Vergleich unterschiedlich langer Intervalle ?

[Zoey]

Hallo,

ich führe gerade eine Studie durch und nun hapert es bei der Statistik.
In der Studie wurde der Hautleitwert von Probanden erhoben, während ihnen Film vorgespielt wurde und sie sollten einen Knopf drücken (und gedrückt halten), wenn sie sich unbehaglich fühlten.

Wir möchten nun schauen, ob der Hautleitwert sich unterscheidet zwischen Unwohlsein und neutralem Zustand. Dazu haben wir uns das Intervall angeschaut in dem der Knopf gedrückt wurde und vergleichen es mit einem gleichlangen Intervall zu einem Zeitpunkt an dem kein Knopf gedrückt wurde.

Nun weiß ich nicht wie ich diese Intervalle miteinander vergleichen soll, da sie ja von VP zu VP unterschiedlich lang sind.

Könnte mir jemand sagen wie ich an die Sache rangehen könnte?

Danke und liebe Grüße
Zoey

[dutchie]

hallo Zoey
Kannst du denn diesbezüglich keinen an der Uni fragen der sowas schon mal gemacht hat?
Das hast du doch nicht in eigenregie durchgeführt.
ansonsten gibt es während des intervalls einen Maximalwert und einen Durchschnittswert.
Dieses Knopf gedrücke müsste aber auch irgendwie validiert werden, wer weiß wann die drücken.
Da gits doch eine durchgehende Baseline oder so was, und dann die abweichung davon korreliert mit dem gedrücke?
und daten sind in mathlab oder so?

gruß
dutchie

[Zoey]

Hallo Dutchie,

Nein ich kenne leider keinen an der Uni den ich fragen könnte, außer meinem Betreuer und da habe ich Angst deshalb Abzug zu bekommen.
Das Projekt wurde nicht von mir alleine durchgeführt, aber ich bin für die Auswertung zuständig.
Der Knopf wurde validiert in einer Vorstudie dazu.

An sich wäre es ja eine ANOVA innerhalb von Gruppen, allerdings finde ich in der Literatur nichts, wenn pro Erhebung mehrere Messwerte erhoben werden.
Und da es physiologische Daten sind denke ich auch nicht, dass man das mitteln kann.
Meine Daten habe ich in Excel bekommen und werde sie in SPSS auswerten.

LG Zoey

[dutchie]

hallo zoey

also ich seh da mehrere möglichkeiten:

a. du mittelst einfach, warum nicht, da geht aber eine menge Information verlohren
machst dann ANOVA oder einfach t-Test.

b. du nimmst einen zusätzlichen widerholungsfaktor auf mit der anzahl der Messungen als Stufen
dazu müssen die VP aber alle gleich viele Mesuungen aufweisen.

c. du machst messwiderholung ANOVA und hast da noch das Feld messwertbezeichung, an der stelle
bei SPSS ruhig mal auf hife drücken, da gibst du dann z.B. t1 erstes messung t2 zweite messung
d.h. alle Vp anzahl neutral = anzahl unwohl und gleich bei allen VP. das ganze ist dann quasi MANOVA mit
messwiderholung.

d. du bestimmst eine individuelle Baseline
wie? mehrere Möglichkeiten:
alle neutral mitteln, oder wenn die Hautleitdings auch unter neutral schwankt
vielleicht nur die erste, oder eventuell die direkt vorauslaufende.
dann machst du um die ein Vertrauensintervall (NV und irgendwie s bestimmen und fertig) und bestimmst individuell und situativ
ob die Vp eine reaktion zeigt oder nicht. Das VI ist dann quasi der Test. Das könnte man dann viel differenzierte weiter auswerten.

Ich weis aber nicht wie dir die Daten vorliegen. was misst du als AV: erregung? also je größer die Zahl desto größer die Erregung.

mit dem Knopf hab ich gemeint, ob das Drücken desselben mit der korrespondierenden Stelle im Film abgeglichen wurde, auf plausibiltät
oder so...

also d gefällt mir am besten, damit rechnet keiner, alle haun nur auf mittelwerten rum.
a ist eher normal, b und c müsste man in SPSS erst mal einwenig üben.
du siehst aber es gibt mehrer möglichkeiten. jede mit pro und contra.
gruß
dutchie

[Zoey]

Hallo Dutchie,

danke für deine ausführliche Antwort.
Ich habe mich für die typische Variante A entschieden, nachdem ich meine Werte z standardisiert habe.

Grüße Zoey