Abhängige Variable errechnen

[jesssl]

Hallo!

Ich bräuchte ganz dringend eure Hilfe. Für meine Masterarbeit will ich den Einfluss von Belastungen auf Erkrankungen messen. Dafür habe ich einen vorgegebenen Datensatz. Leider enthält dieser keine Daten zu den Erkrankungen - sprich ich muss diese künstlich erzeugen.

Ich dachte mir, ich könnnte hier einen Cut-Off-Wert auf Basis der Belastungen bestimmen und wenn dieser überschritten ist, liegt eine Krankheit vor. Kann man das so machen? Und wenn ja, wie kann ich diesen Cut-Off-Wert bestimmen? Hat da jemand Erfahrung?

Vielen Dank schon Mal!!

LG Jessi

[dutchie]

hallo jesssl

wieso willst du den daten künstlich erzeugen?
um die MA zu retten und so zu tun als ob man daten hätte?

am besten wäre du erzeugst zufallszahlen, dann wir aber nichts
signifikant, kann ja auch nicht wenn eigentlich keine daten vorliegen.

gruß
dutchie

[jesssl]

Hallo Dutchie!

Nein ich will natürlich nicht so tun als wären diese daten vorhanden. Das wird im Methoden-Teil dann auch explizit beschrieben...

Ich arbeite mit einer Organisation zusammen (von denen hab ich auch die Daten bekommen) und die wollen numal eine Risikoeinschätzung zu Auswirkung von Belastung auf Erkrankung... Zusätzliche Daten können leider nicht erhoben werden...
Natürlich hätte ich auch gerne reale Daten zur Erkrankung, aber ich muss eben das nehmen was ich zur Verfügung hab...

Wie meinst du das mit den Zufallszahlen?

LG Jessi

[dutchie]

Hallo jesssl

du kannst den zusammenhang zwischen Belastung und erkrankung ja nicht herstellen.
und auch nicht so tun als ob er besteht wenn du dies nicht bewiesen hast.
und wenn du einen Cutoff wählst unterstellst du aber den zusammenhang.
und das kommt dann auch so rauss, also ein zusammenhang.

aber da du ja daten simulieren willst? um darzustellen wie man rechnen müsste,
wenn die daten da wären, richtig!

zufallszahlen:
aus ausmaß der erkrankung durch einen zufallsgenerator bestimmen
unabhängig von Belastung, das führt dann dazu, dass kein zusammenhang entdeckt wird.

also du kannst die zahlen, die fehlen, ja so bestimmen, das es signifikant wird oder nicht!
Aber so richtig versteh ich das nicht: du hast ein Thema einer MA aber keine Daten dazu!

so weit
dutchie

[jesssl]

Hallo Dutchie

Also ich versteh schon was du meinst, aber ich glaub du verstehst mich nicht ganz (hab das vl auch nicht genau genug erklärt)...

Es ist so, dass ich Daten zu Belastungen aus 2 verschiedenen Fragebögen habe - der eine FB ist ein internes Instrument der Organisation (und zugleich meine uV) und der andere der ERI (misst ebenfalls Belastungen, aber auch Belohnungen und dann wird das Gleichgewicht zwischen Belastung und Belohnung ermittelt. - man erhält also einen Wert kleiner bzw. größer 1, der Auskunft über das (Un)gleichgewicht gibt)
In der Literatur gibt es viele Studien, die zeigen, dass dieses Ungleichgewicht das Krankheitsrisiko erhöht, das heißt, die ERI-Daten wären meine aV. Ich will jetzt einfach diese Werte in eine neue Variable (Krankheit ja/nein - und damit meine ich nicht das tatsächliche vorliegen der Krankheit sondern das Risiko zu erkranken) kodieren.
Also kurz: ich hab einmal die Belastungen aus Fb1 als uV und einmal die Belastungen/Belohnungen aus Fb2 als aV.

Vl ist es jetzt ein bisschen verständlicher ...

LG

[dutchie]

hallo jesssl

na, was lange währt..OK!!

dann mußt du wohl aufgrund der informationen aus diesen Studien
per Korrelation oder regression oder was da auch immer wie da steht,
einen Wert schätzten...
dazu müsstest du all diese Studien erstmal metaanalytisch auswerten
um zu einer zusammenfassenden Abschätzung der Größe des Zusammenhangs zu kommen
und daraus des Risikos berechnen.
also du versuchst erkenntnisse der studien anzuwenden.
Damit die Organisation weiß welches Erkrankungsrisiko
ihre Mitarbeiter haben.

so weit...
gruß
Dutchie