
Ich habe bereits eine Frage zur Abhängigkeit der Stichproben bei meiner Abschlussarbeitsstudie gestellt, aber noch ein weiteres Anliegen. Ich untersuche in meiner Abschlussarbeit die psychische Belastung und Stresshormonausschüttung bei Epilepsiepatienten (im Vergleich zu einer Kontrollgruppe). Die Epilepsiepatienten sind aus drei Stationen eines Krankenhauses bzw. einer Rehaklinik erhoben. Die Kontrollgruppe wurde nach Geschlecht, Bildungsjahre und Alter gematcht. Insgesamt sind es kleine Stichproben: Epilepsiepatienten mit einem N = 24 und die KG mit einem N = 12. Die Cortisolausschüttung wurde über 6 Messzeitpunkte gemessen, quasi als Tagesverlauf.
Wir gucken uns also auch die Cortisolausschüttung im Tagesverlauf, d.h. zu den 6 MZP an. Innerhalb der Patienten- oder Kontrollgruppe würde man doch bei Normalverteilung eine einfaktorielle ANOVA mit Messwdh. rechnen und zwischen den Gruppen bei Normalverteilung eine mehrfaktorielle ANOVA mit Messwiederholung, um die Tagesverläufe zu vergleichen, oder? Nun sieht es so aus, dass die Cortisolwerte scheinbar nicht normalverteilt sind (es fehlen noch ein paar Laborbefunde). Welche Verfahren würde man dann wählen?
Bei Vergleichen innerhalb der Gruppen vermutlich den Friedman-Test, oder? Ist dann noch eine nachträgliche alpha-Korrektur notwendig? Bei Vergleichen zwischen den Gruppen müsste man bei fehlender NV doch den Mann-Whitney-U-Test rechnen und eine alpha-Fehler-Adjustierung (0,05 geteilt durch die 6 Messzeitpunkte) vornehmen, oder? Aber dann können wir keine Interaktionseffekte darstellen. Gibt es da eine Lösung?
Ich bin auch hier für jede Hilfe sehr dankbar.
Vielen Dank und viele Grüße
