Hallo an alle,
ich würde der Auswertung einer Hypothese meiner Diplomarbeit Hilfe benötigen. Die Sachlage hört sich zunächst kompliziert an:
Ich möchte herausfinden, ob sich Motivation, Aktivation und Vorwissen auf die Werbeerinnerung auswirken.
Hierfür habe ich diverse Fragen nach dem Befinden usw. in einem Fragebogen gestellt. Jetzt muss ich diese ganzen Fragen an einem Punkt zusammenführen und mit der erinnerten Werbung vergleichen.
Die Fragen sind zum einen wie folgend gestellt: Fühlen sie sich fit: Antwortmöglichkeiten: trifft voll zu; trifft eher zu; trifft eher nicht zu; trifft gar nicht zu.
Daneben gibt es noch Fragen wie: Sind sie motiviert? Ja; Nein.
Jetzt will ich diese vielen verschiedenen Punkte zusammenführen. Habe mir überlegt, Punkte zu vergeben. Bei Fragebeispiel 1: Punkte von 1 bis 4; Bei Fragebeispiel 2; Ja=4 Punkte; Nein=1Punkt.
Wenn ich diese Punkte dann addiere, erhalte ich eine Gesamtzahl, die wenn sie hoch ist, den aktiviertesten und motiviertesten Teilnehmer mit dem höchsten Vorwissen nennt. So kann ich die Probanden in eine Reihenfolge bringen und dann ihre werberinnerung vergleichen.
Lange Rede, kurze Fragen: Ist eine solche Vorgehensweise legitim? Wie nennt sich ein solches Vorgehen und gibt es dazu Fachliteratur?
würde mich sehr freuen, wenn mir jemand weiterhelfen kann:
Viele Grüße
Ist eine Punktevergabe legitim?
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das wäre eine skalenkonstruktion. kann man machen, man sollte sich aber fragen, ob es so eine skala nicht schon gibt z.b. in einer datenbank wie psychlit/psyndex. in den meisten fällen kann man auf literatur zurückgreifen und es so machen, wie es andere schon gemacht haben. neue skalen haben nämlich den nachteil, dass man die gütekriterien nicht kennt bzw. nicht mal so einfach bestimmen kann. problematisch ist immer validität (ob die skala wirklich misst, was sie messen soll). aber in dem fall ist der käs ja schon gegessen --> ein bisschen was zu skalenkonstruktion lesen und dann mit dem betreuer besprechen. z.b. können auf einer skala normalerweise, damit man nachher z.b. trennschärfe ausrechnen kann, nur fragen sein, die das gleiche antwortformat haben. also frage 1 und 2 würde man eher nicht auf einer skala zusammen bringen, bzw. nicht mit unterschiedlichen antwortformaten. es ist ausserdem zu fragen, wieso bei frage 2 ein ja soviel mehr wert sein soll als ein nein. und wäre es nicht besser, ein "nein" bzw. "trifft nicht zu" mit null punkten zu bewerten, da die eigenschaft ja nicht vorhanden ist (nullausprägung)?
recherchiere also: skalenkonstruktion, gütekriterien (reliabilität, validität, objektivität), itemanalyse (trennschärfe, schwierigkeit, konsistenz).
recherchiere also: skalenkonstruktion, gütekriterien (reliabilität, validität, objektivität), itemanalyse (trennschärfe, schwierigkeit, konsistenz).