Angehender Ernährungswissenschaftler sucht statistischen Rat

Fragen und Diskussionen rund um die Statistik und deren Anwendung.
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saibo
Beiträge: 2
Registriert: 21.09.2007, 21:40

Angehender Ernährungswissenschaftler sucht statistischen Rat

Beitrag von saibo »

Hallo zusammen! :D

Ich bin weder Statistiker noch Mathematiker. Deshalb bin ich hier in diesem Forum. Ich bin angehender Ernährungswissenschaftler und habe bei meiner Diplomarbeit ein Problem, das für Euch Statistiker wahrscheinlich keines ist. Drum würde ich mich sehr über helfende Hinweise von Euch freuen!

Worum gehts?:

Ich entwickle ein Bewertungssystem für Mittagsmahlzeiten. Damit soll es möglich sein zu erkennen wie geeignet eine bestimmte Mittagsmahlzeit für eine gesunde Ernährung ist. Die Ergebnisse des Bewertungssystem kann man sich wie Ampelfarben vorstellen. Eine Speise kann also rot(recht ungesund), gelb oder grün (sehr gesund) bewertet werden.

Um zu schauen, ob mein Bewertungssystem funktioniert habe ich Referenzrezepte für "rote Speisen" und Referenzrezepte für "grüne" Speisen aufgetrieben. Danach habe ich diese Speisen mit verschiedenen Bewertungsmodellen bewertet. Als Ergebnis kam z.B. raus, dass ein bestimmtes Bewertungsmodell 84% der roten Refernzrezepte als rot erkannt hat (also richtig erkannt) und auch 84 % der grünen als grün erkannt hat (also richtig erkannt). Ich halte das für kein schlechtes Ergebniss, denke aber das die ganze Geschichte noch was genauer laufen könnte.

1.) Ab wann weiß ich jetzt, dass mein Bewertungssystem ausreichend genau arbeitet? Bei 85%, 90% oder 95%??

2.) Kann man sagen, dass bei einer richtigen Zuordnung der Refrenzrezepte von 84% die Wahrsscheinlichkeit in Zukunft mit dem getesteten Bewertungsmodell rote Gerichte nicht zu erkennen bei 16% liegt?

Ich könnte mir vorstellen, dass es für dieses Testverfahren, dass ich anwende einen statistischen Namen gibt und es Zielkennzahlen gibt, die für ein gutes Ergebniss sprechen.
Was fällt Euch dazu ein :?:

Über Eure Hilfe würde ich mich sehr freuen! :D
Ich bin für jeden Hinweis dankbar!
Noonen
Beiträge: 818
Registriert: 26.09.2006, 14:52

Beitrag von Noonen »

Hallo!

Wenn ich das alles richtig verstanden habe, dann hast Du das Modell ohne Daten entwickelt (aus Literatur, eigenes Gedanken, etc.).

Die Festlegung eines Cut-Off-Wertes (ab wann ist die Zuordnung exakt) ist somit theoretisch begründet (ja nach dem wie wichtig eine korrekte Identifizierung ist - z.B. für einen Krankheitsverlauf, Rehabilitation, etc.).

Wenn das Modell empirisch überprüft werden soll, dann gibt es sicher statistische Methoden, die Güte zu überprüfen. Allerings könnte das aufwändig werden....

Gruss
Patrick
saibo
Beiträge: 2
Registriert: 21.09.2007, 21:40

Beitrag von saibo »

Hi Patrick,

danke für deine Einschäzung! :D

Ich werde versuchen die Genauigkeit von anderen System zu finden und diese mit meinem vergleichen. Außerdem werde ich Gütekriterien aufstellen, die helfen sollen die Qualität des Systems zu überprüfen.
Und dann mal schauen...

Gruss!
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