Zusammenhangsmaße bei einer vollerhebung

Fragen und Diskussionen rund um die Statistik und deren Anwendung.
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sara30
Beiträge: 2
Registriert: 30.11.2009, 17:31

Zusammenhangsmaße bei einer vollerhebung

Beitrag von sara30 »

Hallo,

ich will eine Analyse einer Grundgesamtheit und nicht einer Stichprobe durchführen, deshalb entfallen ja eigentlich alle Methoden der Interferenzstatistik.
Wenn ich nun eine Vierfeldertafel analysieren will im Hinblick auf einen Zusammenhang bzw. eine Unabhängigkeit zwischen zwei Merkmalen, z.B. Treten bei Frauen häufiger als Männer Komplikation (ja/nein) auf, kann ich trotzdem Zusammenhangsmaße wie den Kontingenzkoeffizient, Cramérs V bzw. Phi-Koeffizient berechnen? Macht es Sinn den Assoziationskoeffizient nach Yule zu berechnen?

Hoffe ihr könnt mir weiterhelfen!!!

Gruß, sara
KarinJ
Beiträge: 939
Registriert: 13.05.2008, 10:52

Beitrag von KarinJ »

mit den genannten koeffizienten kenne ich mich nicht aus.

es macht aber auch bei vollerhebung/ analyse einer gesamtpopulation grundsätzlich schon sinn, einen koeffizienten zu berechnen, um die art und stärke eines zusammenhangs zu ermitteln. die signifikanz im sinne einer irrtumswahrscheinlichkeit wäre dann nicht relevant. bei einer vollerhebung kann man sich nicht irren.

allerdings sollte man sich fragen, ob tatsächlich eine vollerhebung stattfand. manchmal ist es ja einfach zu erkennen z.b. alle menschen, die auf dem mond waren; manchmal ist es komplizierter: wenn man - ein plattes beispiel - alle schüler einer schule befragt und dann rückschlüsse auf allgemeines lernen und lehren, und nicht nur an dieser schule ziehen würde, dann wäre das eben nur eine stichprobe, und keine grundgesamtheit.
sara30
Beiträge: 2
Registriert: 30.11.2009, 17:31

Beitrag von sara30 »

Danke für deine antwort!
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