Hallo,
ich untersuche den Einfluss des Bildungsstandes der Mutter auf das Schulverhalten von Kindern (auf welchen Schultyp sie gehen etc).
Unterteilt ist meine Kohorte zusätzlich nach der sozialen Herkunft des Vaters.
Es geht also darum zu schauen, ob Kinder trotz beispielsweise niedriger sozialer Herkunft (gemessen nach dem Beruf des Vaters) ein Gymnasium besuchen, weil ihre Mutter auf dem Gymnasium war.
Jetzt wurde mir gesagt, ich solle zur Überprüfung eine Probit-Regression rechnen. Kann mir jemand sagen, was genau das ist und welche Variable
ich wo in SPSS eingeben muss?
Vielen Dank im Voraus!!!
Gruß,
fuzzy
Probit Regression
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Unter der Probit-Analyse versteht man die Dosis-Wirkungskurven-Analyse. Dabei geht es um die Frage, wie z.B. in der Toxikologie verschiedene Dosierungen eines Stoffes auf eine vorgegebene Anzahl von Individuen wirken.
Mein Buch mit Erklärungen kann ich Dir leider nicht schicken. Im Handbuch von SPSS sollte dazu aber was stehen.
Gruß
Gregor
Mein Buch mit Erklärungen kann ich Dir leider nicht schicken. Im Handbuch von SPSS sollte dazu aber was stehen.
Gruß
Gregor
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- Moderator
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Mmmh, da muss ich jetzt glaube ich ein wenig widersprechen...
Die Probit-Regression ist erst einmal ein statistisches Verfahren ähnlich der logistischen Regression und in ihrer Anwendung nicht auf das genannte Einsatzgebiet beschränkt. Für nicht-experimentelle Untersuchungen scheint jedoch eher die logistische Regression geeignet zu sein, insofern gebe ich Gregor Recht.
In SPSS findest Du sie unter dem Menupunkt Analyze->Regression->Probit.
Generell wird der Einfluss mehrerer unabhängiger Variablen auf eine dichotome abhängige Variable gemessen (also Gymnasium=1 bzw. Gymnasium=0).
Dabei scheint es notwendig zu sein, neue Variablen zu bilden: Einmal eine Variable, in der alle interessierenden Ausprägungen der unabhängigen Variablen dargestellt sind (z.B. niedriger sozialer Status de Vaters) und in der jeder Ausprägung die Anzahl der Fälle zugeordnet ist, auf die die Ausprägung zutrifft -> Diese Variable wählst Du dann für "Response Frequency" aus. Eine weitere Variable enthält die Anzahl aller gültigen Antworten für diese Variable (-> "Totallly Observed").
Was Faktor und Kovariablen bedeuten kann ich jetzt leider auch nicht sagen.
Evtl. wird der Pearson dazu noch etwas schreiben (ich selbst kann jetzt auch nicht spontan sagen, wie genau man diese Analyse anwendet), ich rate aber auf jeden Fall auch zu einem Blick in ein gutes Statistik-Buch.
Grüsse
guido
Die Probit-Regression ist erst einmal ein statistisches Verfahren ähnlich der logistischen Regression und in ihrer Anwendung nicht auf das genannte Einsatzgebiet beschränkt. Für nicht-experimentelle Untersuchungen scheint jedoch eher die logistische Regression geeignet zu sein, insofern gebe ich Gregor Recht.
In SPSS findest Du sie unter dem Menupunkt Analyze->Regression->Probit.
Generell wird der Einfluss mehrerer unabhängiger Variablen auf eine dichotome abhängige Variable gemessen (also Gymnasium=1 bzw. Gymnasium=0).
Dabei scheint es notwendig zu sein, neue Variablen zu bilden: Einmal eine Variable, in der alle interessierenden Ausprägungen der unabhängigen Variablen dargestellt sind (z.B. niedriger sozialer Status de Vaters) und in der jeder Ausprägung die Anzahl der Fälle zugeordnet ist, auf die die Ausprägung zutrifft -> Diese Variable wählst Du dann für "Response Frequency" aus. Eine weitere Variable enthält die Anzahl aller gültigen Antworten für diese Variable (-> "Totallly Observed").
Was Faktor und Kovariablen bedeuten kann ich jetzt leider auch nicht sagen.
Evtl. wird der Pearson dazu noch etwas schreiben (ich selbst kann jetzt auch nicht spontan sagen, wie genau man diese Analyse anwendet), ich rate aber auf jeden Fall auch zu einem Blick in ein gutes Statistik-Buch.
Grüsse
guido
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Ups, da hatte ich mich ungenau ausgedrückt. Das Beispiel aus der Toxikologie sollte nur ein Beispiel von vielen sein.guido hat geschrieben:Mmmh, da muss ich jetzt glaube ich ein wenig widersprechen...
Die Probit-Regression ist erst einmal ein statistisches Verfahren ähnlich der logistischen Regression und in ihrer Anwendung nicht auf das genannte Einsatzgebiet beschränkt. Für nicht-experimentelle Untersuchungen scheint jedoch eher die logistische Regression geeignet zu sein, insofern gebe ich Gregor Recht.
Zum Thema Regressionsanalyse in SPSS gibt es hier
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http://www.uni-trier.de/urt/user/baltes/docs/logist/logist.pdf
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http://www1.uni-hamburg.de/RRZ/Software/SPSS/ManualsGer.130/RegressionModels120.pdf
Fand ich alles beim Googlen mit den Stichworten "SPSS Regressionsanalyse Probit".
Gruß
Gregor