Fehlende Residuen Freiheitsgrade

Fragen und Diskussionen rund um die Statistik und deren Anwendung.
Antworten
Hilfesuchende
Beiträge: 18
Registriert: 20.10.2007, 12:25

Fehlende Residuen Freiheitsgrade

Beitrag von Hilfesuchende »

Hallo wieder mal! ;-)
Tja, und schon wieder plagt mich die Statistik. Ich habe für eine Vorher-Nachher-Untersuchung (Unterschiedshypothesen) mit mehreren AVs eine MANOVA mit Messwiederholung berechnet. (2 UVs; 1.: Messzeitpunkt, 2fach gestuft; 2.: Schweregrad der Erkrankung, 2fach gestuft).
Leider hat mir SPSS eine Fehlermeldung ausgegeben: Das die multivariaten Berechnungen aufgrund fehlender Residuen-Freiheitsgrade nicht angestellt werden können. Das lässt sich wohl mit meiner sehr kleinen Stichprobengröße erklären (N=17). Doch was soll ich nun tun?? Welche Berechnungsvariante kann ich nun wählen??
Bitte bitte helfen! Bin etwas verzweifelt... :?:
Danke!
lg, Barbara
KarinJ
Beiträge: 939
Registriert: 13.05.2008, 10:52

Beitrag von KarinJ »

hallo,

den differenzwert bilden nachher minus vorher und dann diesen durch eine normale anova oder nonparametrisches äquivalent jagen.
Hilfesuchende
Beiträge: 18
Registriert: 20.10.2007, 12:25

Beitrag von Hilfesuchende »

hallo karin,

klingt ja ganz einfach, so wie du das sagst. ;-) da stell ich mir nur grad die frage, wieso ich nicht mehrere 2faktorielle anovas mit messwiederholung rechnen kann (sprich: wozu muss ich differenzen bilden)? aufgrund des alpha-fehlers? kann ich den nicht korrigieren?

vielen vielen dank für deine hilfe!!
KarinJ
Beiträge: 939
Registriert: 13.05.2008, 10:52

Beitrag von KarinJ »

die differenzen werden gebildet, um sich den messwiederholungsfaktor zu sparen --> statt 2x2-plan = 4 zellen gibt es dann nur noch 2 zellen (stufen von schweregrad) --> die personen müssen sich auf weniger zellen verteilen --> die zellenhäufigkeit steigt --> es kommt keine fehlermeldung.

messwiederholung kann nicht mehr gerechnet werden, weil man dann nicht mehr 2 variablen (zeit 1, zeit 2) hat, sondern nur noch einen differenzwert, der die änderung von 1 nach 2 darstellt.
Hilfesuchende
Beiträge: 18
Registriert: 20.10.2007, 12:25

Beitrag von Hilfesuchende »

vielen vielen dank!
hab noch nie was von dieser möglichkeit gehört... erscheint mir aber durchaus logisch! ;-)
eine blöde frage noch zum schluss: teste ich damit dann aber nicht nur den einfluss des schweregradindexes? wie kann ich meine fragestellung, ob sich bei messzeitpunkt 2 etwas verbessert hat, dann beantworten?
vielen dank, hast mir sehr weiter geholfen!

lg babsi
KarinJ
Beiträge: 939
Registriert: 13.05.2008, 10:52

Beitrag von KarinJ »

du testest den einfluss des schweregradindexes auf die änderung. man kann dann die aussage treffen, ob die änderung unterschiedlich ist für unterschiedlichen schweregrad.

wenn die messwiederholungsanalyse nicht zusammen mit dem schweregradindex funktioniert, dann würde ich 2 gepaarte t-tests in den beiden gruppen des schweregrads rechnen. dann kann man sagen, ob sich etwas signifikant verändert, getrennt für jede gruppe.

vergiss übrigens, was ich geschrieben hatte zu weniger zellen und personenverteilung. es sind zwar weniger zellen, aber die zellenbesetzung mit messwiederholung sieht anders aus als bei 2 unabhängigen faktoren. :oops:
Hilfesuchende
Beiträge: 18
Registriert: 20.10.2007, 12:25

Beitrag von Hilfesuchende »

:? ich danke für die hilfe... das mit den zellen und so hab ich trotzdem verstanden ;-) wie ich herausfinde, dass die differenzen signifikant sind, leider nicht :-(
ich denke, ich werd mal drüber schlafen - morgen sieht die welt bestimmt schon besser aus!
ich darf mich sonst noch mal melden? herzlichen dank für die prompte hilfe!
lg, babsi
Anzeige:Statistik und SPSS: Die besten Bücher
Als Buch oder E-Book - Jetzt bestellen
spss datenanalyse
SPSS - Moderne Datenanalyse - Jetzt bestellen!
statistik datenanalyse
Statistik - Der Weg zur Datenanalyse - Jetzt bestellen!
Antworten