Hallo!
Ich habe einige (zumindest für mich) sehr komplizierte Fragen und hoffe dass mir irgendwer helfen kann.
Ich beschreibe zunächst meine Studie:
Ich habe 20 Probanden mit ADHS zu 4 verschiedenen Zeitpunkten untersucht. Dabei bekamen 10 Probanden Medikament 1 und 10 Probanden Medikament 2.
Die Untersuchung lief so ab, dass die Probanden jeweils einen Computertest durchführten. Der Computertest ergab 10 abhängige Variablen, welche jedoch 3 Faktoren (= Indikatoren für Unaufmerksamkeit, Überaktivität und Impulsivität) zugeordnet werden sollen.
Ziel der Untersuchung ist also die Überprüfung ob sich über die Zeit eine Veränderung von Unaufmerksamkeit, Aktivität und Impuls ergibt. Und, ob diese Veränderungen unterschiedlich für die zwei Medikamentengruppen sind.
Ich habe nun drei Messwiederholungsanalysen gerechnet, also zunächst eine für Unaufmerksamkeit. Als Messwiederholungsfaktor habe ich die Zeit mit 4 Stufen eingetragen. Als Messwerte habe ich dann die AVs angegeben die als Indikatoren für Unaufmerksamkeit dienen. Schließlich habe ich die Medikamente als Zwischensubjektfaktor angegeben.
Nun zunächst: Weiß irgendwer ob dass bei dieser Untersuchung überhaupt das richtige statistische Vorgehen ist???
Und wenn ja: Jetzt verzweifle ich an der Auswertung/Ausgabe.
In der SPSS Ausgabe erscheint zunächst eine Tabelle "Multivariate Tests" in der Signifikanzen für die Effekte zwischen den Subjekten und innerhalb der Subjekte angegeben sind. Hier sind alle Ergebnisse nicht signifikant.
Etwas weiter unten gibt es jedoch eine weitere Tabelle unter der Überschrift "Innersubjekteffekte" die den Titel "Multivariate" trägt. Hier sind plötzlich signifikante Ergebnisse abzulesen.
Kennt jemand den Unterschied zwischen diesen Tabellen??
Ich hoffe hier ist ein Statistik-Crack der mir helfen kann!!
Vielen Dank fürs Lesen meiner Neverending Story...
LG, Berrak
Multivariate Varianzanalyse mit Meßwiederholung
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Hi!
Soweit ich weiß, ist die Multivariate Ausgabe etwas, was man normal nicht unbedingt braucht. In meinem SPSS-Buch steht eine Erklärung, aber nach der war ich nicht so viel schlauer.
Die Innersubjektkontraste sind aber das, wonach unsereins eigentlich sucht, daher rechnen wir immer mit denen.
Übernehme keine Haftung für die Aussage, aber so gehen wir vor. Hoffe, ich konnte dir trotzdem helfen!
Zu deiner Frage, ob das Vorgehen überhaupt richtig ist:
Wir haben ein ähnliches Design und haben zunächst zweifaktoriell mit Messwiederholung gerechnet, also in deinem Fall die Faktoren Unaufmerksamkeit, Aktivität und Impuls mit all ihren Stufen in einer Analyse als 3 Innersubjektfaktoren eingeben.
Allerdings sind wir jetzt dabei, doch unsere Faktoren nochmal getrennt (einfaktoriell) zu rechnen, da es für Messwiederholung keine Tests gibt, um Interaktionseffekte näher zu beschreiben... sind aber selbst am verzweifeln, ob das alles so richtig ist...
Soweit ich weiß, ist die Multivariate Ausgabe etwas, was man normal nicht unbedingt braucht. In meinem SPSS-Buch steht eine Erklärung, aber nach der war ich nicht so viel schlauer.
Die Innersubjektkontraste sind aber das, wonach unsereins eigentlich sucht, daher rechnen wir immer mit denen.
Übernehme keine Haftung für die Aussage, aber so gehen wir vor. Hoffe, ich konnte dir trotzdem helfen!
Zu deiner Frage, ob das Vorgehen überhaupt richtig ist:
Wir haben ein ähnliches Design und haben zunächst zweifaktoriell mit Messwiederholung gerechnet, also in deinem Fall die Faktoren Unaufmerksamkeit, Aktivität und Impuls mit all ihren Stufen in einer Analyse als 3 Innersubjektfaktoren eingeben.
Allerdings sind wir jetzt dabei, doch unsere Faktoren nochmal getrennt (einfaktoriell) zu rechnen, da es für Messwiederholung keine Tests gibt, um Interaktionseffekte näher zu beschreiben... sind aber selbst am verzweifeln, ob das alles so richtig ist...
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HAllo!
Vielen Dank für deine Antwort!
Ich habe nun nach Rücksprache mit meinem Betreuer nur die Innersubjekteffekte betrachtet und diese anhand von posthoc Paarvergleichen näher beschrieben. da ich keine interaktionseffekte sondern nur haupteffekte hatte ging das ganz gut.
Wie ihr das ganze zweifaktoriell mit messwiederholung gerechnet habt, habe ich leider nicht verstanden.
statistisch kann ich dir bei eurem problem leider nicht helfen, drücke dir aber die daumen das alles klappt!!
LG, Berrak
Vielen Dank für deine Antwort!
Ich habe nun nach Rücksprache mit meinem Betreuer nur die Innersubjekteffekte betrachtet und diese anhand von posthoc Paarvergleichen näher beschrieben. da ich keine interaktionseffekte sondern nur haupteffekte hatte ging das ganz gut.
Wie ihr das ganze zweifaktoriell mit messwiederholung gerechnet habt, habe ich leider nicht verstanden.
statistisch kann ich dir bei eurem problem leider nicht helfen, drücke dir aber die daumen das alles klappt!!
LG, Berrak