Hallo zusammen,
ich muss für meine Masterarbeit eine 2x2x2 mixed ANOVA durchführen (Innersub. + Zwischensub), allerdings unterscheiden sich meine Gruppen (Frauen, Männer) stark in der Stichprobengröße. Mein Professor hat angeregt über eine Zufallsstichprobe gleiche Gruppen zu erzeugen. Ich hab mich da etwas rein gelesen und bin im Zuge dessen auf geschichtete Stichproben gestoßen. Meine Frage ist, wie wichtig ist es bei der Mixed Anova gleich große Gruppen zu haben (vermutlich wichtig für die Gruppenvarianzen) und wie kann ich damit in SPSS umgehen? Macht es Sinn mit den komplexen Stichproben zu arbeiten und Zufallsgruppen zu generieren, die sich von der Größe an der kleinsten Gruppe orientieren? Bei den Analyseverfahren der komplexen Stichproben über das SPSS Bedienfeld ist zumindest keine ANOVA mit messwiederholung vorgesehen, allerdings stellt das Programm ja eine Datenausgabe zur Verfügung, in der die Zufallsstichprobe abgebildet wird. Kann ich dieses Datenset verwenden um damit weiterzurechnen oder muss ich dies noch auf Konsistenz prüfen (und wenn ja, wie?)
Ich würde mich freuen, wenn mir jemand helfen kann. Hab zu dem Thema im Internet super wenig gefunden...
mixed ANOVA Gruppengröße
-
- Beiträge: 2731
- Registriert: 01.02.2018, 10:45
Re: mixed ANOVA Gruppengröße
hallo sind..
oder versteh ich da was falsch, das geschlecht kann man ja nicht randomisieren!!
unterschiedlich gruppengrößen muss kein problem sein, das kommt drauf an!
auch darauf ob es varianzunterschiede in den gruppen gibt.
wie viele das sind N1 = 200 N2 = 2000 ist auch unterschiedlich aber kein problem
ungleiche gruppen führen zu einem nicht "orthogonales design" den begriff kannst du mal googln
also die Lösungen die du erwähnst haben mit dem Problen, sofern es denn eins ist, nichts zu tun!
aber VP vernichten ist bestimmt auch keine lösung (eher quatsch, sofern ich dich richtig verstehe)
eine möglichkeit wäre eine Analyse für männer und eine für frauen getrennt und denn eben nur 2x2
so weit
gruß
dutchie
das würde doch dann bedeuten, dann man die anzahl der einen Gruppe vermindert und sie der kleineren anderen gruppe anzupassen ???sindipity hat geschrieben:nterscheiden sich meine Gruppen (Frauen, Männer) stark in der Stichprobengröß
oder versteh ich da was falsch, das geschlecht kann man ja nicht randomisieren!!
unterschiedlich gruppengrößen muss kein problem sein, das kommt drauf an!
auch darauf ob es varianzunterschiede in den gruppen gibt.
wie viele das sind N1 = 200 N2 = 2000 ist auch unterschiedlich aber kein problem
ungleiche gruppen führen zu einem nicht "orthogonales design" den begriff kannst du mal googln
also die Lösungen die du erwähnst haben mit dem Problen, sofern es denn eins ist, nichts zu tun!
aber VP vernichten ist bestimmt auch keine lösung (eher quatsch, sofern ich dich richtig verstehe)
eine möglichkeit wäre eine Analyse für männer und eine für frauen getrennt und denn eben nur 2x2
so weit
gruß
dutchie
-
- Beiträge: 2
- Registriert: 09.04.2019, 20:48
Re: mixed ANOVA Gruppengröße
Ja das war die Anregung meines Betreuers. Ich habe 4 Gruppen (männlich heterosexuell N=87, männlich homosexuell N=47, weiblich heterosexuell N=195, weiblich homosexuell N=31). Mein Betreuer meinte ich könne ja durch eine randomisierte Stichprobenziehung aus der heterostichprobe die Gruppengröße anpassen. Ich konnte mir aber auch nicht vorstellen dass das so einfach geht. Ich glaube die geschichteten Stichproben gewichten immerhin aber mir widerstrebt der Datenverlust auch, deswegen meine Frage, muss ich die Gruppengrößen überhaupt aneinander anpassen? Bzw. woran erkenne ich, dass es überhaupt ein Problem darstellt?
