Mixed-ANOVA mit Geschlecht als Kovariate ?

[jmQualli]

Liebes Forum,

Leider habe ich erneut eine Frage an euch.
Hier ein kurzer Einblick in den Kontext:
Ich untersuche in meiner Arbeit den Einfluss sozialer Erwünschtheit auf Narzissmus.
Hierfür vergleiche ich zwei Bedingungen. Eine SE+ (soziale Erwünschtheit erzeugende) und eine SE- Bedingung.

Wie dem auch sei in einer weiteren Fragestellung kahm noch ein weiterer Datensatz dazu mit identischer Messmethodik. Hier habe ich eine Mixed-ANOVA gerechnet mit Narzissmus als AV, Se+ vs. SE- als Innersubjektfaktor und Datensatz 1 vs. Datensatz 2 als Zwischensubjektfaktor. Alle Voraussetzungen für die Durchführung sind Erfüllt.
Soweit so gut. Es zeigte sich das der Unterschied zwischen den Datensätzen nicht signifikant wurde, jedoch durchweg niedrigere Mittelwerte im neuen Datensatz gefunden wurden. Hierfür gibt es 2 Erklärungsansätze.
1. Dies kann entweder durch einen höheren Einfluss sozialer Erwünschtheit in dem sozial intensiveren Datensatz 2. erklärt werden.
2. Oder dadurch das in diesem Datensatz der Frauenanteil höher ist, und Frauen im schnitt niedrigere Narzissmus Werte aufweisen.

Darf ich nun meiner Mixed-ANOVA, in einem Post-Hoc Verfahren, das Geschlecht als nominale Kovariate hinzufügen um einen eventuellen Einfluss des Geschlechtes auf die F und p Werte des Zwischensubjekfaktors interpretieren zu können. (Tut mir leid mein Wissen über ANCOVA bzw. Kovariate ist sehr begrenzt) Wenn nicht fällt euch etwas ein mit dem ich den Einfluss des Geschlechtes quantifizieren kann und eine Antwort dafür bekomme, welche der beiden Erklärungsansätze wohl die wahrscheinlichere ist. (Augenscheinlich wird es wohl der zweite Ansatz sein)

Datensatz 1: N = 100 60% weiblich
Datensatz 2: N= 50 90% weiblich
Narzissmus = metrische Skalierung
SE+, SE- und Datensatz1, Datensatz2 = dichotom

Meldet euch gerne bei Fragen. Ich versuche sie schnellstmöglich zu beantworten.
Schon einmal herzlichen Dank und beste Grüße,
Jan

[dutchie]

Hallo

Darf ich nun meiner Mixed-ANOVA, in einem Post-Hoc Verfahren, das Geschlecht als nominale Kovariate hinzufügen um einen eventuellen Einfluss des Geschlechtes auf die F und p Werte des Zwischensubjekfaktors interpretieren zu können.

Klar warum nicht, nur... da Geschlecht dichotom ist (und auch bleiben wird) nennt sich das nicht Kovariate,
Nur intervallskalierte Variablen werden in eine ANOVA Kovariate genannt.

Obacht eine Kovariate tauch im Modell, normal nur alleine auf und nicht in der Interaktion
mit anderen UVs.

..aber hier ist die Interaktion gerade wichtig!

Nenn das neue UV, Kontrollvariable, ...Moderator kannst du es auch nennen.

..sofern du genügend Männer (normal weniger) oder Frauen hast.

Die UV überwacht vs nicht überwacht, ist messwiederholt
habt ihr die Reihenfolge kontrolliert?

gruß
dutchie