Hallo
Da ich für meine Abschlussarbeit keine bereits bestehende und bewährte Motiv-Skala verwenden konnte, habe ich selbst eine solche theoretisch hergeleitet und bei meiner Stichprobe geprüft. Nun habe ich eine explorative FA durchgeführt um festzustellen, ob sich die Motive in Dimensionen zusammenfassen lassen. Grundsätzlich bin ich mit dem Resultat sehr zufrieden - es haben sich 5 durchaus interpretierbare Dimensionen herauskristallisiert.
MEIN PROBLEM:
4 der 18 Items weisen Doppelladungen auf (Nebenladung >.40). Diese müsste ich ja nun aus meiner 5-dimensionalen Motiv-Struktur "eliminieren". Was bedeutet dies für das weitere Vorgehen? Kann ich die Items jedoch als einzelne, nicht zu einer Dimension zugehörige Items dennoch in die "Auflistung" reinnehmen (- natürlich ohne erklärenden Anteil an der Gesamtvarianz)? Die Doppelladungen bedeuten ja lediglich, dass sie nicht klar EINER dimension zuteilbar sind, oder?
Gehe ich richtig in der Annahme, dass ich für weitere Fragestellungen (z.B. Häufigkeitsverteilung, Zusammenhänge zw. Items) die Items mit Doppelladung problemlos auswerten kann? Die Doppelladungen sind lediglich für Dimensionszuteilung problematisch?
Oder wie sollte man in solchen Fällen vorgehen?
Bin absolutes Greenhorn und dankbar für jegliche Tipps
Doppelladungen bei expl. Faktorenanalyse - was nun?
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man kann die items der skala/ dem faktor zuordnen, auf die/den sie höher laden oder zu der/dem sie inhaltlich besser passen. oder man zählt die items zu beiden skalen, wobei die skalen dann nicht unabhängig wären, was z.b. bei einer korrelation zwischen den skalen zu einem überhöhten koeffizienten führen würde. ich würde das mit dem betreuer der arbeit besprechen, da es hier keine verbindliche vorschift gibt.