Hallo ihr Lieben,
1. Es besteht Unsicherheit, ob eine Skala von 1-6 "nie Thema" bis 2 "fast immer Thema" intervallskaliert oder ordinalskaliert ist? Ebenso bei der Skala "Extrem unzufrieden" bis "Extrem zufrieden".
Ich würde hier erstmal von metrischen, also Intervallskalierung ausgehen, gibt es da Argumente gegen?
2. Ich möchte den Zusammenhang bzw. den Einfluss mehrerer metrischer UVs (z.B. das Alter, Gesamtwerte von Testwerten) auf mehrere AVs untersuchen. Hier sind von 13 verschiedenen Themen jeweils Häufigkeiten (1-6) und Nützlichkeit (1-6) angegeben. Eine weitere AV ist dann die Gesamtzufriedenheit (1-10).
Bisher würde ich gerne 2 Multivariante multiple Regressionen rechnen: Einmal den Einfluss von 5 UVs (metrische Werte) auf 13 AVs der Häufigkeiten (1-6) und auf 13 AVs der Nützlichkeit (1-6). Zusätzlich dann noch eine einfache Multiple Regression von den 5 UVs auf 1 AV der Zufriedenheit (1-10).
Gerne würde ich aber zusätzlich Zusammenhänge zwischen der Häufigkeit, Nützlichkeit und der Gesamtzufriedenheit erfassen, was hier ja nicht möglich ist bisher. Rechne ich dann einfach separat die Korrelationen zwischen den 3 Skalen?
Auch bin ich mir nicht sicher, ob es bei dieser Art der Rechnung von linearen Modellen ausgegangen wird. Wie würde ich bestimmen ob dies der Fall ist oder nicht? Und welche Alternativen Tests müsste ich dann rechnen?
Vielen lieben Dank im Voraus!
Multivariante Multiple Regressionen?
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Re: Multivariante Multiple Regressionen?
hallo innaa
1.
das ist metrisch, sogar absolut, d.h die frage welches skalenniveau vorliegt, beantwortet das Merkmal das gemessen wird
und nicht die "Skala"!!!! insofer ist die Aussagen Likert = ordinal völlig verfeht, wenn man unter likert
das Antwortformat versteht, was auch falsch ist!
du kann in jedem Buch zur Testtheorie nachschlagen unter klassische Testtheorie ...
da wird immer davon ausgegangen, das diese Messung intervallskalierte daten produiziert...
googl mal äquidistante skalen nach rohrmann...
2. alle variablen einer multiplen linearen regression sind metrisch oder dichotom auf der UV Seite!
die AV ist immer metrisch, ist die AV dichotom befindet man sich in einer logistischen Regression.
mußt du die 13 AVs (einzelne fragen) nicht erst zusammenzählen, sodass du nur eine AV hast?
Wenn du drei AVs hast brauchst du drei Regressionen! wäre ok!
aber deine drei AVs scheinen untereinander korreliert zu sein! wird denn ein und dasselbe gemessen
nur in unterschiedlicher weise?
eventuell anders rechnen...aber zuerst denkst du linear (also die funktion UV AV ist eine Gerade)
gruß
dutchie
1.
wenn du die anzahl der Kinder mit dieser "Skala" mißt, welches skalenniveau hat das?inaa_167 hat geschrieben:ine Skala von 1-6 "nie Thema" bis 2 "fast immer Thema" intervallskaliert oder ordinalskaliert ist?
das ist metrisch, sogar absolut, d.h die frage welches skalenniveau vorliegt, beantwortet das Merkmal das gemessen wird
und nicht die "Skala"!!!! insofer ist die Aussagen Likert = ordinal völlig verfeht, wenn man unter likert
das Antwortformat versteht, was auch falsch ist!
du kann in jedem Buch zur Testtheorie nachschlagen unter klassische Testtheorie ...
da wird immer davon ausgegangen, das diese Messung intervallskalierte daten produiziert...
googl mal äquidistante skalen nach rohrmann...
2. alle variablen einer multiplen linearen regression sind metrisch oder dichotom auf der UV Seite!
die AV ist immer metrisch, ist die AV dichotom befindet man sich in einer logistischen Regression.
das klingt nicht metrisch!!!inaa_167 hat geschrieben: Häufigkeit,
mußt du die 13 AVs (einzelne fragen) nicht erst zusammenzählen, sodass du nur eine AV hast?
Wenn du drei AVs hast brauchst du drei Regressionen! wäre ok!
aber deine drei AVs scheinen untereinander korreliert zu sein! wird denn ein und dasselbe gemessen
nur in unterschiedlicher weise?
du gehst erst einmal davon aus, sollte es "krumm" sein sieht du das dann, und mußtinaa_167 hat geschrieben:Rechnung von linearen Modellen ausgegangen wird.
eventuell anders rechnen...aber zuerst denkst du linear (also die funktion UV AV ist eine Gerade)
gruß
dutchie
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Re: Multivariante Multiple Regressionen?
