Liebe Statistiker,
ich werte gerade die Daten aus zwei Experimenten zur Wirkung von Sponsoring-Aktivierungen auf Veranstaltungen aus. Hierfür wurden (vorwiegend über 7 stufige multi-Item Skalen) Konstrukte wie Kaufabsicht, Weiterempfehlungsabsicht und Einstellungen erhoben.
Die Methode meiner Wahl für die Auswertung wird nach meinem aktuellen Kenntnisstand ein t-Test bei abhängigen bzw. bei unabhängigen Stichproben sein.
Ich habe die Eindimensionalität der Skalen nun via explorativer Faktorenanalyse geprüft.
Ist es nun notwendig bzw. empfehlenswert, zusätzlich eine empirische Prüfung der Strutur durch eine konfirmatorische Faktorenanalyse durchzuführen? Angeblich liefert sie ja bessere/verlässlichere Ergebnisse.
Habe fast nur Beispiele für die Anwendung von KFAs im Kontext von Strukturgleichungsanalysen gefunden.
Außerdem habe ich gelesen, dass für die sinnvolle Anwendung von KFAs Stichprobengrößen von mindestens N=200 vorliegen sollten. Meine sind aber deutlich kleiner (n=90 bzw. n=33)
Wäre wirklich super wenn ihr mit eurer Erfahrung etwas Licht ins Dunkel bringen könntet
Danke und viele Grüße,
Juliano
Konfirmatorische Faktorenanalyse bei t-Tests
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Re: Konfirmatorische Faktorenanalyse bei t-Tests
Hallo Juliano
Wenn, das Ergebnis deiner Analyse, nur darin besteht: ja! Eindimensionalität ist gegeben,
nun kann ich die Items zusammenzählen, würde mir die explorative FA genügen (vermutlich PCA (Hauptkomponenten) mit SPSS gerechnet?).
Das ist ja auch so konstruiert, gedacht...Aber eigentlich machst du eine CFA, du erwartest ja nur einen Faktor, deine Methode ist nur nicht innerhalb
einer Strukturgleichung und die Entscheidung fällst das dann per Augenschein.
Wenn du keinen Zugang zu SEM software hast, ist die ex. FA ok, und nur deshalb mit SEM anfangen halte ich für übertrieben, ist aber nur meine Meinung.
Übrigens muss Eindimensionaltät nicht zwingend vorliegen, um mit den Fragebögen was anzufangen.
Kann innerhalb dieser Zielsetzung bei einer CFA etwas wesentlich anderes herauskommen als bei der ex. FA?
eher nicht, aber möglich, und dann...
gruß
dutchie
Wenn, das Ergebnis deiner Analyse, nur darin besteht: ja! Eindimensionalität ist gegeben,
nun kann ich die Items zusammenzählen, würde mir die explorative FA genügen (vermutlich PCA (Hauptkomponenten) mit SPSS gerechnet?).
Das ist ja auch so konstruiert, gedacht...Aber eigentlich machst du eine CFA, du erwartest ja nur einen Faktor, deine Methode ist nur nicht innerhalb
einer Strukturgleichung und die Entscheidung fällst das dann per Augenschein.
Wenn du keinen Zugang zu SEM software hast, ist die ex. FA ok, und nur deshalb mit SEM anfangen halte ich für übertrieben, ist aber nur meine Meinung.
Übrigens muss Eindimensionaltät nicht zwingend vorliegen, um mit den Fragebögen was anzufangen.
Kann innerhalb dieser Zielsetzung bei einer CFA etwas wesentlich anderes herauskommen als bei der ex. FA?
eher nicht, aber möglich, und dann...
gruß
dutchie
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Re: Konfirmatorische Faktorenanalyse bei t-Tests
Hallo Dutchie,
vielen Dank für deine Einschätzung. Richtig ich habe eine Hauptkomponentenanalyse mit SPSS gerechnet. Heißt das man kann eine KFA nicht mit SPSS rechnen sondern braucht dafür extra Software?
einen schönen Abend und viele Grüße,
Juliano
vielen Dank für deine Einschätzung. Richtig ich habe eine Hauptkomponentenanalyse mit SPSS gerechnet. Heißt das man kann eine KFA nicht mit SPSS rechnen sondern braucht dafür extra Software?
einen schönen Abend und viele Grüße,
Juliano
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Re: Konfirmatorische Faktorenanalyse bei t-Tests
Hallo Juliano
gruß
dutchie
Soweit wie ich weiß ja (stand SPSS 15), Software für Strukturgleichungsmodelle AMOS, M-PLUS oder LISREL.Juliano hat geschrieben:Heißt das man kann eine KFA nicht mit SPSS rechnen sondern braucht dafür extra Software?
gruß
dutchie