Hallo allerseits,
ich schreibe gerade Masterarbeit in Psychologie. Ich habe eine Treatmentgruppe und eine Placebogruppe. Stress wird jeweils vor und nach dem Treatment sowie vor und nach dem Placebo gemessen.
Ich muss jetzt eine erfolgreiche Stressinduktion bei der Treatmentgruppe nachweisen. Normalerweise gilt in der Psychologie häufig das Kriterium von einer 50% Erhöhung, was ich auch angewandt hätte. Also beispielsweise wenn jemand zuvor 40 und danach ein Stresslevel von 60 aufweist, wurde der Stress um 50% erhöht und er gilt als Responder.
Leider funktioniert dies bei mir nicht, weil ich viele Probanden habe die zuvor ein Stresslevel von 0 aufweisen. Die haben dann ja eine unendliche Erhöhung...
Gibt es alternative Ideen, wie ich nachweisen könnte, dass die Induktion von Stress im Treatment funktioniert hat? Irgendwelche Cut-offs? Differenzen bilden Prä/post und prozentual verrechnen oder wie auch immer?
LG und danke für all eure Ideen,
Lisa
Prozentuale Erhöhung SPSS
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Re: Prozentuale Erhöhung SPSS
hallo lisa
unabhängige effektstärke darstellt, die aber wie verrechnet wird und wie in einen sig test eingeht?
zudem werden normale schwankungen individuell ausgeglichen.
Prozente setzt rationalniveau voraus ! können da mittelwerte berechnen????
oder wird
> 50% codiert reponder = 1
< 50% codiert nonresponder = 0
sodass das ergebnis nur dichotom vorliegt???
dann wäre jede veränderung nach Prä = 0 ein responder
und nur konstanz ein non responder!
andererseits ist ein stress = 0 schwer möglich, der wäre tot!
wie wurde den ursprüglich gemessen? metrisch oder auch in %?
weil das 40 60 beispiel suggeriert %,
differenzen bei % sind schwierig!!! weil die range beschränkt ist,
weil eine veränderung von 10 auf 20 genauso gewertet werden sollen
wie eine veränderung von 20 auf 40 oder von 40 auf 60, das ist der sinn der sache.
schau dir alle veränderungen der 0er an.
suche dir die größte veränderung.
z.B. 0 --> 40 ich kann die veränderung nicht in % angeben, kann aber vielleicht entscheiden ob er ein responder ist!
ein 20 --> 40 wäre ein responder! also muss ein 0 --> 40 auch einer sein, prima, das bringt nix mit der logic wäre jeder einer!
schau dir die verteilung der prä werte an..machen die 0er da sinn??
wieviele wären aufgrund der verteilung erwartet?
da lief bei der messung was schief!..
normal müsste man die 0er eliminieren!
es hat keine prä messung stattgefunden!
beliebiger cut off, auch problematisch, du darfst nichts tun, das deine Hypo bevorteilt!!!
bisschen ratlos aber lieben gruß
dutchie
das höre ich zum ersten mal, macht aber eigentlich sinn, da es eine individuelle von der ausgangslagelisaholzbbb hat geschrieben:Normalerweise gilt in der Psychologie häufig das Kriterium von einer 50% Erhöhung
unabhängige effektstärke darstellt, die aber wie verrechnet wird und wie in einen sig test eingeht?
zudem werden normale schwankungen individuell ausgeglichen.
