Hallo, nach ewiger Recherche, hab ich lediglich 2 Fragen mit ähnlichem Inhalt gefunden, die in den jeweiligen Foren allerdings nicht beantwortet wurden. Das Abgabedatum meiner Arbeit kommt immer näher und ich schaff es nicht mir diese (wie mir scheint eigentlich anspruchslose, aber) grundlegende Frage zu beantworten:
Ich möchte 10 Items mit 4 Stufiger Likert Skala in eine Rangordnung bringen.
Damit daraus nicht einfach Zustimmung vs Ablehnung wird, sondern die Zustimmungen 'stimme voll zu' und 'stimme zu' ihre Gewichtung behalten, erscheint es mir logisch Punkte zu verteilen: volle ablehnung: 1, ablehnnung:2 zustimmung:2, volle zustimmung:4
BspDaten: 1*1 + 5*2 + 6*3 + 4*4. (=45). Geteilt durch 16 (N:16)=2,81.
Der mögliche MaximalWert ist 4, der Minimalwert 1.
Statt das jetzt aber manuel zu jeder Tabelle machen zu müssen:
Wie mache ich das mit SPSS? Und wie, wenn die Skala 5-Stufig ist und 'weder noch' enthält?
Bitte, bitte helft mir. Und wenns ne dumme Frage sein sollte, schreibt das bitte einfach, statt nicht zu antworten. Evtl. ist ja noch ein Quellenverweis drin. Aus Brosius "SPSS für Dummies" werde ich schonmal nicht schlauer.
Auswertung von Likert Skalen
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Re: Auswertung von Likert Skalen
Likert Skalen sind Skalen aus mindesten2 Likert-Items.Ich möchte 10 Items mit 4 Stufiger Likert Skala in eine Rangordnung bringen.
Du möchtest anscheinend 10 Likert-Typ Items in eine
Rangordnung bringen.
Dies nur für den Fall, dass jemand vom Fach Deine Arbeit
zu bewerten haben sollte. Der/diejenige wird die korrekte
Formulierung im Zweifel zu schätzen wissen.
So ziemlich niemand vom Fach wird es für zulässig halten,Damit daraus nicht einfach Zustimmung vs Ablehnung wird, sondern die Zustimmungen 'stimme voll zu' und 'stimme zu' ihre Gewichtung behalten, erscheint es mir logisch Punkte zu verteilen: volle ablehnung: 1, ablehnnung:2 zustimmung:2, volle zustimmung:4
bei 4stufigen Items Mittelwerte und Standardabweichungen
zu berechnen.
Dem Skalenniveau angemessen wären Mediane.
Mittelwerte oder Mediane kann man sich unterwie mache ich das mit SPSS?
"Häufigkeiten" ausgeben lassen. Oder was ist
gemeint?
Analog zu 4 Stufen. Mit dem Median wäre man weiterhin auf derUnd wie, wenn die Skala 5-Stufig ist und 'weder noch' enthält?
sicheren Seite.
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Zunächst Danke für die Antwort Generalist.
Die Erklärung von diesen Begiffen, läuft ja eher ohne Beispiel und so bleibts in meinen Augen stets mehrdeutig. Auch hier sehe ich nicht gerade einen Unterschied zwischen den Begriffen "Item" und "Likert-Typ Item". Ist ein Likert Typ Item jetzt eine Frage, oder eine Antwort wie „trifft zu“? Ist es eine „Frage“, dann nennst du es ja auch „Item“, hängst aber noch „Likert-Typ“ davor…Ist es eine Antwort (Zitat: Likert Skalen sind Skalen aus mindesten2 Likert-Items), dann: Nein, es gibt nicht 10, sondern nur 4 Antwortmöglichkeiten: „stimme voll zu“, „stimme zu“, „lehne ab“, „lehne voll und ganz ab“.
Also, falls wir aneinander vorbei reden sollten, noch mal deutlich:
Es gibt 10 „Fragen“ mit je 4 Stufiger Likert-Skala. Dabei geht es um 10 mögliche Probleme, die in eine Rangordnnung gebracht werden sollen. Vor etlichen Jahren nahm ich Teil an einem empirischen Projekt der Uni. Es wurden 5-stufige ausgewertet (hab ich auch selber, kann mich nur nicht erinnern wie). Im Bericht findet sich z.B. ein Diagramm, in dem wir die Auswertung dargestellt haben – und zwar die Mittelwerte! Ich vermute wir haben aufbauend auf dem Axiom, dass alle die Frage gleich verstehen und die Abstände gleich definieren die Likert Skala als Intervallskalla betrachtet (ist ja nicht unüblich, ab 4 Stufen). Jedenfalls steht dort ein Mittelwert von 1,6. Ich habe den Datensatz rausgeholt, die Häufigkeiten anzeigen lassen, sowohl mit Mittelwert als auch mit Median. Ergebnis: Mittelwert 3,0; Median 2,0.
Keine Ahnung wie wir nun auf 1,6 kamen.
Ich geh jetzt mal davon aus, dass wir damals unter Aufsicht der Dozenten richtig gearbeitet haben. Dann sagt mir diese Differenz, dass es nicht ausreichen kann mir die Mediane (oder Mittelwerte) pro „Frage“ bzw. „Variable“ (in SPSS) auswerfen zu lassen und diese zu ordnen.
Also noch mal eine Frage pro Skalenniveau:
1) Wenn ich sie als Intervallskala betrachte: Wie erstelle ich eine Rangordnung?
