Gerichtete Hypothesenüberprüfung

[LisahatFragen]

Hallo!

Ich sitze gerade an der Auswertung meiner Daten mit SPSS für meine Masterarbeit. Hierfür habe ich mehrere ungerichtete und dazu gerichtete Hypothesen aufgestellt.

z.B.:
[/i][/i]Hypothese 1: Es gibt einen Zusammenhang zwischen dem Sozialisationsmilieu und den Lernstrategien der Studierenden.

H1.1: im Detail gilt: Sozialisationsmilieu akademisches Elternhaus fördert eher die Verwendung kognitiver Strategien.

H1.2: im Detail gilt: Sozialisationsmilieu nicht-akademisches Elternhaus führt zu einer verringerten Verwendung ressourcenbezogener Strategien.

Hypothese 2: Der Zusammenhang zwischen dem Sozialisationsmilieu und den Lernstrategien wird durch den Erziehungsstil der Eltern moderiert.

H2.1: im Detail gilt: Sozialisationsmilieu nicht-akademisches Elternhaus mit einem autoritativem Erziehungsstil fördert eher die Verwendung ressourcenbezogener Strategien.

H2.2: im Detail gilt: Sozialisationsmilieu akademisches Elternhaus mit einem autoritären Erziehungsstil führt zu einer verringerten Verwendung metakognitiver Strategien. [/i][/i]

Ich habe hierfür 139 Proband:innen und ca 65 beantwortete Items, die auf einer Likert-Skala von 1-6 beantwortet wurden. Aus zusammengehörenden habe ich eine neue Variable berechnet, sodass ich am Ende nur noch meine Variablen der Hypothesen übrig habe.
Leider kann ich meine gerichteten Hypothesen nun gar nicht überprüfen. Denn ich kann beispielsweise nicht nach Sozialisationsmilieu akademisches Elternhaus oder nicht-akademisches Elternhaus unterscheiden. Selbiges beim Erziehungsstil , wonach ich eigentlich die Gruppe aufteilen wollte.
Wenn ich über Daten >Datei aufteilen nach Sozialisationsmilieu gehe, wird mir keine Korrelation mehr angezeigt.

Alles in allem weiß ich nicht, wie ich die Hypothesen nun prüfen soll.

Kann mir jemand helfen?

[dutchie]

Hallo Lisa,

... kann es sein, dass die Variable mit ihren Ausprägungen verdaddelt ist.

Geschlecht ist die Variable mit den zwei Ausprägungen männlich - weiblich

etwas in der Art:
H1 Frauen sind kleiner als Männer
H2 Männer sind größer als Frauen

vielleicht so:
H1.1: In akademischen Elternhäuser ist die Verwendung kognitiver Strategien häufiger (größer, stärker)
als in nicht-akademisches Elternhäusern.

H2.1: In akademischen Elternhäuser ist die Verwendung ressourcenbezogener Strategien häufiger (größer, stärker)
als in nicht-akademisches Elternhäusern.

dann hast du zwei Unterschiedsfragesetllungen... t Test
Das sind zwei Hypos weil zwei AVs.

bei H2 dasselbe

du machst dsa nicht über "Daten aufteilen", sondern über Moderation mit Interaktionsterm
intervallkaliert gemessen: UV:autoritativem Erziehungsstil, AV: ressourcenbezogener Strategien.
Moderator nominal: Sozialisationsmilieu 1/0 kodiert
lineare Regression:

AV = a + b * UV + c * Moderator + d * UV * Moderator
wenn d sig ist wird das moderiert.

H2.1 und H2.2 sind falsch
eher so:

Der Zusammenhang zwischen autoritären ES und metakognitiver Strat ist bei
nicht-akademisches Elternhaus größer (kleiner?) als bei nicht-akademisches Elternhaus

das trifft mMn abr nicht genau das was gemeint ist???!!!
du hast ja auch noch zwei AVs !!!!
könnte auch eine Mediation sein!!! oder beides !!!!Moderation und Mediation!!!

Das ganze klingt so, als ob kognitive S und ressourchen S in Konflikt stehen, tun sie das?
Dann köntest du die zwei AV zusammendaddel und z.B die differenz bilden
sofern gleich gemessen, Dann hast du eine Variable die eher K S oder her R S darstellt.

