Regressionsanalyse mit negativem Regressionskoeffizient

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sarahniclohre
Beiträge: 5
Registriert: 16.09.2018, 13:10

Regressionsanalyse mit negativem Regressionskoeffizient

Beitrag von sarahniclohre »

Hallo zusammen,

ich möchte gerne ein Regressionsmodell mit einem log-linearen Ansatz interpretieren. Den ROI habe ich nicht log-transformiert, alle anderen Variablen schon. Dabei kam ein negativer Wert für die Konstante und ein negativer Wert für einen Regressionskoeffizienten raus.
Normalerweise würde ich ein log-lineares Regressionsmodell beispielsweise gemäß Benoit interpretieren: Gemäß Benoit wird eine Interpretation eines log-linearen Regressionsmodells normalerweise vorgenommen, indem man die Effekte einer einzelnen Einheit in X und die zugehörige erwartete prozentuale Veränderung in Y beschreibt (∆Y). Da die abhängigen Variablen log-transfomiert wurden, musste eine exponentielle Funktion angewendet werden, sodass eine aussagekräftige Interpretation möglich wird. Laut Benoit führt ein 1-Einheit Erhöhung in der transformierten Variable Provision zu einer Multiplikation des erwarteten Werts von Y (Orders) um e. Der Autor erklärt außerdem, dass weitere Änderungen in X im Exponenten als e(ß) adressiert werden müssen: das heißt, dass die erwarteten Ergebnisse einer 5-Einheiten Erhöhung in der Provision als e(5ß) berechnet werden können, dementsprechend eine 10-Einheiten Erhöhung als e(10ß) (Benoit 2011).

Was aber gilt jetzt für negative Werte? Könnt ihr mir dabei weiterhelfen? Wäre es hilfreich, wenn ich meine Ergbenisse hier poste?

Liebe Grüße!
dutchie
Beiträge: 2734
Registriert: 01.02.2018, 10:45

Re: Regressionsanalyse mit negativem Regressionskoeffizient

Beitrag von dutchie »

hallo

positves vorzeichen wir die AV größer oder die wahrscheinlichkeit steigt
und negatives wahrscheinlichkeit sinkt
das müßte derselbe vorgang sein...
aber eine negative Konstante ?
du hast lineare regression oder ist die AV nominal?

gruß
sarahniclohre
Beiträge: 5
Registriert: 16.09.2018, 13:10

Re: Regressionsanalyse mit negativem Regressionskoeffizient

Beitrag von sarahniclohre »

Hallo Dutchie,

die Frage hat sich mittlerweile erledigt, aber vielen Dnak für die Antwort;) Ich wollte die Regressionskoeffizienten jetzt folgendermaßen interpretieren bzw. mit Hilfe dieser Formel: a = log((100 + p)/100), also e hoch a*ß, ist das richtig? Hast du dafür vielleicht ein Beispiel für mich?

Außerdem noch die folgende Frage, die ich schon in einem anderen Thread gepostet habe, ich möchte zeigen wie sich die Kosten für eine White-Label-Lösung im Affiliate Marketing gegenüber einer Netzwerklösung auf den Revenue auswirken.
Die Variablen setzen sich folgendermaßen zusammen:

Isuuing Revenue (Payments*86)

Kosten White-Label (Gebühren Manager und Tool + Issuing Costs)
Kosten Netzwerk (Netzwerkgebühren + Issuing Costs)
-->die Netzwerkgebühren setzen sich eigentlich aus den Payments*0,20 zusammen. Damit ich jetzt keinen methodischen Fehler in der Analyse habe, habe ich die Summe aller Netzwerkgebühren auf Tagesbasis umgelegt damit eben die Payments nicht in der AV und in der UV enthalten sind. Ist das so in Ordnung?

Ist es außerdem in Ordnung, dass die Issuing Costs in beiden UV's enthalten sind? Habe bereits auf Multikollinearität geptüft und der Wert liegt bei 1,000. Scheint also okay zu sein...