2) Wenn ich sie als Ordinalskala betrachte: Wie erstelle ich eine Rangordnung? Bzw. reicht es aus, die Prozente für Zustimmung darzustellen und in eine Rangordnung zu bringen, indem ich: 1) Die Häufigkeiten der Zustimmung addiere und 2) ihren Anteil an allen, die auf diese Frage geantwortet haben berechne? Dann aber wird letztendlich „volle Zustimmung“ und „Zustimmung“ gleich gewichtet zu einer Kategorie (das gleiche natürlich für die ablehnende Seite) – und genau das ist mein Problem – deshalb frage ich hier, wie ich unter Berücksichtigung der Ränge 1-4 eine Rangordnung erstelle.
Gruß!
Die Erklärung von diesen Begiffen, läuft ja eher ohne Beispiel und so bleibts in meinen Augen stets mehrdeutig. Auch hier sehe ich nicht gerade einen Unterschied zwischen den Begriffen "Item" und "Likert-Typ Item". Ist ein Likert Typ Item jetzt eine Frage, oder eine Antwort wie „trifft zu“? Ist es eine „Frage“, dann nennst du es ja auch „Item“, hängst aber noch „Likert-Typ“ davor…Ist es eine Antwort (Zitat: Likert Skalen sind Skalen aus mindesten2 Likert-Items), dann: Nein, es gibt nicht 10, sondern nur 4 Antwortmöglichkeiten: „stimme voll zu“, „stimme zu“, „lehne ab“, „lehne voll und ganz ab“.
Also, falls wir aneinander vorbei reden sollten, noch mal deutlich:
Es gibt 10 „Fragen“ mit je 4 Stufiger Likert-Skala. Dabei geht es um 10 mögliche Probleme, die in eine Rangordnnung gebracht werden sollen. Vor etlichen Jahren nahm ich Teil an einem empirischen Projekt der Uni. Es wurden 5-stufige ausgewertet (hab ich auch selber, kann mich nur nicht erinnern wie). Im Bericht findet sich z.B. ein Diagramm, in dem wir die Auswertung dargestellt haben – und zwar die Mittelwerte! Ich vermute wir haben aufbauend auf dem Axiom, dass alle die Frage gleich verstehen und die Abstände gleich definieren die Likert Skala als Intervallskalla betrachtet (ist ja nicht unüblich, ab 4 Stufen). Jedenfalls steht dort ein Mittelwert von 1,6. Ich habe den Datensatz rausgeholt, die Häufigkeiten anzeigen lassen, sowohl mit Mittelwert als auch mit Median. Ergebnis: Mittelwert 3,0; Median 2,0.
Keine Ahnung wie wir nun auf 1,6 kamen.
Ich geh jetzt mal davon aus, dass wir damals unter Aufsicht der Dozenten richtig gearbeitet haben. Dann sagt mir diese Differenz, dass es nicht ausreichen kann mir die Mediane (oder Mittelwerte) pro „Frage“ bzw. „Variable“ (in SPSS) auswerfen zu lassen und diese zu ordnen.
Also noch mal eine Frage pro Skalenniveau:
1) Wenn ich sie als Intervallskala betrachte: Wie erstelle ich eine Rangordnung?
2) Wenn ich sie als Ordinalskala betrachte: Wie erstelle ich eine Rangordnung? Bzw. reicht es aus, die Prozente für Zustimmung darzustellen und in eine Rangordnung zu bringen, indem ich: 1) Die Häufigkeiten der Zustimmung addiere und 2) ihren Anteil an allen, die auf diese Frage geantwortet haben berechne? Dann aber wird letztendlich „volle Zustimmung“ und „Zustimmung“ gleich gewichtet zu einer Kategorie (das gleiche natürlich für die ablehnende Seite) – und genau das ist mein Problem – deshalb frage ich hier, wie ich unter Berücksichtigung der Ränge 1-4 eine Rangordnung erstelle.
Gruß!
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- Beiträge: 1733
- Registriert: 11.03.2010, 22:28
Was Du hast, ist mir schon klar. Nur Deine Benennungen sind falsch.Also, falls wir aneinander vorbei reden sollten, noch mal deutlich:
Es gibt 10 „Fragen“ mit je 4 Stufiger Likert-Skala.
SPSS deskriptive Statistiken, Mittelwerte ermitteln, in Rangreihe bringen.1) Wenn ich sie als Intervallskala betrachte: Wie erstelle ich eine Rangordnung?
U.a. unter "Häufigkeiten" kann man sich die Mediane von Variablen2) Wenn ich sie als Ordinalskala betrachte: Wie erstelle ich eine Rangordnung?
anzeigen lassen.
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- Registriert: 20.04.2013, 22:40
Hallo,
Man kann in SPSS sortieren, indem man in der Datenansicht mit Rechtsklick die entsprechende Option auswählt, nämlich aufsteigend oder absteigend sortieren.
Bei der Berechnung Ihrer Mediane / Mittelwerte müssen Sie SPSS anweisen diese in ein Datenfile zu speichern.
Generell sollte man erst ab min 7 Ausprägungen den Mittelwert berechnen. Ich habe hierzu einen Blog-Beitrag geschrieben: http://statistik-stuttgart.de/2013/04/0 ... rt-werden/
Grüße,
MUON-STAT
Man kann in SPSS sortieren, indem man in der Datenansicht mit Rechtsklick die entsprechende Option auswählt, nämlich aufsteigend oder absteigend sortieren.
Bei der Berechnung Ihrer Mediane / Mittelwerte müssen Sie SPSS anweisen diese in ein Datenfile zu speichern.
Generell sollte man erst ab min 7 Ausprägungen den Mittelwert berechnen. Ich habe hierzu einen Blog-Beitrag geschrieben: http://statistik-stuttgart.de/2013/04/0 ... rt-werden/
Grüße,
MUON-STAT