Interpretation Chi-Quadrat bzw. Kreuztabelle

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pepita
Beiträge: 6
Registriert: 28.04.2013, 12:25

Interpretation Chi-Quadrat bzw. Kreuztabelle

Beitrag von pepita »

Hallo zusammen,

Ich untersuche die Rollenstabilität von Bullying anhand von zwei Messzeitpunkten bzw. ich möchte wissen, wieviele Prozent zu T1 und T2 immer noch in der gleichen Gruppe sind und ob dies signifikant ist. Dazu habe ich die Kreuztabelle inkl. Chi-Quadrat Test und Z-Test um Spaltenanteile zu vergleichen ausgerechnet. Die beiden Variablen die ich vergleiche sind polytome Variablen (je 4 Kategorien); aus diesem Grund habe ich auch Cramer's V und Phi ausrechnen lassen.

Meine Frage: in der Kreuztabelle unten erscheint nun folgender Satz:

Jeder tiefgestellte Buchstabe gibt eine Teilmenge von T4: Traditionell_4er Gruppe_cut off 1x Woche_mixed = missing Kategorien an, deren Spaltenanteile sich auf dem .05-Niveau nicht signifikant voneinander unterscheiden.

In der Kreuztabelle gibt es nun die Buchstaben a und b in den Spalten.

Wie muss ich das interpretieren? Heisst das, dass sich jeweils die Spalten mit einem a drin nicht sign. unterscheiden, oder dass sich die Spalten mit a nicht sign. von den Spalten mit b unterscheiden?

Bin gerade extrem verwirrt und finde nirgends eine Antwort... Wäre um eure Hilfe extrem froh! Herzlichen Dank schon für all eure Antworten!!
Generalist
Beiträge: 1733
Registriert: 11.03.2010, 22:28

Beitrag von Generalist »

Da es sich anscheinend um Messwiederholungen handelt, ist der Chi² Test hier falsch.
pepita
Beiträge: 6
Registriert: 28.04.2013, 12:25

Beitrag von pepita »

Herzlichen Dank für die schnelle Antwort.

Hm, welche Option habe ich dann um Häufigkeiten miteinander zu vergleichen? Wenn man Zusammenhänge zwischen zwei kategorialen Variablen ausrechnen möchte, wird ja immer die Kreuztabelle angegeben (vgl. Andy Field). Bin gerade etwas ratlos..Merci für die Hilfe!
Generalist
Beiträge: 1733
Registriert: 11.03.2010, 22:28

Beitrag von Generalist »

Kreuztabellen sind kein Problem. Das ist eine Form der Darstellung. Es geht um den geeigneten inferenzstatistischen Test. Dabei ist eine fundamentale Unterteilung diejenige zwischen unabhängigen und abhängigen Stichproben. Ich schlage vor, Du wendest Dich an Deinen Betreuer, da Dir diese Unterscheidung nicht geläufig zu sein scheint.
pepita
Beiträge: 6
Registriert: 28.04.2013, 12:25

Beitrag von pepita »

Merci für die Intputs -auch für die Hinweise, dass es rein theoretisch die falsche Analyse ist aufgrund der Messwiederholung.

Ich habe das Vorgehen schon mit meinem Betreuer besprochen. Mir ist der fundamentale Unterschied zwischen abhängigen und unabhängigen Stichproben durchaus vertraut. Ich wurde jedoch angewiesen, zu ignorieren, dass es abhängige Daten sind und die Analyse so durchzuführen wie ich in der ersten Nachricht geschrieben habe..

Deshalb nochmals zu meiner Ursprungsfrage; wie muss ich diesen Satz interpretieren?:
Jeder tiefgestellte Buchstabe gibt eine Teilmenge von T4: Traditionell_4er Gruppe an, deren Spaltenanteile sich auf dem .05-Niveau nicht signifikant voneinander unterscheiden.


Desweiteren: wie würdest du dann, bei meiner Fragestellung, mit nominalen (polytomen) Variablen aus wiederholter Messung rechnen?

Herzlichen Dank!
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