Liebe User,
als Statistiklaie schreibe ich gerade meine Diplomarbeit und muss in einem Teil Daten einer Umfrage auswerten. Es wurden 4 Zielgruppen zu je ca. 40 Personen gebeten verschiedene Aussagen von 1 bis 5 zu bewerten (stimme überhaupt nicht zu - neutral - stimme absolut zu).
Nun stehe ich vor dem Problem wie ich diese Daten am besten statistisch und wissenschaftlich korrekt verwerte. Bisher habe ich nur die verschiedenen Mittelwerte pro Gruppe betrachtet, was zwar die vorher aufgestellten Hypothesen bestätigt, aber wahrscheinlich nicht die beste Methode ist.
Deshalb meine Fragen:
Habt ihr bessere Vorschläge?
Was macht man am besten bzgl. Validität der Daten?
Vielen Dank und beste Grüße
Jan
Auswertung von Likert Daten
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KarinJ
- Beiträge: 939
- Registriert: 13.05.2008, 10:52
hallo,
mittelwertsvergleiche macht man gewöhnlich auch von skalen, die die einstellung messen. eigentlich sind das rangdaten, aber sie werden in der regel mit t-test, varianzanalyse ... analysiert.
am besten, du besorgst dir ein buch, in dem du die voraussetzungen der tests, die du durchführen möchtest, nachlesen kannst. es sind ggf. gruppenumfänge, normalverteilung in den vergleichsgruppen, varianzen zu prüfen. es sind auch aussagen zu finden, welche voraussetzung ungestraft verletzt werden darf -> robustheit eines tests.
validität der daten - das ist ein umfangreiches thema für sich -> inhalts-, kriteriums-, konstruktvalidität. habt ihr bekannte fragebögen benutzt, steht zu validität und anderen gütekriterien etwas im handbuch. habt ihr eigene skalen konstruiert, dann habt ihr die inhaltsvalidität durch experten (ihr selbst) überprüfen lassen. möglicherweise können hinweise für andere validität in euren daten gefunden werden, aber dazu kann man ohne deren kenntnis nichts sagen. es stellt sich aber die frage, ob validität überhaupt relevant ist, oder ob bei deren verfolgung die eigentliche fragestellung zu kurz kommt.
mittelwertsvergleiche macht man gewöhnlich auch von skalen, die die einstellung messen. eigentlich sind das rangdaten, aber sie werden in der regel mit t-test, varianzanalyse ... analysiert.
am besten, du besorgst dir ein buch, in dem du die voraussetzungen der tests, die du durchführen möchtest, nachlesen kannst. es sind ggf. gruppenumfänge, normalverteilung in den vergleichsgruppen, varianzen zu prüfen. es sind auch aussagen zu finden, welche voraussetzung ungestraft verletzt werden darf -> robustheit eines tests.
validität der daten - das ist ein umfangreiches thema für sich -> inhalts-, kriteriums-, konstruktvalidität. habt ihr bekannte fragebögen benutzt, steht zu validität und anderen gütekriterien etwas im handbuch. habt ihr eigene skalen konstruiert, dann habt ihr die inhaltsvalidität durch experten (ihr selbst) überprüfen lassen. möglicherweise können hinweise für andere validität in euren daten gefunden werden, aber dazu kann man ohne deren kenntnis nichts sagen. es stellt sich aber die frage, ob validität überhaupt relevant ist, oder ob bei deren verfolgung die eigentliche fragestellung zu kurz kommt.
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Django
- Beiträge: 3
- Registriert: 17.08.2008, 14:40
Vielen Dank für Deine Antwort, Karin.
Mir geht es eigentlich nur darum die Daten mit möglichst geringem Aufwand möglichst sinnvoll zu verwerten.
Wie vergleicht man die Daten am besten (Mittelwerte, Rangdaten, etc.)?
Welchen Test etc. muss man durchführen, um wissenschaftlich korrekt zu arbeiten?
Vielen Dank für eine Antwort
Jan
Mir geht es eigentlich nur darum die Daten mit möglichst geringem Aufwand möglichst sinnvoll zu verwerten.
Wie vergleicht man die Daten am besten (Mittelwerte, Rangdaten, etc.)?
Welchen Test etc. muss man durchführen, um wissenschaftlich korrekt zu arbeiten?
Vielen Dank für eine Antwort
Jan
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KarinJ
- Beiträge: 939
- Registriert: 13.05.2008, 10:52
es gibt keinen test, der daten am besten vergleicht. es kommt auf den jeweiligen fall an. wenn man es genau machen will, dann ist das mit arbeit verbunden = die verschiedenen voraussetzungen prüfen und das geeignete verfahren heraussuchen. wenn man möglichst wenig arbeit haben will, dann macht man einfach einen test und hofft, dass der betreuer nichts dagegen hat. auf die von dir beschriebenen daten kann man die klassischen testverfahren anwenden, das wird sehr oft so gemacht, oft auch ohne test auf andere voraussetzungen wie normalität. frag deinen betreuer (der die note vergibt), ob er mit dem von dir gewählten auswertungsverfahren einverstanden ist - das verbindet aufwand und sicherheit optimal.
