Hauptkomponentenanalyse mit wenig Fällen

Fragen und Diskussionen rund um die Statistik und deren Anwendung.
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DonQuijote
Beiträge: 1
Registriert: 11.07.2019, 16:08

Hauptkomponentenanalyse mit wenig Fällen

Beitrag von DonQuijote »

Hallo zusammen,

Ich brauche Hilfe bei einem eigentlich nicht schwierigen Problem: Ich möchte mittels erhaltenem Datensatz mit rund 25 Fällen und 37 Variablen (Fragen) steuerungsorientierte Referenzklassen finden. Dazu wollte ich die Variablen mittels Hauptkomponentenanalyse zusammenfassen, um in einem zweiten Schritt Cluster auf diese Komponentendimensionen zu mappen und so Unterschiede erkennbar zu machen.

Zum Datenset:
- besteht aus Ist- und Soll-Werten auf einer Likertskala, erhoben in Assessments
- hat jedoch auch fehlende, nicht ausgefüllte Werte/Variablen
- die Erhebung von zusätzlichen Fällen ist nicht möglich

Nun habe ich folgende Probleme:
1) Nehme ich alle Variablen mit in die HKA, kommt folgende Fehlermeldung in SPSS: "Es sind weniger als zwei Fälle vorhanden, mindestens eine der Variablen weist eine Null-Varianz auf, es wurde nur eine Variable in die Analyse eingeschlossen, oder es konnten nicht für alle Variablenpaare Korrelationskoeffizienten berechnet werden. Es werden keine weiteren Statistiken berechnet.". Woran liegt das? Ich konnte mittels Ausprobieren zwar die entsprechenden Variablen finden, aber warum? Liegt das an der tiefen Anzahl Fälle?

2) Nehme ich die unproblematischen Variablen und mache die Dimensionsreduktion, ist der Eigenwert bei den ersten drei Komponenten zwischen 8 und 18, danach nur noch im Nullkommanullnullnullnull-Bereich. Entsprechend sieht auch der Screeplot aus. Woran liegt das (dies ist immerhin mit "nur" 15 Variablen noch ein ansehnlicher Ellbogen...)?

3) Auch wenn ich die Kaiser-Meyer-Olkin-Prüfung in den verschiedenen SPSS-Analysen anhake, taucht diese nirgends bei den Auswertungen auf. Wieso?

4) Als Alternative habe ich versucht, alle Variablen mit allen zu korrelieren und Cronbachs Alpha zu berechnen (Reliabilitätsanalyse). Dabei wurden aber Variablen nicht beachtet (offenbar ist die Varianz =0). Gleichzeitig sind bei den Fällen auch nur N=3 verwendet worden, weil einige Antworten ausliessen. Was halten Sie vom Vorgehen und wie könnte ich da weiterkommen, dass alle Fälle mit in die Berechnung einfliessen?

5) Generell: Wie könnte methodisch mit den bestehenden Daten und dem Fakt, dass keine zusätzlichen Daten erhoben werden können, das Forschungsziel erreicht werden?

Besten Dank!
Don Quijote
dutchie
Beiträge: 2762
Registriert: 01.02.2018, 10:45

Re: Hauptkomponentenanalyse mit wenig Fällen

Beitrag von dutchie »

hallo

du hast bei SPSS unter Optionen die Wahl zwischen listenweiser oder paarweiser Fallausschluß..
vielleicht hift das...

gruß
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