Dichtefunktion

Fragen und Diskussionen rund um die Statistik und deren Anwendung.
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Martina0022
Beiträge: 3
Registriert: 17.11.2007, 00:24

Dichtefunktion

Beitrag von Martina0022 »

Hi an alle!

Sollte eigentlich ein einfaches Beispiel sein, aber ich verstehs irgendwie nicht.

f(x) = c (1-x)^2 für 0 < x <= 1
f(x) = 0 für sonst

Gefragt ist für welches c f(x) eine Dichtefunktion einer Zufallsvariable ist.

In meinen Unterlagen steht nur das die Verteilungsfunktion F(x) sich als Integral über f darstellen lässt, aber dieser Zusammenhang nutz mir ja nichts.

Kann mir vielleicht jemand einen Tipp in die richtige Richtung geben, anscheinend fehlt mir eine wichtige Erkenntnis.

Lg,
Martina
FJRaabe
Beiträge: 4
Registriert: 17.11.2007, 22:34

Beitrag von FJRaabe »

Hallo Martina,

nutzt doch was:

da die Verteilungsfunktion F(x) gegen 1 konvergieren muss (bei x gegen Unendlich) muss das Integral über die Dichtefunktion den Wert 1 haben.

Also die Dichte integrieren, Integral zwischen 0 und 1 abhängig von c berechnen, nach c auflösen und c = 3 erhalten.

MfG
F-J.Raabe
Martina0022
Beiträge: 3
Registriert: 17.11.2007, 00:24

Beitrag von Martina0022 »

Danke für die rasche Antwort!!

Mir ist aber immer noch unklar warum ich diesen Ansatz "x gegen unendlich" verwenden kann.
FJRaabe
Beiträge: 4
Registriert: 17.11.2007, 22:34

Beitrag von FJRaabe »

Hallo Martina,

je nach Statistik-Lehrbuch steht dort auch direkt für die Dichtefunktion, dass das Integral = 1 sein muss, dann bräuchte man die Begründung durch die Verteilungsfunktion nicht. Ich habe nur deshalb darauf verwiesen, weil der Zusammenhang im Ursprungsposting stand.

Das mit dem x gegen Unendlich sagt man verallgemeinert, damit die Aussage auch für Zufallsvariablen mit beliebig großen Werten gilt. Im Beispiel hier ist die Verteilung ja auf das Intervall 0 bis 1 beschränkt, da muss die Verteilungsfunktion F(x) bereits bei x=1 den Wert 1 haben (den er dann für x gegen Unendlich beibehält.)

Die Verteilungsfunktion soll ja für jeden Wert x die Wahrscheinlichkeit angeben, dass eine Zufallsvariable <= x ist. Falls nun x der größtmögliche Wert der Zufallsvariablen ist, ist die Bedingung immer erfüllt, d.h. die Wahrscheinlichkeit ist 1.

Beim Würfel ist die Verteilungsfunktion eine Treppe, da wird es leichter sichtbar:
F(x) = 0 für x < 1
F(x) = 1/6 für 1<= x < 2
F(x) = 2/6 für 2<= x < 3
F(x) = 3/6 für 3<= x < 4
F(x) = 4/6 für 4<= x < 5
F(x) = 5/6 für 5<= x < 6
F(x) = 6/6 = 1 für alle x >= 6 (bis Unendlich)

MfG
F-J.Raabe
Martina0022
Beiträge: 3
Registriert: 17.11.2007, 00:24

Beitrag von Martina0022 »

Hi!

Eigentlich ja ganz logisch, aber ich brauch halt immer ein bisserl länger
:)
Danke für die tolle Erklärung!
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