Reliabilitätsprüfung eines übersetzten Fragebogens

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Charlie30
Beiträge: 3
Registriert: 01.11.2007, 11:59

Reliabilitätsprüfung eines übersetzten Fragebogens

Beitrag von Charlie30 »

Hallo an alle!

Im Rahmen meiner laufenden Diplomarbeit wollte ich einen bestimmten amerikanischen ethnischen Fragebogen verwenden, den es im deutschen leider noch nicht gibt. Habe alle items also ins deutsche übertragen und vor der eigentlichen Datenerhebung eine Testung an insgesamt zwanzig Versuchspersonen durchgeführt um die Reliabilität meiner deutschen Übersetzung zu überprüfen. Die Cronbach-alpha-Werte liegen nun insgesamt bei .91. Da dies nur eine Voruntersuchung war, um den Fragebogen bei meiner eigentlichen Untersuchung verwenden zu können, frage ich mich nun, ob eine reine Reliablitätsprüfung genügt, oder ob ich noch darüber hinaus interne Konsistenzen oder noch weitere Werte berechnen sollte. Welche Werte, Operationen sollte ich in dieser Voruntersuchung (ausser der Reliabilitätsprüfung) also noch zwingend angeben, damit ich diesen Fragebogen in der eigentlichen Untersuchung verwenden kann?

Liebe Grüsse

Jeannette
Noonen
Beiträge: 818
Registriert: 26.09.2006, 14:52

Beitrag von Noonen »

Hallo Jeannette

Mit Cronbachs Alpha hast Du bereits ein Mass der internen Konsistenz - die musst Du also nicht mehr bestimmen.
Bei einem so hohen alpha erübrigt sich wohl auch eine Faktorenanalyse - ansonsten würde diese evt. noch etwas über die Faktorenstruktur aussagen.

Gruss
Patrick
Charlie30
Beiträge: 3
Registriert: 01.11.2007, 11:59

Beitrag von Charlie30 »

Lieber Patrick,

herzlichen Dank für deine Anregung. An eine Faktorenanalyse hab ich auch schon die Tage gedacht. Ich denke da an eine konfirmatorische, glaube aber nicht, dass SPSS die macht. Soweit ich das weiß, bietet SPSS explorative FA`s an. Mal schauen...

Bis denn :-)
Noonen
Beiträge: 818
Registriert: 26.09.2006, 14:52

Beitrag von Noonen »

bei einem so hohen alpha denke ich nicht, dass unterschiedliche faktoren zu finden sind.

gruss
patrick
Charlie30
Beiträge: 3
Registriert: 01.11.2007, 11:59

Beitrag von Charlie30 »

Hi nochmal,

der Fragebogen sollte von der ursprünglichen Konzeption her vier Subskalen haben. Später haben sich die Forscher entschlossen, diese vier Skalen zu zweien zu verschmelzen. Ich hab nun eine explorative FA gemacht, wobei sich hier auch zwei Faktoren abbildeten. Hierbei ergab sich aber, dass die Items völlig unterschiedlich laden. Also quasi nicht mehr diese ZweierStruktur wiedergeben. Danach hab ich nochmal die Cronbach alphas für diese beiden Skalen berechnet. Eine Skala hat einen Alphawert von .90, während die zweite Skala so gerade eben .67 erreicht. Das Cronbach alpha für die beiden Skalen beträgt wie bereits oben geschildert .91. Ich gehe davon aus, dass es sich nun eher um eine eindimensionale Skala handelt, da der Wert der zweiten Skala so niedrig ausgefallen ist. Kann aber auch gut sein, dass meine Stichprobe (20 VPN) einfach zu gering war.

Gruss Jeannette
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