.... Für jede richtige Antwort werden pro Variable Punkte vergeben. Welches Skalenniveau hab ich dann für die Einzelvariablen? Ordinal oder intervall
Wenn bestimmte Variablen anschließend summiert werden (was auch inhaltlich Sinn macht und zulässig ist), welches Skalenniveau hab ich dann für die sum_Variable?
Ich bitte euch auch, unter meinem Beitrag "GLM repeated measure" mal reinzuschauen!
Vieln Danke, Sylvia
Skalenniveau von "Punkten"?
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ich bin der meinung, dass rangniveau (ordinal) vorliegt. intervall bedeutet, dass die punkte den gleichen abstand haben (d.h. dass die merkmalsausprägung sich von einem punkt zum nächsten in berechnenbarer weise verändert). wenn man die ordinalen variablen summiert, ergibt sich eine rangskala (ordinal).
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Wenn die Punkte ähnlich wie Schulnoten fungieren, sollte man eher eine Ordinalskala annehmen. 4 Punkte sind zwar doppelt so viel wie 2 Punkte, bedeuten aber nicht doppelt so viel Wissen... (die Fragen sind unterschiedlich)
Die Frage lautet also: Was genau misst die Variable eigentlich und spiegeln die Unterschiede i.d. Merkmalsausprägungen auch empirisch die Abstände / Differenzen dieses Gegenstands?
Wenn die Punkte quasi nur als nüchterne "Zähler" für richtige Antworten dienen, könnte man sich wunderbar streiten und ggf. auch eine Intervallskala annehmen
Ich würde einer solchen Annahme aber widersprechen, da die Punkte ja im Normalfall immer inhaltlich interpretiert werden und später für einen abstrakten Sachverhalt stehen -> Wissen, Leistung, etc. Also Ordinalskala.
Die Frage lautet also: Was genau misst die Variable eigentlich und spiegeln die Unterschiede i.d. Merkmalsausprägungen auch empirisch die Abstände / Differenzen dieses Gegenstands?
Wenn die Punkte quasi nur als nüchterne "Zähler" für richtige Antworten dienen, könnte man sich wunderbar streiten und ggf. auch eine Intervallskala annehmen

Ich würde einer solchen Annahme aber widersprechen, da die Punkte ja im Normalfall immer inhaltlich interpretiert werden und später für einen abstrakten Sachverhalt stehen -> Wissen, Leistung, etc. Also Ordinalskala.
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ich stimme guido zu: es stimmt zwar, dass bei zählung der richtigen die abstände gleich sind, d.h. ein intervall vorliegt. aber man interpretiert das ergebnis in der regel in zusammenhang mit leistung/ intelligenz, d.h. wie schulnoten. und dabei kann man eben nicht von gleichabständigkeit des merkmals (intelligenz, leistung) ausgehen, weil die testleistung (performanz) nicht nur von dem dahinter stehenden merkmal (intelligenz) geprägt wird, sondern von weiteren variablen (z.b. motivation).
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Tja, die Fragen hab ich mir natürlich auch alle gestellt. Die Sache ist nur so, dass der Prof mir für die Prüfung der Intercoder-Reliabilität (die Daten wurden von zwei Personen in zwei Hälften eingegeben) die Berechnung des Cohens Kappa Koeffizienten empfohlen hat. Ok... für ordinale Variablen passt das ja auch (Hat auch alles funktioniert).
Für weitere Berechnungen muss ich nun das GLM repeated measure verwenden (siehe Beitrag!). Aber laut meines Wissens ist eine Voraussetzung dafür, dass die Variablen intervallskaliert sein müssen? Jetzt versuche ich mir seinen Gedankengang zu erklären? Oder geht das GLM auch in Ausnahmefällen wie diesen mit ordinalskalierten Variablen?
Grüße, Sylvia
Für weitere Berechnungen muss ich nun das GLM repeated measure verwenden (siehe Beitrag!). Aber laut meines Wissens ist eine Voraussetzung dafür, dass die Variablen intervallskaliert sein müssen? Jetzt versuche ich mir seinen Gedankengang zu erklären? Oder geht das GLM auch in Ausnahmefällen wie diesen mit ordinalskalierten Variablen?
Grüße, Sylvia