Auswertung von Zufriedenheiten zu verschiedenen Zeitpunkten

[Verena]

Hallihalllo,

ich hab mal wieder ein Problem – und langsam wird es hier wirklich dringend. Der Abgabetermin meiner Diplomarbeit rückt immer näher und ich hab noch KEINE Auswertung, weil nix klappt.

Folgendes Problem:

Ich möchte gerne von verschiedenen Haushaltstypen (Single, Familie, Alleinerziehend, Paar ohne Kind, WG) die Zufriedenheit mit ihrer Wohnung/ihrem Wohnstandort herausfinden. Dazu habe ich ganz viele Variablen zur Zufriedenheit mit der letzten Wohngegend, die auf einer Skala von

0= kann ich nicht beurteilen
1= nicht zufrieden
2= wenig zufrieden
3= mittelmäßig zufrieden
4= ziemlich zufrieden
5= sehr zufrieden
(und dann hab ich da auch noch 98= weggefiltert und 99= keine Angabe)

abgefragt werden. Es gibt diese Variablen auch für die Zufriedenheit mit der jetzigen Wohngegend (gleiche Skalierung).

Also z.B.
Zufriedenheit letzte Wohngegend: Nachbarschaft
Zufriedenheit letzte Wohngegend: Erreichbarkeit Zentrum
Zufriedenheit jetzige Wohngegend: Nachbarschaft
Zufriedenheit jetzige Wohngegend: Erreichbarkeit Zentrum
usw.

Davon gibt es ganz viele, die alle 0-5 skaliert sind!

Neben den Haushaltstypen möchte ich das noch nach dem jetzigen Wohnort (5 Gebietstypen) und nach dem Wanderungstyp (beim letzten Umzug von der Stadt auf Land, oder vom Land in die Stadt, oder hierarchie-neutrale Wanderung) unterscheiden (was doch ggf. mit Filtern geht??? Oder habe ich dann zu wenig Fälle???)

Kann mir bitte jemand sagen, mit welchem Verfahren, mit welcher Methode, ich raus bekomme, inwiefern sich die Zufriedenheiten der Haushaltstypen durch einen Umzug geändert (verbessert?) haben???? Im Prinzip muss ich für jeden Fall wissen, wie zufrieden die befragte Person vor und nach einem Umzug mit den verschiedenen Kriterien (wie Nachbarschaft, Erreichbarkeit Zentrum) war/ist.

Ich bin total überfragt und bräuchte wirklich schnell eine gut erklärte Lösungsmöglichkeit!!!!!

Wohnt denn nicht jemand von denen, die hier echt mal Ahnung haben, im Ruhrgebiet oder Umgebung???[/b] Ich würd mittlerweile auch echt weit dafür fahren!! Und an einer „Entschädigung“ soll`s auch nicht scheitern! Bin einfach echt verzweifelt!!!!

Ich stelle gerade fest, dass ich generell mit der „Verarbeitung“ von Variablen, deren Ausprägungen auf einer Skala sind (z.B. 1= nicht wichtig, 2= wichtig, 3= sehr wichtig) Schwierigkeiten habe. Wie bekomme ich denn da ein Ergebnis??

Hoffe, ich konnte einigermaßen verständlich darlegen, wo mein Problem ist.

Liebe Grüße,

Verena

[Jack Crow]

Wenn ich dich recht verstanden habe möchtest du die Zufriedenheit verschieden definierter Gruppen mit ihrem jetzigen Wohnort mit der Zufriedenheit mit ihrem vorherigen Wohnort vergleichen?
Eine simple (wenn auch nicht sehr elaborierte) Möglichkeit wäre, zunächst die Fälle gemäß den interessierenden Gruppen zu filtern (also z.B. alle Singles - ob dann noch genug Daten da sind hängt natürlich von dem Umfang deines Datensatzes ab, aber wenn du zu irgendwas keine Daten hast, kannst du damit halt auch nichts analysieren ). Dann teilst du die (verbliebenden) Daten gemäß der interessierenden Dimension (z.B. Zufiedenheit alt: Nachbarschaft) in Vergleichsgruppen (im gleichen Menü) und machst eine Häufigkeitsauszählung + Mittelwerte etc. über die gleiche Dimension am neuen Standort (hier also Zufriedenheit neu: Nachbarschaft). Die Ausgabe ist dann aufgeteilt nach den Werten der Zufriedenheit am alten Standort, also etwa die durchschnittliche Zufriedenheit mit der neuen Nachbarschaft von allen Personen die früher unzufrieden waren etc. Wenn etwa die Hypothese ist daß sich durch den Umzug die Zufriedenheit verbessern sollte, dann müsste die durchschnittliche Zufriedenehit über der alten liegen, also die Subgruppe derjenigen die früher unzufrieden waren müssten jetzt zufriedener sein.
Ansonsten kannst natürlich auch einfach nach dem Filtern Häufigkeitsauzählungen und Kennwertberechnungen für die Variablen alte Zufriedeneheit: Nachbarschaft und neue Zufriedenheit: Nachbarschaft vornehmen - ob die Zufriedenheit gestiegen ist oder nicht ist dann an der Differenz der Kennwertes (Mittelwert oder Median) ablesbar.
Wenn du eine Gesamtzufriedenheitsveränderung nachweisen willst, musst du allerdings dann aus deinen Einzelvariablen einen Index bilden.