Formulierung der Hypothesen

Fragen und Diskussionen rund um die Statistik und deren Anwendung.
Antworten
Lassti
Beiträge: 8
Registriert: 09.07.2007, 12:17

Formulierung der Hypothesen

Beitrag von Lassti »

Hallo, zusammen!
Habe ein riesiges Problem. Ich will im Rahmen meiner DArbeit eine empir. Untersuchung machen, aber mir fehlt die Erfahrung bei der Formulierung der Hypothesen. Ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr mir helfen könntet. In theor. Teil habe ich festgestellt, dass die Info über Sucheigenschaften wird mehr in Informationsquellen vom Hersteller gesucht, die Info über Erfahrungseigenschaften wird mehr in virtuellen Communities gesucht, die Info Erfahrungseigenschaften und Vertrauenseigenschaften wird auf Meinungsplattformen gesucht.
Es fällt mir nicht ein, wie ich die Hypothesen formulieren kann :roll: .
Wäre euch für die Hilfe super dankbar!!!!
praktisch
Beiträge: 18
Registriert: 19.07.2007, 11:57

Beitrag von praktisch »

Meiner Meinung nach, kann man jetzt keine ypothese mehr formulieren. Schließlich kenntst Du ja schon die Antwort! Hypothesen werden grundsätzlich a priori formuliert.
Jack Crow
Beiträge: 146
Registriert: 14.12.2006, 18:41

Beitrag von Jack Crow »

Oder anders gesagt: Da du die Ergebnisse deiner DA schon kennst formuliert du die Hypothesen einfach so daß sie zu den Ergebnissen passen - eine wunderbare Arbeit die deine theoretischen Annahmen voll bestätigt! :wink:
Noonen
Beiträge: 818
Registriert: 26.09.2006, 14:52

Re: Formulierung der Hypothesen

Beitrag von Noonen »

Hallo

Na na - seid nicht so hart! So wie ihm wird das noch vielen andern gehen...

Lassti: Über was schreibst Du denn Deine Arbeit? Wie lautet der Titel? Wenn Du diese Fragen präzise und eindeutig beantworten kannst, hast Du wohl Deine Haupthypothese(n) bereits formuliert.
So wie Du den theoretischen Teil beschreibst gibt es eine Abhängigkeit von Informationsinhalten und Such-'Orten'. Nun willst du die Ursache herausfinden? Oder versch. Stichprobengruppen untersuchen (Mann/Frau; Jung/Alt)?
Die Antwort auf diese Fragen sind Deine Hypothesen!

Gruss
Patrick

PS: Die beiden vorher haben natürlich recht. Es macht wenig Sinn die Hyp. bei Abschluss der Arbeit zu definieren. Am Ursprung jeder Empirie steht doch die Fragestellung/Hypothese!
Lassti
Beiträge: 8
Registriert: 09.07.2007, 12:17

Beitrag von Lassti »

Hallo, Noonen!
Ich bin total verwirrt nach euren Aussagen.... :cry:
Also Thema meiner DA "Einfluss der Produktart auf die Auswahl der Informationsquelle im Kaufentscheidungsprozess" (beschränkt auf die Informationsquellen im Internet). Es gibt fast keine wissensch. Studien die untersucht haben, welche Internetquellen (Foren, Wikis usw.) am besten für die Suche der bestimmten Produkteigenschaften (Such-, Erfahrungs- und Vertrauenseigenschaften) am besten geeignet sind. Deswegen schreibe ich im theoretischen Teil, in welchen Infoquellen diese Produkteigenschaften gut auffindbar sind und im empirischen möchte ich das bestätigen. Oder ist es vollkommen falsch :( ???
Ich bitte euch um die HILFE!!!
Vielen Dank!!
Jack Crow
Beiträge: 146
Registriert: 14.12.2006, 18:41

Beitrag von Jack Crow »

Das ist natürlich völlig richtig, vielleicht sind uns auch deine Fragen ein wenig unklar: Aus deinem theoretischen Teil ergeben sich doch die Hypothesen automatisch! Für mich wäre z.B. plausibel daß Informationssuchende sich für Erfahrungseigenschaften eher an Foren etc. wenden, weil sie dort unparteiische Informationen bekommen, im Gegensatz zu Herstellerseiten. Also lautet die generelle Hypothese: Erfahrungseigenschaften werden vor allem in Foren gesucht. Wie die Hypothese dann spezifisch statistisch formuliert wird hängt dann von den verwendeten Testverfahren ab.
Lassti
Beiträge: 8
Registriert: 09.07.2007, 12:17

Beitrag von Lassti »

:D es freut mich zu hören, dass ich auf dem richtigen Weg bin (wie gesagt habe bisher keine Erfahrung mit den Umfragen und Hypothesen gehabt, deswegen sind eure Hinweise sehr wichtig für mich). :roll:
Also ich habe die Hypothesen folgenderweise formuliert:

H1: Je höher der Anteil an Sucheigenschaften eines Gutes ist, desto wahrscheinlicher werden Informationen zu diesem Gut auf den Internetseiten von Herstellern/Händlern gesucht.

H2: Je höher der Anteil an Sucheigenschaften eines Gutes ist, desto wahrscheinlicher werden Informationen zu diesem Gut auf den Preisvergleichsplatformen gesucht.

H3: Je höher der Anteil an Vertrauens- und Erfahrungseigenschaften eines Gutes ist, desto wahrscheinlicher werden Informationen zu diesem Gut auf den Internetseiten von Verbraucherorganisationen und –zeitschriften gesucht.

H4: Je höher der Anteil an Vertrauens- und Erfahrungseigenschaften eines Gutes ist, desto wahrscheinlicher werden Informationen zu diesem Gut auf den Meinungsplattformen im Internet und in virtullen Communities gesucht.

Was meint ihr, kann ich in diesem Fall Regressionsanalyse anwenden oder gibt es ein besser passendes Verfahren? :oops:
Herzlichen Dank!
Anzeige:Statistik und SPSS: Die besten Bücher
Als Buch oder E-Book - Jetzt bestellen
spss datenanalyse
SPSS - Moderne Datenanalyse - Jetzt bestellen!
statistik datenanalyse
Statistik - Der Weg zur Datenanalyse - Jetzt bestellen!
Antworten