Messwerte

Fragen und Diskussionen rund um die Statistik und deren Anwendung.
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Sylvia
Beiträge: 42
Registriert: 26.10.2006, 11:45

Messwerte

Beitrag von Sylvia »

Hi!
Bin gerade dabei, den Bakk - Abschluss in Pädagogik nachzuholen... Dafür brauche ich natürlich die Statistik.
Meine Frage:
Ich musste anhand einer Befragung (Fragebogen) die Mittelwerte von Körpergröße, Alter, Körpergewicht, und des Selbstwirksamkeitswertes (Selfeff - Einstellungsfragen) berechnen.
SELFEFF: Mittelwert aus SE1 bis SE10. Ein SELFEFF-Wert nahe bei 1,0 drückt aus, dass diese Person in einem hohen Maß glaubt, durch eigenes Handeln die Rahmenbedingungen in der Umwelt beeinflussen zu können und zeigt sich somit in der Überzeugung weniger fatalistisch. Ein Wert hingegen nahe bei 5,0 läßt auf eine sehr fatalistisch orientierte Person schließen, die kaum die Überzeugung besitzt, „selbstwirksam“ zu agieren.
COMPUTE SELFEFF = MEAN(se1, se2,se3,se4,se5,se6,se7,se8,se9,se10) .
VARIABLE LABELS SELFEFF 'Selbstwirksamkeitswert' .
EXECUTE .

Nun fragt der Prof., für welche Variable sich am besten der Mean schätzen lässt. Kollegen meinen, es wäre die Körpergröße, da fast eine Normalverteilung vorliegt. Wie sehe ich dies in der Tabelle, die Spss auswirft? Aber: beim Mean aus Selfeff ist der Std. Error (bitte was ist das nochmal?) am nähesten bei 0, auch die Std. -laut Tabelle des Spss 12.

Hoffe,ich erklärs nicht zu kompliziert, und mir kann jemand helfen.
Schöne Grüße
MedDokAss
Beiträge: 174
Registriert: 12.05.2006, 12:00

Standardfehler des Mittelwertes (Arithmetisches Mittel)

Beitrag von MedDokAss »

Hallo Sylvia,

der Std. Error ist der Standardfehler des Mittelwertes (Mean, Arithmetisches Mittel). Er ist um so geringer, je kleiner die Standardabweichung und je größer der Stichprobenumfang n ist. Er wird berechnet aus der Standardabweichung durch die Wurzel von n.
Wie war eigentlich die Frage gemeint, für welche Variable der Mittelwert sich am besten schätzen lässt. War die Frage nun allgemein oder speziell für Euer Datenmaterial? Weil das Körpergewicht oder das Alter nämlich genauso so gut normalverteilt seien können.
Ob Normalverteilung vorliegt, besser gesagt nicht vorliegt, kann man durch den Kolmogorow-Smirnow-Test feststellen. Wenn der p-Wert dieses Tests unter 0.05 liegt, kann man davon ausgehen das keine Normalverteilung vorliegt. Diesen Test findet man unter den Nichtparametrischen Tests (K-S bei einer Stichprobe) oder bei der Explorativen Datenanalyse unter dem Butten Diagramme musst Du den Haken setzen bei Normalverteilungsdiagramm mit Tests.

Sag mal, ist Euer Prof Engländer?

Gruß MedDokAss
Sylvia
Beiträge: 42
Registriert: 26.10.2006, 11:45

Beitrag von Sylvia »

Hi!
Engländer ist gut, ha, ha!
Sie haben den Studienplan für heuer geändert, und nun müssen wir die deskriptive und die Inferenz-Statistik in einem Semester durchblicken, aber genauestens!
Die Tests,die du angeführt hast, haben wir noch nicht durchgenommen, deshalb denke ich sicher, dass wir die nicht anwenden müssen.
Er meint, wir sollen herauslesen, wo der Mittelwert am besten zu schätzen geht.
Die Standartabweichung und der Std. Error des Means ist bei "Selbstwirksamkeitswert" am geringsten(am nähesten bei 0). Danach folgt "Körpergröße". Ich frage mich nun, ob man den Mean aus "Selbstwirksamkeitswert überhaupt berechnen soll, da es sich dabei ja um persönliche Einstellungen(Charaktere) handelt.


Danke für die Antwort,Sylvia
MedDokAss
Beiträge: 174
Registriert: 12.05.2006, 12:00

Ich möchte Dir da nichts falsches sagen

Beitrag von MedDokAss »

Hallo nochmal Sylvia,

ich möchte Dir auf keinen Fall etwas falsches sagen, ich weiß ja noch nicht einmal, was der Selbstwirksamkeitswert ist und wie dieser skaliert ist u.s.w.. Auf jeden Fall weißt Du jetzt wieder was der Std. Err. ist.

Gruß MedDokAss
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