Hallo,
ich bin gerade dabei die Daten einer quantitativen Umfrage zu bereinigen und möchte die Fälle nach der Variable XYZ gewichten. Ich habe die Verteilung der Grundgesamtheit und habe daraus jeweils Gewichtungsfaktoren berechnet (prozentualer Anteil der GG geteilt durch prozentualen Anteil der Stichprobe) und über Transformieren eine neue Gewichtungsvariable erstellt (s.u.). An sich das hat es auch geklappt - allerdings verändert sich mein n (ich habe XXXX Fälle), wenn ich gewichte zu XXXX-2.
Ich kann nicht einschätzen, ob das durch Rundungen und die Gewichtungen normal/richtig ist, oder ob mir irgendwo ein Fehler passiert ist.
Kann mir da jemand eine Einschätzung geben?
Vielen Dank!
Luis
Veränderung von n durch Gewichtung
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Re: Veränderung von n durch Gewichtung
Hallo
also ich würde sponten sagen das sind Rundungsfehler,
rechne doch einfach mit mehr Kommastellen, um das zu bestätigen.
gruß
dutchie
also ich würde sponten sagen das sind Rundungsfehler,
rechne doch einfach mit mehr Kommastellen, um das zu bestätigen.
gruß
dutchie
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Re: Veränderung von n durch Gewichtung
Hallo Dutchie,
vielen Dank für deine Antwort. Ich habe die Gewichtungsfaktoren nun auf 4 Dezimalstellen gesetzt und kommt auf n=XXXX-2 heraus, es ist also ein n mehr geworden. (auch bei 8 Dezimalstellen ist n=XXXX-2 in der Gewichtung)
Entspricht das deiner Annahme, dass es ein Rundungsfehler ist? Wie schätzt du das ein?
Liebe Grüße
Luis
P.S. was mir noch einfällt: ich habe in der Grundgesamtheit mehr Merkmale, als in meiner Stichprobe vorkommen. Die Merkmale, die dort fehlen, sind aber auch in der GG gering (nur 0,0833% der GG). Daher habe ich die ignoriert; d.h. dass mein Code bei SPSS die in der Stichprobe fehlenden Merkmale nicht erwähnt; aber alle, die in der Stichprobe sind, werden mit einem Gewichtungsfaktor versehen (es gibt keine fehlenden; weder vor noch nach dem Gewichten). Hat es mit meiner Frage auch etwas zutun?
vielen Dank für deine Antwort. Ich habe die Gewichtungsfaktoren nun auf 4 Dezimalstellen gesetzt und kommt auf n=XXXX-2 heraus, es ist also ein n mehr geworden. (auch bei 8 Dezimalstellen ist n=XXXX-2 in der Gewichtung)
Entspricht das deiner Annahme, dass es ein Rundungsfehler ist? Wie schätzt du das ein?
Liebe Grüße
Luis
P.S. was mir noch einfällt: ich habe in der Grundgesamtheit mehr Merkmale, als in meiner Stichprobe vorkommen. Die Merkmale, die dort fehlen, sind aber auch in der GG gering (nur 0,0833% der GG). Daher habe ich die ignoriert; d.h. dass mein Code bei SPSS die in der Stichprobe fehlenden Merkmale nicht erwähnt; aber alle, die in der Stichprobe sind, werden mit einem Gewichtungsfaktor versehen (es gibt keine fehlenden; weder vor noch nach dem Gewichten). Hat es mit meiner Frage auch etwas zutun?
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Re: Veränderung von n durch Gewichtung
hallo
simuliere das ganze doch mal, dann braucht man nicht zu philosophieren
https://ibb.co/cXXgRpss
überprüfe ob obige Rechnung deiner entspricht
da kommt dasselbe N raus wie vorhier
wenn dem nicht so ist, Fehler!
und du kannst den SPSS code auch über Excel schreiben mit allen Kommastellen!
und warum recode, wieso fügst du nicht eine neue Gewichtsvariable ein?
