Test auf Normalverteilung bei großer Stichprobe

Fragen und Diskussionen rund um die Statistik und deren Anwendung.
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tilli
Beiträge: 3
Registriert: 21.04.2018, 19:39

Test auf Normalverteilung bei großer Stichprobe

Beitrag von tilli »

Hallo zusammen,

ich stehe im Moment vor einem Problem, das mir den Kopf zerbricht.

Ich will zwei verschiedene Messverfahren miteinander vergleichen, sowohl der Goldstandard als auch das neue Verfahren wurden parallel am selben Probanden verwendet. Damit komme ich bei 14 Probanden auf etwa 5000 Messpaare, die miteinander verglichen werden können.

Vor der weiteren Analyse der Daten wollte ich sie auf Normalverteilung testen, der KS-Test war signifikant mit .0000 sowohl für den Goldstandard als auch für das neue Verfahren und die Differenz der beiden Methoden. Soweit so gut, wenn ich mir aber die QQ-Diagramme anschaue, dann kommt das teilweise schon nahe an eine Normalverteilung heran. Inzwischen bin ich verunsichert, weil ich gelesen habe, das der KS-Test bei großen Stichproben auch bei nur kleinen Effekten schnell signifikant wird. Dazu habe ich aber nichts genaueres gefunden. Geht es dabei eher um die 14 Probanden oder um die 5000 Messpaare? Würdet Ihr in diesem Fall den KS-Test überhaupt empfehlen?

Ich habe mich auch schon mit der Schiefe und der Wölbung auseinandergesetzt, aber auch hier habe ich nichts dazu gefunden, wie viel Abweichung von 0 schließlich gegen eine Normalverteilung spricht. Auch hier Zweifel ich an der Verwendung von Z-Werten wegen der großen Stichprobe.

Ich hoffe, dass ich mich verständlich ausgedrückt habe und mein Problem nachvollziehbar ist :D Vielen Dank für die Hilfe!
dutchie
Beiträge: 2762
Registriert: 01.02.2018, 10:45

Re: Test auf Normalverteilung bei großer Stichprobe

Beitrag von dutchie »

Hallo Tilli
tilli hat geschrieben: Geht es dabei eher um die 14 Probanden oder um die 5000 Messpaare?
sowohl als auch, du hast eine Personenstichprobe aus der Population "aller Personen für die die Ergebnisse gelten sollen"
relevant wenn du auf Personen schließen willst, die nicht am Versuch teigenommen haben.
und für jede Person eine "Verhaltensstichproben", relevant wenn du aus dem Beobachteten auf die Zukunft dieser Person schließen willst.

Welche NV für dich relevant ist hängt davon ab auf was du schließen, die Ergebnisse verallgemeinern willst.
Wenn das pro Person 5000 wiederholungen sind? sollte die man dann mitteln? Was wird da gemessen. das da so schnell soviel daten zusammenkommen?

gruß
dutchie
tilli
Beiträge: 3
Registriert: 21.04.2018, 19:39

Re: Test auf Normalverteilung bei großer Stichprobe

Beitrag von tilli »

Es geht um den Vergleich zweier Messmethoden, ein neues Verfahren soll gegen den Standard "evaluiert" werden, hauptsächlich geht es mir um das Agreement. Daher ist glaube ich das Bilden von Mittelwerten nicht besonders geeignet. Gemessen wird ein physiologischer Parameter alle 5 Sekunden.
dutchie
Beiträge: 2762
Registriert: 01.02.2018, 10:45

Re: Test auf Normalverteilung bei großer Stichprobe

Beitrag von dutchie »

hallo tilli

dann musst du eher die messwertreihen miteinander korrelieren, oder?
oder die Differenz bilden pro messzeitpunkt?

gruß
dutchie
tilli
Beiträge: 3
Registriert: 21.04.2018, 19:39

Re: Test auf Normalverteilung bei großer Stichprobe

Beitrag von tilli »

dutchie hat geschrieben:hallo tilli

dann musst du eher die messwertreihen miteinander korrelieren, oder?
oder die Differenz bilden pro messzeitpunkt?

gruß
dutchie
Ich würde eigentlich gerne die Differenzen bilden, und diese dann analysieren.
Wenn ich die Messreihen miteinander korreliere, könnte ja eine hohe Korrelation trotz niedrigem Agreement herauskommen, oder?
dutchie
Beiträge: 2762
Registriert: 01.02.2018, 10:45

Re: Test auf Normalverteilung bei großer Stichprobe

Beitrag von dutchie »

Hallo
ja, das könnte sein!

gruß
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