-
- Beiträge: 2731
- Registriert: 01.02.2018, 10:45
Re: mixed ANOVA Gruppengröße
hallo sindipity
die vier gruppen sind aber zwei zweistufige faktoren, oder?
das sind zwei faktoren der 2x2x2 ANOVA
also die gruppengrößen sind groß genug n>30, das dürfte gar kein problem sein bezüglich der
Voraussetzungen, du schaust oder testet mal die gruppen auf varianzunterschiede...
du verwendest Quadradsummen typ III das ist die grundeinstellung...
das ist wichtig bezüglich der Randmittelwerte (da liegt vielleicht eher das problem!)
damit werden die gruppengrößen "gleich geschaltet", d.h man tut so als ob
gruppen gleich groß sind, und gewichtet die mittelwerte nicht!
ist das überhaupt bewusst?
weil wenn die verhältnisse in der stichprobe, nicht den verhältnissen in der population entsprechen
kann es sein, dass bei wechselwirkung eventuell die ergebnisse nicht mehr repäsentativ sind bzw. verallgemeinerbar !
man müsste dann eventuell den Quadratsummentyp ändern! mal in dem Bortz schauen diesbezüglich!
wenn man die gruppen jetzt gleich groß macht, unterstellt der vergleich mann vs. frau, das 50% der Geschlechter homosexuell sind!
das entspricht nicht der Population! das würde aber bei ungleichen gruppengrößen und QS typ III genauso sein!
entsprechen die Verhältnisse deiner stichprobe der population?
pop: mann-frau 50 50 , das ist bei dir nicht gegegben...
pop: homo-hetero ? ?, 195+87 vs. 31+47 , das kann sein!
Ein orthogonales design in dieser situation (d.h. gleich gr0ße gruppen) entspricht nicht den Populationsverhältnissen
es kommt jetzt aber auch drauf an was das für eine Fragestellung ist! ob das relevant ist...?
also lange rede.. rechne einfach das ist wohl alles ok so ! ich sehe keine grund n zu verkleinern!!
problem eventuell bei wechselwirkung im nonorthogonalem desing bezüglich verallgemeinerbarkeit.
kommt aber auch auf desig und AV an.
gruß
dutchie
die vier gruppen sind aber zwei zweistufige faktoren, oder?
das sind zwei faktoren der 2x2x2 ANOVA
also die gruppengrößen sind groß genug n>30, das dürfte gar kein problem sein bezüglich der
Voraussetzungen, du schaust oder testet mal die gruppen auf varianzunterschiede...
du verwendest Quadradsummen typ III das ist die grundeinstellung...
das ist wichtig bezüglich der Randmittelwerte (da liegt vielleicht eher das problem!)
damit werden die gruppengrößen "gleich geschaltet", d.h man tut so als ob
gruppen gleich groß sind, und gewichtet die mittelwerte nicht!
ist das überhaupt bewusst?
weil wenn die verhältnisse in der stichprobe, nicht den verhältnissen in der population entsprechen
kann es sein, dass bei wechselwirkung eventuell die ergebnisse nicht mehr repäsentativ sind bzw. verallgemeinerbar !
man müsste dann eventuell den Quadratsummentyp ändern! mal in dem Bortz schauen diesbezüglich!
wenn man die gruppen jetzt gleich groß macht, unterstellt der vergleich mann vs. frau, das 50% der Geschlechter homosexuell sind!
das entspricht nicht der Population! das würde aber bei ungleichen gruppengrößen und QS typ III genauso sein!
entsprechen die Verhältnisse deiner stichprobe der population?
pop: mann-frau 50 50 , das ist bei dir nicht gegegben...
pop: homo-hetero ? ?, 195+87 vs. 31+47 , das kann sein!
Ein orthogonales design in dieser situation (d.h. gleich gr0ße gruppen) entspricht nicht den Populationsverhältnissen
es kommt jetzt aber auch drauf an was das für eine Fragestellung ist! ob das relevant ist...?
also lange rede.. rechne einfach das ist wohl alles ok so ! ich sehe keine grund n zu verkleinern!!
problem eventuell bei wechselwirkung im nonorthogonalem desing bezüglich verallgemeinerbarkeit.
kommt aber auch auf desig und AV an.
gruß
dutchie