T-Test oder Varianzanalyse
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T-Test oder Varianzanalyse
Hallo,
ich verzweifle leider ziemlich, weil ich zwar alles findbare nachgelesen habe, aber doch zu keinem Schluss komme.
Also, ich habe eine Stichprobe, die ich einmal über dre, einmal über zwei Messzeitpunkte hinweg vergleich will.
Ich möchte die Stichprobe jetzt aber hinsichtlich des Geschlechts trennen.
Soweit ich das richtig verstanden habe, muss ich für die 3 Messzeitpunte über lineares Modell, dann Meßwiederholung gehen und so weiter. Das ist mir soweit klar. Wie mache ich das aber bei nur 2 Meßzeitpunkten? Gibt es da keinen einfacheren Weg als über Meßwiederholung zu gehen? Jemand meinte zu mir einfach einen T-Test machen, aber ich find da keine Möglichkeit die Stichprobe nach Geschlecht zu differenzieren.
So, hoffentlich war das halbwegs verständlich.
Ich wäre super dankbar, wenn mir jemand helfen könnte.
Lieben Gruß, Lina
ich verzweifle leider ziemlich, weil ich zwar alles findbare nachgelesen habe, aber doch zu keinem Schluss komme.
Also, ich habe eine Stichprobe, die ich einmal über dre, einmal über zwei Messzeitpunkte hinweg vergleich will.
Ich möchte die Stichprobe jetzt aber hinsichtlich des Geschlechts trennen.
Soweit ich das richtig verstanden habe, muss ich für die 3 Messzeitpunte über lineares Modell, dann Meßwiederholung gehen und so weiter. Das ist mir soweit klar. Wie mache ich das aber bei nur 2 Meßzeitpunkten? Gibt es da keinen einfacheren Weg als über Meßwiederholung zu gehen? Jemand meinte zu mir einfach einen T-Test machen, aber ich find da keine Möglichkeit die Stichprobe nach Geschlecht zu differenzieren.
So, hoffentlich war das halbwegs verständlich.
Ich wäre super dankbar, wenn mir jemand helfen könnte.
Lieben Gruß, Lina
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Subtraktion
Hallo Lina,
das Zauberwort hier heißt ganz einfach "Subtraktion". Du bildest eine neue Variable, in dem Du ganz einfach die eine Variable von der anderen subtrahierst. Dann nimmst Du die neue Variable und machst ganz einfach einen T-Test und nimmst das Geschlecht als Gruppenvariable - keine Problem!
MedDokAss
das Zauberwort hier heißt ganz einfach "Subtraktion". Du bildest eine neue Variable, in dem Du ganz einfach die eine Variable von der anderen subtrahierst. Dann nimmst Du die neue Variable und machst ganz einfach einen T-Test und nimmst das Geschlecht als Gruppenvariable - keine Problem!
MedDokAss
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Aber wie?
Hallo,
erstmal Dankeschön für die Antwort. Leider blick ich nicht so ganz durch, wie das funktionieren soll. Die Differenz bilden ist ja kein Ding. Aber was dann. Die Option Gruppenvariable hab ich ja nur beim t-Test mit unabhängigen Stichproben. Da muss ich aber mindestens 2 Variablen eingeben und durch die Substraktion hab ich ja nur noch eine. Zum anderen habe ich ja definitiv keine unabhängigen Stichproben, da es sich ja um ein Messwiederholungsdesign handelt.
Für ne zweite Antwort wär ich wirklich dankbar!!!!!!!!
Libe Grüße, Lina
erstmal Dankeschön für die Antwort. Leider blick ich nicht so ganz durch, wie das funktionieren soll. Die Differenz bilden ist ja kein Ding. Aber was dann. Die Option Gruppenvariable hab ich ja nur beim t-Test mit unabhängigen Stichproben. Da muss ich aber mindestens 2 Variablen eingeben und durch die Substraktion hab ich ja nur noch eine. Zum anderen habe ich ja definitiv keine unabhängigen Stichproben, da es sich ja um ein Messwiederholungsdesign handelt.
Für ne zweite Antwort wär ich wirklich dankbar!!!!!!!!
Libe Grüße, Lina
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Hallo nochmal Lina,
natürlich brauchst Du beim T-Test 2 Variablen: einmal eine mindestens intervallskalierte numerische Variable (die neu erstellte Variable) für das Feld "Testvariable" und zum anderen die Gruppenvariable mit 2 Ausprägungen (dichotom), bei Dir das Geschlecht.
Die neue Variable ist die Änderung der beiden Messwerte! Das unabhängig kommt von der Gruppenvariable!!! Es sind 2 unabhängige Stichproben: einmal vom Geschlecht "männlich" (1) und noch einmal (2) vom Geschlecht "weiblich" (2).
Wenn Dir meine Erklärung nicht reicht, dann nimm einfach die Varianzanalyse mit Messwiederholung, da müsstes Du ähnliche Ergebnisse erhalten. Die funktioniert auch bei 2 Messzeitpunkten
MedDokAss
natürlich brauchst Du beim T-Test 2 Variablen: einmal eine mindestens intervallskalierte numerische Variable (die neu erstellte Variable) für das Feld "Testvariable" und zum anderen die Gruppenvariable mit 2 Ausprägungen (dichotom), bei Dir das Geschlecht.
