Statistik in Diplomarbeit

Fragen und Diskussionen rund um die Statistik und deren Anwendung.
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joy7
Beiträge: 7
Registriert: 06.06.2008, 14:06

Statistik in Diplomarbeit

Beitrag von joy7 »

Meine Frage hat zwar nicht viel mit Statistik zu tun, aber ich stelle sie trotzdem, da sich hier viele mit wissenschaftlichen Arbeiten auskennen:

Wenn man sich bei der statistischen Auswertung helfen lässt bzw. bestimmte Auswertungen (z.B. multiple Regressionsanalyse, die ja nicht ganz soo einfach ist bzw. sein kann...) mit jemanden zusammen macht, sollte man das dann auch in der Diplomarbeit erwähnen?

Bin ein bisschen im Zwiespalt, da ich mir denke, einerseits finde ich es ok es zu erwähnen (z.B. im Anhang bei den ganzen Tabellen), andereseits möchte ich nicht einen Nachteil in der Beurteilung dadurch bekommen, dass ich nicht alles "allein" gemacht habe...

Was meint ihr?
DANKE für Antworten!!!
KarinJ
Beiträge: 939
Registriert: 13.05.2008, 10:52

Beitrag von KarinJ »

hallo,

erwähne es NICHT!

autorenschaft an einem werk entsteht durch kreative arbeit. das kreative an der arbeit ist die darstellung des wiss. hintergrunds der studie, die ableitung der fragestellungen und hypothesen und die diskussion. die statistik meist nur hilfsmittel und eher unkreativ. unkreative beiträge (z.b. laborauswertung von blutwerten, tipp- & formatierungsarbeiten, datenbearbeitung, nach vorgabe bestimmte stat. tests durchführen) zu einem werk erwerben keine autorenschaft. daher ist es einerseits zwar ok, dass du der alleinautor der diplomarbeit bist. und das musst du ja auch sein, da es eine qualifikationsarbeit ist und nur du der urheber der leistung, die sie dokumentiert, sein darfst. sonst wäre den wiss. grad, den du mit der arbeit erwirbst, ungerechtfertigt.

ABER: obwohl viele personen in der wissenschaft keinerlei bedenken haben, sich selber als autoren in irgendwelche arbeiten zu schummeln, wissen sie nicht, dass man auch bei diplomarbeiten unwesentliche tätigkeiten von anderen machen lassen darf bzw. sich irgendwo anleitung zu holen (man darf ja aus statistikbücher lernen, d.h. man darf durch fragen von einer person lernen). ich hab beispielsweise gelesen, dass es schon ärger gab, weil jemand seine arbeit auf tippfehler korrekturlesen gelassen hat. d.h. also: es besteht ein unterschied zwischen recht haben und recht bekommen. eventuell kannst du also große schwierigkeiten bekommen, wenn du die hilfe erwähnst. ich würde stattdessen der person eine widmung einfügen z.b. für geduldige unterstützung/ rat.

ich hab mich mal bei einem ombudsmann diesbezüglich beraten lassen. allerdings ging es nicht genau um diplomarbeit. ausserdem habe ich ein paar erfahrungen damit, wie "beschlagen" uni-mitarbeiter in prüfungsrechtsfragen sind und kann nur rat: ärger möglichst aus dem weg gehen.
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