Mann-Whitney U test?

Fragen und Diskussionen rund um die Statistik und deren Anwendung.
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clubberer
Beiträge: 7
Registriert: 11.11.2008, 12:59

Mann-Whitney U test?

Beitrag von clubberer »

Hallo

Ich habe schon brutal viel gegoogelt, finde aber keine so richtig "einfache" Erklärung für den Mann-Whitney U test.....

wie kann man den test denn in wenigen sätzen beschreiben?
wann wende ich überhaupt diesen test speziell an??

danke für hilfen!!!
oegi
Beiträge: 81
Registriert: 18.08.2008, 13:23

Beitrag von oegi »

Um zu Überprüfen ob sich 2 unabhängige Stichproben voneinander unterscheiden. Die Erweiterung auf mehrere Stichproben ist dann der H-Test nach Kruskal-Wallis.

Bsp.:

Du untersuchst ob sich Frauen und Männer hinsichtlich einer bestimmten Variable unterscheiden.
KarinJ
Beiträge: 939
Registriert: 13.05.2008, 10:52

Beitrag von KarinJ »

zum nachlesen in diehl & arbinger 1992 "inferenzstatistik".
clubberer
Beiträge: 7
Registriert: 11.11.2008, 12:59

Beitrag von clubberer »

Ich hab hier eine ganz nette Erklärung mit Beispiel gefunden:

http://www.math.unibas.ch/~walser/insti ... _2.ppt.pdf

Es wird bloss etwas verwirrend wenn die 2 Gruppen auf Seite 22 in diese Tabelle aufgetragen sind und dann die "untere Schranke" bestimmt wird. Wie kommt man da auf alpha = 10% bzw was genau bedeutet das???
oegi
Beiträge: 81
Registriert: 18.08.2008, 13:23

Beitrag von oegi »

Hi,

der Link funktioniert leider nicht.

Mit alpha=10% wird wohl das Signifikanzniveau gemeint sein auf welches sich der p-Wert des Test bezieht. Hierzu findest du im Forum einige Informationen.
clubberer
Beiträge: 7
Registriert: 11.11.2008, 12:59

Beitrag von clubberer »

oegi hat geschrieben:Hi,

der Link funktioniert leider nicht.

Mit alpha=10% wird wohl das Signifikanzniveau gemeint sein auf welches sich der p-Wert des Test bezieht. Hierzu findest du im Forum einige Informationen.
Aber wieso gerade 10% ?
oegi
Beiträge: 81
Registriert: 18.08.2008, 13:23

Beitrag von oegi »

Entweder das wurde inhaltlich so festgelegt und begründet oder sie wollten signifikante Ergebnisse und es passte nach den Berechnungen mit 5% Niveau leider nicht, dann haben die Schlingel einfach ein 10% Niveau angegeben :P
clubberer
Beiträge: 7
Registriert: 11.11.2008, 12:59

Beitrag von clubberer »

Ok, hab mich jetzt nochmal belesen... und trotzdem noch einiges nicht kapiert: ich hab einmal eine gruppe MÄNNER und einmal eine gruppe FRAUEN und möchte im blut nachsehen wieviele bestimmte zellen da vorliegen und zwar tote zellen und lebende zellen.

also: Mann-Whitney U Test gemacht, 2 Gruppen "verglichen" ob sie der selben grundgesamtheit entsprechen. Null-Hypothese lautet dann also "beide geschlechter gleich viele zellen" (... stimmt das so??)....

1. jetzt wurden lebende zellen, tote zellen und die rel. % verglichen, d.h. muss dann eine "bonferoni-prozedur" durchgeführt werden und erst signifikanzwerte <0,05 / 3 sind ok? warum ist das so, denn wenn man jeden "punkt" einzeln testet steigt doch keine fehlerwahrscheinlichkeit....?

2. bedeutet dann, dass wenn p<0,05/3 wird die nullhypothese verworfen wird (=beide geschlechter haben dann UNgleich viele zellen im blut = signifikanter unterschied)? wenn ja wieso - woran seh ich dass man die nullhypothese dann nicht zb annimmt und sagt die beiden gruppen sind gleich?

3. bedeutet "signifikant" dann also dass die "fehlerwahrscheinlichkeit" so gering ist dass man die aussage "festmachen" kann und sie wissenschaftlich tragbar ist?

und noch was:
4. wenn sämtliche p > 0,05/3 sind, kann man dann keine aussage treffen (="nicht signifikant") oder wie "verbleibt" man dann?

tausend dank für evtl hilfen!
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