Ordinale Daten?

Fragen und Diskussionen rund um die Statistik und deren Anwendung.
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Casa
Beiträge: 2
Registriert: 01.04.2008, 21:11

Ordinale Daten?

Beitrag von Casa »

Hallo, ich brauche dringend Hilfe bei der Entscheidung, welchen Test ich benutzen kann. Meine Daten sind ordinal (fünfstufige Likert Skala, 8 Items). Ich will nun testen, ob der Unterschied zwischen Männern u Frauen signifikant ist, dh ich vergleiche die Mittelwerte der beiden Gruppen (N=94 und N=41). Kann ich hierzu einen t-Test benutzen oder muss ich den Mann-WHitney Test nehmen? Habe beides probiert, der t-Test zeigt Signifikanz, der U-Test nicht...jetzt bin ich etwas verwirrt, was nun der richtige ist.
Bei ordinalen Daten muss ich ja eigentl auf den nicht-parametrischen Test zurückgreifen,habe aber irgendwo gelesen, dass man bei genügend großer Stichprobe trotzdem den t-Test anwenden darf?
Kann mir da vielleicht jemand weiterhelfen? Das wär total lieb :roll:
praktisch
Beiträge: 18
Registriert: 19.07.2007, 11:57

Beitrag von praktisch »

Meiner Meinung geht der T-Test nur bei normalverteilten Zufallsgrößen.
Ich würde deshalb nicht parametrisch testen und den Mann-Whitney-Test nehmen.

Achso wissenschaftlich korrekt ist:
1) Hypothese formulieren
2) Test wählen
3) Daten erheben
4) Den Test aus 2) benutzen, der dann auch gilt.

Und nicht anders herum. Sowas verwirrt nur ;-)

gruß
praktisch
Noonen
Beiträge: 818
Registriert: 26.09.2006, 14:52

Beitrag von Noonen »

würde auch nicht-param. verfahren wählen - v.a. auch wegen den sehr unterschiedlichen gruppengrössen.

g.
patrick
Casa
Beiträge: 2
Registriert: 01.04.2008, 21:11

Beitrag von Casa »

Danke schon mal für eure Antworten. Denke ich bin auf der sicheren Seite, wenn ich nicht-parametr. verfahren verwende.
Es hat sich noch eine neue Frage aufgetan: mit der Likert Skala erfasse ich eine Einstellung, habe daher bei der Auswertung die Werte -2, -1, 0, 1, 2 (negative/positive Einstellung) genommen. Anschließend habe ich die 8 Items zusammengefasst u somit einen attitude score je Person (also auch negative Werte). Ich habe leider erst jetzt gesehen, dass in der Literatur meist eine Range von 1-5 gewählt wird. Ist die Benutzung negativer Zahlen ein Problem bei der Anwendung des Mann Whitney Tests??

Vielen vielen Dank! LG, Casa
Noonen
Beiträge: 818
Registriert: 26.09.2006, 14:52

Beitrag von Noonen »

da mit rängen gearbeitet wird (nicht mit den zahlen) spielt das m.m. keine rolle.

g.
patrick
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