--> simulieren
gruß
dutchie
simuliere das ganze doch mal, dann braucht man nicht zu philosophieren
https://ibb.co/cXXgRpss
überprüfe ob obige Rechnung deiner entspricht
da kommt dasselbe N raus wie vorhier
wenn dem nicht so ist, Fehler!
und du kannst den SPSS code auch über Excel schreiben mit allen Kommastellen!
und warum recode, wieso fügst du nicht eine neue Gewichtsvariable ein?
das wird auch einen Einfluss haben!
--> simulieren
gruß
dutchie
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Re: Veränderung von n durch Gewichtung
Hallo,
vielen Dank für den Tipp.
Ich habe es m.E. genau so gemacht wie bei dir im Beispiel und es kommt immer noch n=XXXX,XXXX-2 statt n=XXXX raus. Ich kann mir echt nicht erklären, woran es liegt.
Wie könnte sich der Einfluss auswirken, dass ich in der Grundgesamtheit mehr Merkmale habe als ich es in der Stichprobe habe? Ich kann da ja nicht durch 0 teilen.. Es sind XX Merkmale in der Stichprobe und XX in der Grundgesamtheit (die zusätzlichen Merkmale haben aber jeweils nur ca. 0,003% der GG).
Liebe Grüße
Luis
vielen Dank für den Tipp.
Ich habe es m.E. genau so gemacht wie bei dir im Beispiel und es kommt immer noch n=XXXX,XXXX-2 statt n=XXXX raus. Ich kann mir echt nicht erklären, woran es liegt.
Wie könnte sich der Einfluss auswirken, dass ich in der Grundgesamtheit mehr Merkmale habe als ich es in der Stichprobe habe? Ich kann da ja nicht durch 0 teilen.. Es sind XX Merkmale in der Stichprobe und XX in der Grundgesamtheit (die zusätzlichen Merkmale haben aber jeweils nur ca. 0,003% der GG).
Liebe Grüße
Luis
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Re: Veränderung von n durch Gewichtung
hallo Luis
bezogen nur auf die, die du in der Stichprobe hast.
Wenn du das Rundungsproblem ausschaltest, muss es daran liegen.
Wenn du oben in der Stichprobe (picture unten) einfach mal A streichst
siehst du doch dass das grüne N sich ändert! (Excel selber bauen)
das ist bei dir genauso...
Der Effekt ist umso größer je größer die Region
Dein erreichtes N ist immer kleiner als das ursprünglichen,
gruß
dutchie
ich denke, du musst die Anteile in der Grundgesamheit neu berechnen!!!luimai hat geschrieben: ↑20.02.2025, 14:36Wie könnte sich der Einfluss auswirken, dass ich in der Grundgesamtheit mehr Regionen habe als ich es in der Stichprobe habe? Ich kann da ja nicht durch 0 teilen.. Es sind 38 Regionen in der Stichprobe und 45 in der Grundgesamtheit (die zusätzlichen Regionen haben aber jeweils nur ca. 0,004% der GG).
bezogen nur auf die, die du in der Stichprobe hast.
Wenn du das Rundungsproblem ausschaltest, muss es daran liegen.
Wenn du oben in der Stichprobe (picture unten) einfach mal A streichst
siehst du doch dass das grüne N sich ändert! (Excel selber bauen)
das ist bei dir genauso...
Der Effekt ist umso größer je größer die Region
Dein erreichtes N ist immer kleiner als das ursprünglichen,
Diese 0.004% ist die Differenz in deiner Stichprobe??
gruß
dutchie
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Re: Veränderung von n durch Gewichtung
Hallo Dutchie,
ja das war es - ich hab die Anteil der GG neu berechnet und es passt es. Vielen Dank, das hat mir sehr geholfen.
Letzte Frage: wendest du Gewichtungen auch bei der Inferenzstatistik an?
Gruß Luis
ja das war es - ich hab die Anteil der GG neu berechnet und es passt es. Vielen Dank, das hat mir sehr geholfen.
Letzte Frage: wendest du Gewichtungen auch bei der Inferenzstatistik an?
Gruß Luis
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