2 Experimentalsettings mit dichotomer AV vergleichen

[BWL-Babsi]

Hallo ins Forum!

Ich muss für eine Hausaufgabe in Statistik folgenden Fall in SPSS bearbeiten und habe überhaupt keine Idee, wie ich das machen soll.

Ich habe 10 Versuchspersonen, die in einem Experimentalsetting 1 (laute Umgebung) 6 (3x2) verschiedenen Bedingungen durchlaufen müssen und jeweils nur eine dichotome Antwortmöglichkeit (ja/nein) haben. Die gleichen VP durchlaufen dann ein zweites Experimentalsetting (leise) mit exakt den gleichen Bedingungen und ich muss herausfinden, ob sich die Antworten der VPen sich in den beiden Experimentalsettings sich voneinander unterscheiden. Was kann ich da machen um zu berechnen, ob es einen signifikanten Unterschied zwischen den beiden Experimentalbedingungen gibt? Gehen auch Korrelation und Regression?

Was wäre, wenn die AV nicht dichotom, sondern in einem Raum von 0 - 1 frei gewählt werden könnte, was müsste ich da rechnen?

Ich bin völlig planlos und würde mich sehr über Hilfe freuen. Vielen Dank!

Liebe Grüße, Babsi

[dutchie]

Hallo Babsi

wieso sind die 6 Bedingungen (Fragen?) 3x2?

Sind diese Antworten 1/0 irgendwie zu aggregieren,
oder sind das 6 verschiedenen AVs??

Wenn du sie irgendwie zusammenzählen kannst, wäre das intervallniveau (im optimalen Fall)
Wenn das nur dichotom auszuwerten ist, wird es schwierig...

das Ganze ist dann nach wie vor messwiederholt ist.
Es gibt Bücher die setzen sich mit binärdaten, dichotomes ausseinander...
oder ist dass nur ein "normaler" CHI quadrat test??

oder McNemar Test, scheint so !!!!
aber der dann 6 mal???
und wie will man das zusammenfassen?

Das wär dann eventuell so was wie ein log lineares gemischtes Mehrebenen Modell
eventuell...?

merkwürdige Aufgabe!!! ...komme nicht ganz klar damit.
gruß
dutchie

[BWL-Babsi]

Danke für die schnelle Antwort, Dutchie!

Es sind 6 (3x2) Bedingungen, bestehend aus Rechenaufgaben:

1. Addition a) leicht b) schwer
2. Subtraktion 1) leicht b) schwer
3. Multiplikation 1) leicht b) schwer

Es wird jeweils eine Antwort vorgegeben und dann gefragt, ob die Antwort korrekt ist. ja/nein

Diese Aufgaben sind einmal in einer ruhigen Umgebung zu machen und einmal in einer lauten Umgebung und die Frage ist, ob es einen Unterschied macht, in welcher Umgebung die Probanden die Aufgaben lösen und wenn ja, in welcher Hiinsicht und in welchem Umfang. Der Prof will wissen, was man alles analysieren kann und wie das in SPSS zu rechnen ist.

Ich weiß, die Aufgabe ist merkwürdig, deshalb hab ich ja auch die Probleme damit. Hast du irgendeine Idee, was ich damit machen kann? Vielen Dank im voraus.

Liebe Grüße, Babsi.

[dutchie]

Hallo Babsi,

also alle 2X3 Bedingungen messen dasselbe!

ich würde die einfach zusammenzählen, dann hast du messwerte von 0 bis 6 (=alles stimmt)
und das ist dann intervallskaliert, und das steckst du in einen t Test für abhängige Stichproben

für den Vergleich laut vs leise H0: Leistung kaut = leistung leise

oder in einen Wicoxoen Test für abhängige Stichproben falls die Summesscores nicht normalverteilt sind.

du kannst den sore auf normalverteilung prüfen und die 6 Fragen alle miteinander Korrelieren,
das führt zu...

...man kann vor der Addition der einzelnen Aufgaben eine Reliabilitäsanalyse rechnen,
quasi als Rechtfertigung der Behauptung, dass sie alle dasselbe messen.

gruß
dutchie

[BWL-Babsi]

Super, vielen, vielen Dank Dutchie!

[BWL-Babsi]

Hallo ihr Lieben im Forum, Hallo dutchie!

Da bin ich nochmal, ich hab geschaut, ob ich zu meiner jetzigen Frage im Forum was dazu finde...(Vielleicht suche ich ja auch nur falsch... .

Vielleicht kannst du dich noch an meinen Fall erinnern... Kurz nochmal beschrieben: 2faktorielles Design mit 6 Faktorstufenkombinationen, alle haben letztlich die gleiche Antwort, nämlich dichotom ja/nein. Nach Diskussion mit dem Professor habe ich die Daten in SPSS wie folgt aggregiert: VPen, Faktor 1 und Faktor 2 als Break-Variablen und die Antworten ja/nein mit 1 und 2 codiert als Zusammenfassung. Dadurch erhalte ich die Mittelwerte von allen Faktorstufenkombinationen. Mit denen soll ich eine 2faktorielle ANOVA rechnen.

Nun meine (wahrscheinlich ziemlich einfache Frage (die aber auch keiner meiner Kommiliton*innen beantworten konnte...) : muss ich eine ANOVA mit Messwiederholung rechnen, weil es ja nach wie vor 6 verschiedene Faktorstufenkombinationen sind oder sind durch das Aggregieren (und dem ausgewiesenen Mittelwert) die Messwiederholungen sozusagen "verwurstet" und es reicht eine normale ANOVA?

Vielen, vielen Dank im voraus.

[dutchie]

Hallo,
...verstehe kein Wort

Mit denen soll ich eine 2faktorielle ANOVA rechnen.

wie heißen denn die zwei Faktoren?
wieso hast du plötzlich zwei Faktoren?

lautstärke mit zwei Ausprägungen laut/leise ist nur ein Faktor
ich denke bei dir die UV?

...wenn jeder Teilnehmer eine Messwert unter der bedingung "leise" hat und einen unter "laut"
ist das messwiederholt...

deine 6 Messwerte Rechenaufgaben sind keine Faktoren!
oder willst du festellen, ob Addition schwerer ist als Substraktion?

Die Lautstärke (UV, Ursache, Faktor)soll ich auf die Rechenleistung (AV, Wirkung) auswirken oder?

und ja/nein kodiert man mit 1 = Ja und 0 = nein.
wenn deine AV dichtom ist geht keine ANOVA!


gruß
dutchie