Hallo,
ich möchte in meiner Diplomarbeit den Zusammenhang zwischen verschiedenen Kommunikationsvariablen und der Differenz zwischen Selbst- und Fremdbeurteilung der eigenen Leistung erforschen.
Nun habe ich bei meinen Korrelationen (pearson bzw spearman-rho) Ergebnisse erhalten, die der Hypothese genau wiedersprechen und auch logisch keinen Sinn machen (Beispielergebnis: die Differenz zwischen Selbst und Fremdbeurteilung der eigenen Leistung hängt positiv mit der Kommunikationsqualität der eigenen Führungskraft zusammen.)
Könnte ich das mit der kleinen Stichprobengröße erklären (N = 12)? Ich habe mal gelesen, dass sich bei kleineren Stichproben extreme Ergebnisse eher zeigen. Passt das in diesem Zusammenhang?
Da kann man jetzt pauschal natürlich nur wenig sagen, ohne das genaue Untersuchungsdesign zu kennen.
12 Fälle sind auf jeden Fall sehr wenig, andererseits kann man trotzdem auch hier manchmal schon eine Tendenz erkennen.
Ansonsten hilft evtl. ein Hinweis auf beliebte Fehlerquellen bzw. Ursachen:
- Wie sind Variablen kodiert, d.h. in welche Richtung zeigt die Skalierung der Variablen. Ein positiver Zusammehang heisst ja nur, dass hohe Werte der einen mit hohen Werten der anderen Variablen einhergehen. Dies muss bei der Interpretation natürlich beachtet werden.
- Evtl. ist die Hypothese tatsächlich falsch.
- Die Fragen sind falsch bzw. uneindeutig gesetellt. Wie wurde Kommunikationsqualität operationalisiert? Wie ergibt sich die "Differenz" der Wahrnehmung?