Hilfe bei Auswertung von komplexen Datensatz

[Patrick84]

Hallo,
ich bin momentan dabei einen Datensatz einer Studie auszuwerten oder besser gesagt versuche ich es. Leider bin ich weder in Statistik noch in der Anwendung von SPSS ein Ass. Also die Ausgangslage sieht wie folgt aus:

Es handelt sich um eine Pilotstudie (also kleine Stichprobe). Es waren 40 Teilnehmer geplant und 37 sind nach Dropout verblieben. Es wurden 4 Gruppen gebildet, dadurch ergab sich eine Gruppengröße von ca. 9 Probanden.

Es wurden an zwei Messzeitpunkten Werte erhoben. Wir haben möglichst viele Daten gesammelt und somit habe ich auch einiges auszuwerten.
Ich habe durchlesen und fragen zwar einiges selbst wieder herausfinden können, aber da ich schon länger nichts mehr mit Statistik am Hut hatte, stecke ich jetzt etwas fest.

Mein Ziel ist es also natürlich eine Veränderung über die Messzeitpunkte zu analysieren (also eine abhängige Analyse) durchzuführen und diese dann im Vergleich zu den anderen Gruppen zu stellen. Ich habe daher als erstes einen Test auf Normalverteilung durchgeführt und mich auf Grund der kleinen Stichproben eher am Shapiro-wert orientiert. Grundsätzlich muss ich allerdings gestehen, ob ein Test auf Normalverteilung bei dieser Gruppengröße überhaupt aussagekräftig ist weiß ich nicht.

Auf Grund der Ergebnisse schwankte ich zwischen einem Wilcoxon-test und einem t-test mit Messwiederholungen, obwohl ich vielen lesen nicht mehr ganz sicher war ob nicht auch ein Friedman test in Frage käme. Hier hätte ich aber schon einmal eine grundlegende Frage, welche ich aus der Literatur nicht entnehmen konnte. Wie entscheide ich mich, wenn Messpunkt1 parametrisch ist und Messpunkt2 nicht?

Ich habe den Datensatz komplett in Spss und habe die Daten nach Gruppen aufgeteilt. Kann das in der Analyse ein Problem darstellen?

Wäre sehr dankbar für etwas Hilfe.

Gruß Patrick

[dutchie]

hallo patrick84

Ich habe den Datensatz komplett in Spss und habe die Daten nach Gruppen aufgeteilt. Kann das in der Analyse ein Problem darstellen?

du hast vier gruppen, aber nicht 4 dateien hoffe ich.
du hast alles in einer datei, egal welcher art die variable ist.
du hast eine variable gruppe mit 4 ausprägungen in einer datei.

Wenn die AV nahelegt, dass das Residuum normalverteilt ist
und das skalenniveau ist intervall..
dann du hast erstmal eine ANOVA 4x2 (Die Macht möge mit dir sein): UV1 Gruppe 4 Stufen, UV2 Zeit 2 Stufen. die mal anzahl der AVs oder eventuell MANOVA, später.
das ist immer das beste wenn nomalverteilt und sphärisch, unabhängig von n, das ist erstmal die Standardanalyse, das macht die mittelwerte, das macht die grafiken,
da macht die varianzen, da kann man alles reinhauen was man will...kontraste checken usw...auch vorausetzungen checken...
Verteilungen checken nur visuell, kein test auf NV, ausreißer checken boxplot, bei kleiner Stichprobe Ausreißer wichtiger als Verteilung und Zeugs.

e entscheide ich mich, wenn Messpunkt1 parametrisch ist und Messpunkt2 nicht?

so was gibts nicht, das ist irgendwie falscher sprachgebrauch...
ich kann mir denken was du meinst, aber ... bla bla
wenn du das geklickt hast, hast du einen eindruck der datenlage, dann gehts vielleicht um sowas wie Vorausetzungen, weil irgendwo irgendwas
also nicht vorher irgendwas checken, sondern erst mal los, der zweifel an der richtigkeit des tuns wird sich von selbst einstellen.
und dann schaut man was zu tun.

Wir haben möglichst viele Daten gesammelt und somit habe ich auch einiges auszuwerten.

mit n = 37 wenn die Stichprobengröße kleiner ist als die Anzahl erhobener Variablen, braucht man sich auch nicht um irgendwelche vorausetzungen scheren.
weil das was man wissen will, muss ja in einem vernünftigen verhältnis stehen zur Informationmenge die man hat.
Und vergiß jedes gelaber über ordinalniveau, zur Not gibts bootstrap, oder einfach die Festellung nicht sig, oder nicht feststellbar,..
Also ANOVA .. intervallniveau... fertig.

gruß
dutchie