Hallo dutchie,
danke erst einmal für die Antwort!
Ich glaube ich muss nur noch einmal mehr erklären, worum es geht. Es gibt einen Fragebogen, in dem es 13 Items gibt. Diese sind z.B. "In den SV-Sitzungen war die Besprechung der Anwendung von therapeutischen Methoden" oder "In den SV-Sitzungen war die Besprechung der Diagnostik". Als Skalen gibt es dann pro Item einmal eine Häufigkeit; also "Nie Thema" bis "Fast immer Thema", kodiert mit 1-6 und eine Nützlichkeit; also "Sehr hinderlich" bis "Sehr hilfreich"; auch von 1-6.
Das heißt, meine 13 einzelnen Fragen, also die AVs bilden keinen Summenwert/ keine Skala, sodass ich jede einzelne als AV handhaben muss.
Nun ist aber die Frage, ob ich wirklich 26 einzelne Rechnungen machen muss für die Häufigkeiten und Nützlichkeiten.
Bezüglich der Linearität hast du Recht, da stand ich wohl auf dem Schlauch. Das werde ich dann abhandeln, wenn ich die Rechnungen anfangen kann.
LG
Christina
*Edit: Ja, meine AVs sowie meine UVs wären teilweise korreliert, dies ist mir auch schon aufgefallen und zumindest die Korrelationen der AVs würden mich eben auch interessieren. Also wie hängen die Häufigkeiten der jeweilig erfassten Themen mit den Nützlichkeit der Themen zusammen.
Deswegen würde ich nun aber die Häufigkeiten der Themen und die Nützlichkeiten der Themen in zwei getrennten Regressionsrechnung mit den gleichen UVs berechnen: Also die Einflüsse des Alters des Patienten + die verschiedenen Gesamtwerte von Tests und Untersuchungen, die gemacht wurden.
danke erst einmal für die Antwort!
Ich glaube ich muss nur noch einmal mehr erklären, worum es geht. Es gibt einen Fragebogen, in dem es 13 Items gibt. Diese sind z.B. "In den SV-Sitzungen war die Besprechung der Anwendung von therapeutischen Methoden" oder "In den SV-Sitzungen war die Besprechung der Diagnostik". Als Skalen gibt es dann pro Item einmal eine Häufigkeit; also "Nie Thema" bis "Fast immer Thema", kodiert mit 1-6 und eine Nützlichkeit; also "Sehr hinderlich" bis "Sehr hilfreich"; auch von 1-6.
Das heißt, meine 13 einzelnen Fragen, also die AVs bilden keinen Summenwert/ keine Skala, sodass ich jede einzelne als AV handhaben muss.
Nun ist aber die Frage, ob ich wirklich 26 einzelne Rechnungen machen muss für die Häufigkeiten und Nützlichkeiten.
Bezüglich der Linearität hast du Recht, da stand ich wohl auf dem Schlauch. Das werde ich dann abhandeln, wenn ich die Rechnungen anfangen kann.
LG
Christina
*Edit: Ja, meine AVs sowie meine UVs wären teilweise korreliert, dies ist mir auch schon aufgefallen und zumindest die Korrelationen der AVs würden mich eben auch interessieren. Also wie hängen die Häufigkeiten der jeweilig erfassten Themen mit den Nützlichkeit der Themen zusammen.
Deswegen würde ich nun aber die Häufigkeiten der Themen und die Nützlichkeiten der Themen in zwei getrennten Regressionsrechnung mit den gleichen UVs berechnen: Also die Einflüsse des Alters des Patienten + die verschiedenen Gesamtwerte von Tests und Untersuchungen, die gemacht wurden.
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Re: Multivariante Multiple Regressionen?
hallo inaa
da ist eine inhaltliche Frage, wenn all das für dich informativ ist, dann ja.
Die Frage ist was bedeutet es wenn die AV korrelieren?
Man kann dei AV in eien Faktorenanalyse reinstecken und die Faktoren
als AVs nehmen , oder man probiert eine canonische Korrelation.
aber das wir an zahlen nihct weniger, aber die inhalte sind vielleicht sauberer getrennt.
gruß
dutchie
da ist eine inhaltliche Frage, wenn all das für dich informativ ist, dann ja.
Die Frage ist was bedeutet es wenn die AV korrelieren?
Man kann dei AV in eien Faktorenanalyse reinstecken und die Faktoren
als AVs nehmen , oder man probiert eine canonische Korrelation.
aber das wir an zahlen nihct weniger, aber die inhalte sind vielleicht sauberer getrennt.
gruß
dutchie