--> dann korrelieren
--> Theorie
--> schwierig!
gruß
dutchie

[LisahatFragen]

Vielen Dank für die Antwort @dutchie

Mein Problem ist, dass ich bei allen Auswertungen, sei es Korrelation, t-Test oder Regression nicht die Ausprägungen der Variable Sozialisationsmilieu sehen kann. Die Werte die mir angezeigt werden sind immer für die gesamte Variable (0;1). Ich kann sie aber nicht nach 1 und 0 getrennt anschauen. Somit kann ich nur schauen, ob es allgemein einen Zusammenhang gibt und nicht in welcher Art.
Wie kann ich mir die Werte getrennt für akademisches Elternhaus und nicht-akademisches Elternhaus ausgeben lassen?
Das gleiche Problem habe ich bei den drei Erziehungsstilen (1;2;3)

Bei den anderen Variablen habe ich dieses Problem nicht, da ich dort immer den Mittelwert genommen habe für die einzelnen Items zu beispielsweise intrinsischer Motivation.

[dutchie]

sorry, aber wenn du einen t tets machst für unabhängige Gruppen
und dein zwei Gruppen mit einer Variable beschrieben sind die Milieu
heist bekommst die Mittelwert für diese Milieus

ich weiß doch aufgund deiner Hypos nicht wie deine Datei ausschaut
oder was du wie falsch oder richtig klickst!!

Dein Hypos sind schon mal falsch formuliert...

Wie geht denn diese Milieuvariable in dei Korrelation ein?

als Variable ?

gruß
dutchie

[LisahatFragen]

Vielen Dank für die Tipps. Ich habe inzwischen herausgefunden woran es gelegen hat. Ich hatte keinen t-Test gemacht . Das habe ich inzwischen gemacht.
Nur geht das ja nicht bei Hypothesen mit moderierender Variable. Ich habe mir hierfür den Regressions Process für SPSS heruntergeladen. Meine ursprünglich formulierte Hypothesen hat in der y-Variable jedoch zwei Ausprägungen (akademisches und nicht-akademisches Elternhaus). Gibt es hierbei eine Möglichkeit, die Regression nach den beiden Ausprägungen aufzuteilen?

[dutchie]

?

[dutchie]

Hallo Lisa....

H2.1: im Detail gilt: Sozialisationsmilieu nicht-akademisches Elternhaus mit einem autoritativem Erziehungsstil fördert eher die Verwendung ressourcenbezogener Strategien.

H2.2: im Detail gilt: Sozialisationsmilieu akademisches Elternhaus mit einem autoritären Erziehungsstil führt zu einer verringerten Verwendung metakognitiver Strategien. [/i][/i]

diese Hypos beinhalten drei je Variablen!

welches Skalenniveau haben diese Variablen?

Sind ressourcenbezogener Strategien und metakognitiver Strategien zwei Variablen oder nur eine?


gruß
dutchie

[LisahatFragen]

Sozialisationsmilieu ist nominal (0 / 1) nicht-akademisch / akademisch
autoritative Erziehung ist nominal (0 / 1) Ja / nein
Verwendung kognitiver Lernstrategien ist ordinal (Mittelwert von mehreren Items zu kog. Lernstrategien)

Wenn ich das so eingebe bei Process Regression kommt weder R2 noch eine Aufteilung nach Sozialisationsmilieu akademisch und nicht akademisch.

Ich hatte mich gefragt, ob es den selben Effekt hat, wenn ich eine lineare Regression mache: AV: Ressourcen Strategie, UV: autoritativer Erziehungsstil und Auswahlvariable. sozialisationsmilieu = 0

Nein die Lernstrategien sind verschiedene Variablen.

[dutchie]

hallo L isa

wäre besser, wenn du die AV als intervallskaliert betrachtest

Wenn ich das so eingebe bei Process Regression

als was denn? Welches Modell?

aber lass...
es wäre besser, wenn du das in eine 2x2 ANOVA eingibst, so wie es sind,

--> Allgemeines lineares Modell--> univariat
abhängige Variable--> Verwendung kognitiver Lernstrategien
feste Faktoren-->Sozialisationsmilieu und autoritative Erziehung

dann unter optionen --> geschätzte Randmittel (Mittelwerte)
und natürlich ein Mittelwertsdiagramm der vier Mittelwerte

damit testest du drei Hypothesen...

gruß
dutchie

[dutchie]

ok?