Prozente setzt rationalniveau voraus ! können da mittelwerte berechnen????
oder wird
> 50% codiert reponder = 1
< 50% codiert nonresponder = 0
sodass das ergebnis nur dichotom vorliegt???
dann wäre jede veränderung nach Prä = 0 ein responder
und nur konstanz ein non responder!
andererseits ist ein stress = 0 schwer möglich, der wäre tot!
wie wurde den ursprüglich gemessen? metrisch oder auch in %?
weil das 40 60 beispiel suggeriert %,
differenzen bei % sind schwierig!!! weil die range beschränkt ist,
weil eine veränderung von 10 auf 20 genauso gewertet werden sollen
wie eine veränderung von 20 auf 40 oder von 40 auf 60, das ist der sinn der sache.
schau dir alle veränderungen der 0er an.
suche dir die größte veränderung.
z.B. 0 --> 40 ich kann die veränderung nicht in % angeben, kann aber vielleicht entscheiden ob er ein responder ist!
ein 20 --> 40 wäre ein responder! also muss ein 0 --> 40 auch einer sein, prima, das bringt nix mit der logic wäre jeder einer!
schau dir die verteilung der prä werte an..machen die 0er da sinn??
wieviele wären aufgrund der verteilung erwartet?
da lief bei der messung was schief!..
normal müsste man die 0er eliminieren!
es hat keine prä messung stattgefunden!
beliebiger cut off, auch problematisch, du darfst nichts tun, das deine Hypo bevorteilt!!!
bisschen ratlos aber lieben gruß
dutchie
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Re: Prozentuale Erhöhung SPSS
Hallo Dutchie,
danke für deine Hilfe! Die 0er zu streichen, ist leider keine gute Option. Ich habe in meiner kleinen SP (n = 20) 5 Probanden, die das Prä-Stressniveau mit 0 bewerteten (Wie gestresst fühlen Sie sich gerade? 0 = überhaupt nicht gestresst, 100 = maximal gestresst).
Ich hatte mir jetzt gedacht, eventuell mit der Differenz aus Prä und Post zu arbeiten. Hast du da vielleicht eine gute Idee?
Die mittlere Differenz der Erhöhung liegt bei 45 beim Treatment...
danke für deine Hilfe! Die 0er zu streichen, ist leider keine gute Option. Ich habe in meiner kleinen SP (n = 20) 5 Probanden, die das Prä-Stressniveau mit 0 bewerteten (Wie gestresst fühlen Sie sich gerade? 0 = überhaupt nicht gestresst, 100 = maximal gestresst).
Ich hatte mir jetzt gedacht, eventuell mit der Differenz aus Prä und Post zu arbeiten. Hast du da vielleicht eine gute Idee?
Die mittlere Differenz der Erhöhung liegt bei 45 beim Treatment...
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Re: Prozentuale Erhöhung SPSS
Hallo
Die bewertung von 0 auf 100 ist in % insofern mach das mit den differenzen.
zusätzlich kannst du den differenzwert mit dem ausgangswert korrelieren,
und diesen eventuell als Kovariaten einfügen.
Weil das Ausgangsniveau bestimmt auch den Effekt.
du machst zwei auswertungsvarianten und hoffst dass beide zum selben ergebnis führen!
1. obige differenzen plus ausgangswert (das müsste eher die H1 befeuern)--> parametrisch auswerten
2. dichotome responder mit N = 20-5 ( das müsste eher die H0 begünstigen)-> Binomialtest, Vorzeichentest
Stichprobe ist sehr klein! da ist 2. besser als 1. , aber mach beides (zum angeben )
gruß
dutchie
Die bewertung von 0 auf 100 ist in % insofern mach das mit den differenzen.
zusätzlich kannst du den differenzwert mit dem ausgangswert korrelieren,
und diesen eventuell als Kovariaten einfügen.
Weil das Ausgangsniveau bestimmt auch den Effekt.
du machst zwei auswertungsvarianten und hoffst dass beide zum selben ergebnis führen!
1. obige differenzen plus ausgangswert (das müsste eher die H1 befeuern)--> parametrisch auswerten
2. dichotome responder mit N = 20-5 ( das müsste eher die H0 begünstigen)-> Binomialtest, Vorzeichentest
Stichprobe ist sehr klein! da ist 2. besser als 1. , aber mach beides (zum angeben )
gruß
dutchie