Hallo, vielleicht kann mir jemand bitte mit untenstehendem Problem weiterhelfen!? Danke.
PROBLEM: Für ein Seminar möchte ich mittels Regression untersuchen, ob und wie sich die "Arbeitsbedingungen in Unternehmen" (unabhängig. Variable) auf die "Kündigungsabsichten von Mitarbeitern" (abhängige Variable) auswirken. Zunächst hatte ich THEORIE-geleitet NICHT vor, die "Hierarchiepostion der Mitarbeiter" in der Regression zu berücksichtigen, doch habe ich in SPSS festgestellt, dass die "Hierarchieposition" mit der "Kündigungsabsicht der Mitarbeiter" hoch signifikant korreliert (r = 0,22).
FRAGE 1: Ist es (in Anbetracht der hoch signifikanten, aber niedrigen Korrelation) sinnvoll, die "Hierarchieposition der Mitarbeiter" als Kontrollvariable zu berücksichtigen?
FRAGE 2: Was ist im umgekehrten Fall: Laut der THEORIE ist eine Variable als Kontrollvariable unbedingt zu berücksichtigen, in SPSS stellt man jedoch fest, dass keine Korrelation zwischen der angedachten Kontrollvariable und der abhängigen Variable besteht. Was macht man dann?
Kontrollvariable und Korrelation
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Ist es nicht grundsätzlich so, dass du eine Theorie aufstellst (= Hypothesen festlegen), die du dann anhand einer Untersuchung und deren Ergebnissen überprüfst?
In meinen Abschlussarbeiten haben sich meine Modelle immer noch ein wenig verändert, als ich die tatsächlich auftretenden Daten untersucht habe…
Ich sehe grundsätzlich wenig Probleme darin, die eine Variable als Kontrollvariable hinzu zu nehmen und die andere mangels korrelation wegfallen zu lassen (wenn sie für dein Modell inhaltlich nicht wirklich wichtig ist), sofern du dieses Vorgehen begründest/ dazu erwähnst.
In meinen Abschlussarbeiten haben sich meine Modelle immer noch ein wenig verändert, als ich die tatsächlich auftretenden Daten untersucht habe…
Ich sehe grundsätzlich wenig Probleme darin, die eine Variable als Kontrollvariable hinzu zu nehmen und die andere mangels korrelation wegfallen zu lassen (wenn sie für dein Modell inhaltlich nicht wirklich wichtig ist), sofern du dieses Vorgehen begründest/ dazu erwähnst.
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Hallo Frotee, Danke für deine Antwort.
Wenn ich dich richtig verstehe: Ob eine Variable als Kontrollvariable (bei einer Regressionsanalyse) berücksichtigt wird, wird anhand der ermittelten Korrelation der Variablen mit der abhängigen Variablen entschieden. Besteht keine signifikante Korrelation, so macht es wenig Sinn, eine Variable als Kontrollvariable im Regressionsmodell aufzunehmen.
Habe ich dich recht verstanden?
Gibt es hierüber vielleicht etwas zum nachlesen in einem Buch?
Danke.
Wenn ich dich richtig verstehe: Ob eine Variable als Kontrollvariable (bei einer Regressionsanalyse) berücksichtigt wird, wird anhand der ermittelten Korrelation der Variablen mit der abhängigen Variablen entschieden. Besteht keine signifikante Korrelation, so macht es wenig Sinn, eine Variable als Kontrollvariable im Regressionsmodell aufzunehmen.
Habe ich dich recht verstanden?
Gibt es hierüber vielleicht etwas zum nachlesen in einem Buch?
Danke.
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Habe zwischenzeitlich die Antwort gefunden.
Bei der Auswahl von Kontrollvariablen (KV) orientiert man sich üblicherweise an den bisherigen empirischen Befunden (d.h. an den bereits exisiterenden Studien). D.h. man wählt Variablen als KV aus, die typischerweise (d.h. laut mehreren Studien) mit der abhängigen Variablen in Zusammenhang stehen.
Korreliert jedoch eine der Kontrollvariablen mit einer anderen Kontrollvariablen sehr hoch (z.B. r = 0,9), so kann man eine Kontrollvariable weglassen (bei der Regressionsanalyse).
Viele Grüße an Alle.
Andrea
Bei der Auswahl von Kontrollvariablen (KV) orientiert man sich üblicherweise an den bisherigen empirischen Befunden (d.h. an den bereits exisiterenden Studien). D.h. man wählt Variablen als KV aus, die typischerweise (d.h. laut mehreren Studien) mit der abhängigen Variablen in Zusammenhang stehen.
Korreliert jedoch eine der Kontrollvariablen mit einer anderen Kontrollvariablen sehr hoch (z.B. r = 0,9), so kann man eine Kontrollvariable weglassen (bei der Regressionsanalyse).
Viele Grüße an Alle.
Andrea