Mittelwerte von latenten Variablen (EFA): Zusammenhänge zwischen Faktoren?

[Matty_bw]

Liebe Community,

ich habe ganz frisch meine Bachelor-Arbeit abgegeben - und versuche für einen ersten Tagungsbeitrag ein paar mehr Zusammenhänge aus meinen Daten herauszubekommen.

Ich hatte eine explorative Faktorenanalyse durchgeführt. Dabei konnten 3 Faktoren identifiziert werden.
Nun ist mein Ziel, bei allen n=150 Fällen Mittelwerte für die latenten Variablen zu bilden (ca. 4 bis 8 Items pro Variable).

Dabei interessiert mich, ob es Zusammenhänge zwischen den Faktoren gibt (keine Querladungen auf Itemebene, sondern eher: Faktor 1 und Faktor 2 beeinflussen sich gegenseitig schwach/mittel/stark).

Ist es demnach methodisch sauber bzw. denkbar, dass ich eine Inter-Korrelation der Mittelwerte durchführe? Für jeden der N=150 Fälle würden also drei Mittelwerte (pro Faktor ein Mittelwert) in den Spalten für SPSS einsortiert. Im Anschluss möchte ich eine bivariate Korrelation durchführen. Lassen sich so Zusammenhänge aufdecken oder stellt das eher ein methodisches Durcheinander dar?

Ich bin mir hier sehr unsicher und habe bislang noch keine Literatur zu diesem Vorhaben finden können. Ich bin für jede Orientierung sehr dankbar.

Herzliche Grüße, Matty

[dutchie]

Hallo,

wenn du ein PCA rechnest waren die drei Faktoren unabhängig angedacht?
...oder durften die korrelieren?

Du kannst Faktoren als Faktorwerte abspeichern.

Wenn die Faktoren korrelieren sollen, Zusammenhänge zwischen diesen interessieren,
dann macht man besser eine CFA als Strukturgleichungsmodell.

Es macht keine Sinn, dass du drei unabhängige Faktoren indentifizierst und diese
dann korrelierst, egal wie, über Faktorwerte oder Mittelwert der items.

oder stellt das eher ein methodisches Durcheinander dar?

ich befürchte, dass ja

gruß
dutchie