Hallo zusammen,
ich soll für die Strukturprüfung eines Fragebogens Faktoranalysen durchführen. Der Fragebogen verwendet einige neu entwickelte Skalen und einige bereits existierende Skalen.
Inhaltlich geht es um den Vergleich der Kompetenzentwicklung von Personen, die an einer Weiterbildung teilgenommen haben. Die Kontrollgruppe hat nicht an der Weiterbildung teilgenommen. Die Skalen drehen sich also hauptsächlich um die Zufriedenheit und Wahrnehmung des Weiterbildungsangebots und um die Erfassung verschiedener Kompetenzen
Insgesammt sind es über 110 Fragen, die bereits in 23 vorläufige Skalen kategorisiert wurden. Alle Fragen werden per 5-stufiger Likert-Skala beantwortet.
Meine Frage ist jetzt: Welche Fragen/Variablen wähle ich zur Strukturprüfung per Faktorenanalyse aus?
Soll ich alle Varaiblen wählen (das würde sehr unübersichtlich werden?), soll ich in die zwei Bereiche "Zufriedenheit und Wahrnehmung des Weiterbildungsangebots" und "Erfassung verschiedener Kompetenzen" vorsortieren oder kann ich einzelne Skalen eventuell sogar einzeln berechnen lassen?
Ich bin gespannt auf eure Antwort, weil ich mir darüber den Kopf zerbreche und bisher weder in der Literatur noch in anderen Quellen etwas gefunden habe.
Viele Grüße
nop
Auswahl der Variablen für eine Faktoranalyse
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Re: Auswahl der Variablen für eine Faktoranalyse
Hallo nop,
110 Items (Fragen) auf 23 Faktoren (Konstrukte) oder nur 2?
...weil Variablen sind sowohl Items als auch Konstrukte.
Die Stichprobe sollte schon "groß sein"!
Wichtig ist, ob die Faktoren korreliert sind oder nicht.
Wahrscheinlich korrelieren die stark, sodass kaum zu unterscheiden sein wird
worauf die Item laden, auf ihren eigenen Faktor oder auf den korrlierten Fremdfaktor.
Stichwort: diskriminante Validität.
Alles schrittweise aufbauen:
A)
erstmal alle 110 Items in eine FA, Frage: wie rotieren ?? orthogonal oder oblique?
beides machen.
--> FA1or und FA1ob
B)
dann 23 FAs machen jeweils nur mit den Items auf ihrem eigen Faktor
dass muss einfaktoriell ein!
C)
eine FA machen mit den 23 Faktoren, klärt die Zusammenhänge zwischen diesen.
wieder einmal orthogonal und oblique rotieren.
in A, B und C geht jeweils die ganze Information ein.
Du kannst das auch zweiteilen.
A1: Zufriedenheit A2: Kompetenzen
Inhaltliche Frage, ist man zufrieden wenn die Kompetenz steigt?
Ja, Chaos, ich würd das ganze, dann in Excel zusammentragen und farblich aufarbeiten.
gruß
dutchie
110 Items (Fragen) auf 23 Faktoren (Konstrukte) oder nur 2?
...weil Variablen sind sowohl Items als auch Konstrukte.
Die Stichprobe sollte schon "groß sein"!
Wichtig ist, ob die Faktoren korreliert sind oder nicht.
Wahrscheinlich korrelieren die stark, sodass kaum zu unterscheiden sein wird
worauf die Item laden, auf ihren eigenen Faktor oder auf den korrlierten Fremdfaktor.
Stichwort: diskriminante Validität.
ja, aber musste durch...
Alles schrittweise aufbauen:
A)
erstmal alle 110 Items in eine FA, Frage: wie rotieren ?? orthogonal oder oblique?
beides machen.
--> FA1or und FA1ob
B)
dann 23 FAs machen jeweils nur mit den Items auf ihrem eigen Faktor
dass muss einfaktoriell ein!
C)
eine FA machen mit den 23 Faktoren, klärt die Zusammenhänge zwischen diesen.
wieder einmal orthogonal und oblique rotieren.
in A, B und C geht jeweils die ganze Information ein.
Du kannst das auch zweiteilen.
A1: Zufriedenheit A2: Kompetenzen
Inhaltliche Frage, ist man zufrieden wenn die Kompetenz steigt?
Ja, Chaos, ich würd das ganze, dann in Excel zusammentragen und farblich aufarbeiten.
gruß
dutchie