Versuchsperson einbeziehen oder rausschmeißen?

[ceiwyn]

Hallo!

Ich habe wähle gerade nach der 2/3 Regel meine Fälle aus die in die Analysen eingehen sollen, d.h. ja wenn 2/3 der Skala beantwortet sind, darf der Proband einbezogen werden.

Jetzt habe ich das Problem, dass einige Probanden auf manchen Skalen die Regel erfüllen und auf einer beispielsweise nicht.

Schmeiße ich dann den Probanden aus der Auswertung? Schließlich repräsentieren ja alle Skalen zusammen mein Konstrukt und ich werte nicht pro Skala aus. Vor allem hätte ich dann ja pro Skala unterschiedlich große Stichproben, dass ist doch Unsinn, oder?

Ich stelle mir doch anhand der insgesamten Befragung die auswertbare Stichprobe zusammen und nicht für jede Skala einzeln? Oder ist das zulässig, wenn es sich z.B. nur um zwei, drei Probanden mehr oder weniger pro Skala handelt?

Bitte um Hilfe oder Ideen dazu? Wie würdet ihr das machen?

Liebe Grüße, ceiwyn

[KarinJ]

normalerweise haben skalen/ fragebögen verwendungsvorschriften, d.h. dass im manual steht, wieviel antworten fehlen dürfen, damit man eine person noch in die analyse stecken darf. die regeln haben ihren sinn, daher sollte man sich nicht darüber hinwegsetzen. der skalenwert der personen mit weniger antworten ist vielleicht/ wahrscheinlich weniger zuverlässig und würde so eine unbestimmbare unschärfe in die analyse bringen. sie wäre dann weniger zuverlässig, als sie den anschein erweckt.

ob man nun listen- oder fallweise fälle ausschliesst, d.h. person gar nicht analysieren, wenn nur eine skala fehlt bzw. person nur aus der analyse ausschliessen, wo es keinen skalenwert gibt, sollte man mit dem betreuer besprechen.