Die neue Variable ist die Änderung der beiden Messwerte! Das unabhängig kommt von der Gruppenvariable!!! Es sind 2 unabhängige Stichproben: einmal vom Geschlecht "männlich" (1) und noch einmal (2) vom Geschlecht "weiblich" (2).
Wenn Dir meine Erklärung nicht reicht, dann nimm einfach die Varianzanalyse mit Messwiederholung, da müsstes Du ähnliche Ergebnisse erhalten. Die funktioniert auch bei 2 Messzeitpunkten
MedDokAss
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Verstanden, aber...
So, ganz lieben Dank, habs jetzt glaub ich verstanden. Problem ist nur, dass ich das Ganze jetzt einmal per ANOVA mit Messwiederholung gerechnet habe und einmal mit dem T-Test und total unterschiedliche Ergebnisse rausbekommen habe. Warum???????
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Hast Du das richtige Ergebnis
Du musst bei der Messwiederholung den Test auf Innersubjekteffekte den p-Wert in der Spalte Faktor * Unabhängige Variable (bei Dir Geschlecht) nehmen. Dieser p-Wert müsste eigentlich dem des T-Test bei der Differenz entsprechen. Vergleiche mal.
Gruß MedDokAss
Gruß MedDokAss
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Danke
Super, du hast recht. Ganz lieben Dank. Ich hätte da noch letzte Frage zur Interpretation der Ergebnisse: Ich hatte gedacht, ich müsste bei der ANOVA den Haupteffekt Geschlecht untersuchen und nicht den Interaktionseffekt Faktor*Geschlecht. Was hat denn das eine und was hat das andere genau zu bedeuten?
Ich bin wirklich sehr dankbar für die Unterstützung!!!!
Ich bin wirklich sehr dankbar für die Unterstützung!!!!
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Faktor
Hallo Lina,
der Faktor ist die Änderung der Messzeitpunkte. Wenn sich die Messwerte nicht ändern würden, würdest du keine Signifikanz erhalten.
Und wenn du bei Faktor*Geschlecht eine Signifikanz erhälts, heißt das, das die Änderung der Messwerte bei den Männer signifikant anders ist als bei den Frauen.
Du musst Dir eigentlich einfach nur vor Augen halten, dass Du eine Varianzanlyse mit Messwiederholung machst und keine Univariate Varianzanalyse (AnOVa).
Ich hoffe, ich habe ein wenig Licht ins Dunkle gebracht!
Gruß MedDokAss
der Faktor ist die Änderung der Messzeitpunkte. Wenn sich die Messwerte nicht ändern würden, würdest du keine Signifikanz erhalten.
Und wenn du bei Faktor*Geschlecht eine Signifikanz erhälts, heißt das, das die Änderung der Messwerte bei den Männer signifikant anders ist als bei den Frauen.
Du musst Dir eigentlich einfach nur vor Augen halten, dass Du eine Varianzanlyse mit Messwiederholung machst und keine Univariate Varianzanalyse (AnOVa).
Ich hoffe, ich habe ein wenig Licht ins Dunkle gebracht!
Gruß MedDokAss
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Hab das mal hier drangehängt, so wars wohl auch gedacht, oder?
Lina schreibt:
Super, ganz lieb!
Das Dunkel wird immer heller.
So, muss jetzt einfach nochmal fragen, ob ichs richtig versanden habe: Haupteffekt Zeit bedeutet: In der ganzen Gruppe signifikante Veränderungen über die verschiedenen Messungen. Haupteffekt Geschlecht bedeutet: Signifikante Unterschiede zwischen Frauen und Männern. Interaktionseffekt bedeutet: Frauen und Männer zeigen über die Messzeitpunkte unterschiedliche Verläufe?
Ich muss also immer sowohl den Haupteffekt Geschlecht, als auch den Interaktionseffekt betrachten, oder reicht es, nur zu schauen, ob der Interaktionseffekt signifikant ist. Weil mir der t-Test ja sowieso nur die Interaktionseffkte ausspuckt!
Sorry, so viele Fragen!!!
Lina schreibt:
Super, ganz lieb!
Das Dunkel wird immer heller.
So, muss jetzt einfach nochmal fragen, ob ichs richtig versanden habe: Haupteffekt Zeit bedeutet: In der ganzen Gruppe signifikante Veränderungen über die verschiedenen Messungen. Haupteffekt Geschlecht bedeutet: Signifikante Unterschiede zwischen Frauen und Männern. Interaktionseffekt bedeutet: Frauen und Männer zeigen über die Messzeitpunkte unterschiedliche Verläufe?
Ich muss also immer sowohl den Haupteffekt Geschlecht, als auch den Interaktionseffekt betrachten, oder reicht es, nur zu schauen, ob der Interaktionseffekt signifikant ist. Weil mir der t-Test ja sowieso nur die Interaktionseffkte ausspuckt!
Sorry, so viele Fragen!!!