Viele Grüße und es wäre wirklich der HIt, wenn du mir hier weiterhelfen kannst!!!
dutchie
Beiträge: 2734
Registriert: 01.02.2018, 10:45

Re: Regressionsanalyse mit negativem Regressionskoeffizient

Beitrag von dutchie »

hallo sarahniclohre

schwierig :(
wenn die issuing costs in beiden gleichermaßen enthalten sind und gleich sind
kann man die doch auch weglassen die können dann ja keinen unterschied machen.
aber ich weiß nicht was das bedeuten soll issuing cost???? und wie das erhoben ist
isofern kann das auch volliger quatsch sein was ich gerade gesagt hab.

ich kann kaum stellung nehmen, weil ich die datenlage nicht kenne..
und diese auch schwer zu beschreiben ist...was soll payments*86 bedeuten?

warum logarithmierst du überhaupt weil a. etwas nicht NV weil b. etwas irgendwie multiplikativ
a uns b könne zusammenhängen müssen aber nicht.
so ein Modell musst du mit deinem Prof diskutieren...
der weiß auch genau worum es geht...wenn das einen BA oder MA ist... ist da für mich igendwie drüber
weil du prüfst ja nicht irgend ein vorgegebenes Modell, sondern du designs es, wie mir scheint!!!
also vorsicht...ich würde mich das was du da beschreibst nicht so ohne weiteres trauen...
weil es gibt immer mehrere mögliche Modelle....es gibt nur ein lineare aber bei Benoit hast du ja schon
3 log Modelle...die müsste man alle aufstellen, und schauen welches das beste ist...und log warum zur basis e
und nicht zur basis 2,567..usw.

dann kann ich nicht mal beurteilen ob Regression überhaupt angemessen..
ich hab Gewinne (oder Umatz) unter zwei bedingungen, da mach ich einen Mittelwert
und stelle fest welcher höher ist...wenn die kosten gleich sind ist die sache doch
geklärt...

gruß
dutchie
sarahniclohre
Beiträge: 5
Registriert: 16.09.2018, 13:10

Re: Regressionsanalyse mit negativem Regressionskoeffizient

Beitrag von sarahniclohre »

Vielen Dank, dass du dich so ausführlich damit beschäftigt hast!
Die Analyseform ist dafür sicher nicht die beste, mein Dozent wollte aber gerne eine Regressionsanalyse für meine Masterthesis. Ich hatte ihm auch mehrmals Datensätz geschickt, ihm war wohl aber nicht klar, dass alle Daten voneinander abhängen.
Die Issuing Costs habe ich zu beiden Kosten dazu genommen, weil die Kosten auf Tagesbasis ansonsten als Konstante aus dem Modell gekickt werden würden, weil die Werte ja gleich sind.

Meine Regressionsanalyse untersucht jetzt also einmal, ob die Provision (Payments*50) einen Einfluss auf die Bestellungen hat und in einem zweiten Schritt, inwiefern eben die Kosten für eine self-hosted Lösung den Revenue beeinflussen und inwiefern die Kosten für das Netzwerk den Revenue beeinflussen.

Und ich möchte jetzt eigentlich nur noch wissen, ob es eben nachvollziehbar ist, dass man die Kosten für die Netzwerkgebühr summiert und dann auf Tagesbasis umlegt, einfach damit nicht die exakt gleichen Werte im Issuing Revenue enthalten sind.

Dass das sicher nicht die beste Methode ist etc. habe ich am Ende auch nochmal in meinen Einschränkungen vermerkt.

Beste Grüße!!
dutchie
Beiträge: 2734
Registriert: 01.02.2018, 10:45

Re: Regressionsanalyse mit negativem Regressionskoeffizient

Beitrag von dutchie »

hallo
sarahniclohre hat geschrieben:Und ich möchte jetzt eigentlich nur noch wissen, ob es eben nachvollziehbar ist, dass man die Kosten für die Netzwerkgebühr summiert und dann auf Tagesbasis umlegt, einfach damit nicht die exakt gleichen Werte im Issuing Revenue enthalten sind.
sorry, kann ich so nicht beurteilen, ich kann den begriff: "Issuing Revenue" googln und trotzdem nicht wissen
was das meint..
aber wenn dir das plausibel erscheint, dann würde mir das als begründung langen, du hast dich ja damit beschäftigt
gruß
dutchie
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