Index berechnen

[Blob123]

Hallihallo!

Nun, ich möchte einen Index berechnen, konkret geht es um Hilfsbereitschaft. Dazu habe ich mir aus einem mir zur Verfügung gestellten Fragebogen mehrere Fragen rausgesucht, von denen ich denke, dass sie das messen. Dann hab ich sie einer Reliabilitätsanalyse unterzogen, sie war positiv, also kann ich diese Fragen verwenden.

Ich möchte diesen Index zur Hilfsbereitschaft in mehrere Kategorien teilen können, z.B. von „gar nicht hilfsbereit“ bis „sehr hilfsbereit“. Ich möchte dann nämlich den Grad an Hilfsbereitschaft der Menschen mit anderen Variablen vergleichen.

Die Antwortkategorien der Fragen, die ich ausgewählt habe, habe ich dichotomisiert, und zwar so, dass die Antworten nun entweder als „hilfsbereit“ oder „nicht hilfsbereit“ gezählt werden.

Dann hab ich den Index erstellt, durch das Menü Transformieren > Variable berechnen. Ab da weiß ich nicht weiter. Wie spalte ich den Index jetzt auf in die Kategorien von „sehr hilfsbereit“ bis „gar nicht hilfsbereit“?

Ich hab’s auch durch das Menü Transformieren > Werte in Fällen zählen versucht (so wurde es auf Youtube demonstriert), aber verstehe nicht, was genau ich ins Menü „Fälle definieren“ dann eingeben muss.


Kann mir jemand weiterhelfen? Danke

[dutchie]

Hallo Blob

zum verständnis:
du hast dichotome Items 1=ja=hilfsbereit und 0=nein=nicht hilfsbereit
du hast die Summe der items berechnet, und eine score gebildet (besser nicht index sagen, das ist BWL oder eine Liste mit verbotenen Filmen)
je größer die Zahl, umso größer die Hilfsbereitschaft, du hast jetzt eine dimension aufgespannt, die ist eigentlich stetig und intervallskaliert,
warum das jetzt in ordinale kathegorien verunstalten,weil man gruppen von leuten will ?
wenn du das tun willst schaut bei [transformieren] --> [visuelles Klassieren], der button macht so was. Das hängt dann von der Verteilung des scores ab, irgendwie
(hab ich noch nie gemacht)
oder such dir die Quartilpunkte 25% 50% 75% und zieh da grenzen, einfach neue Variable bilden und zahlen 1,2,3,4 reinschreiben, dann die werte labeln..
aber glaub nicht, dass das sinn macht wenn du beispielsweise das histogramm des score anschaust. hast du die leute viel besser differenziert
von score max bis min, als wenn du das in vier kathegorien, da kannst du nur 4 werte unterscheiden.

bis dann und gruß
dutchie

[Blob123]

Hallo dutchie

Hallo Blob

zum verständnis:
du hast Dichotomie Items 1=ja=hilfsbereit und 0=nein=nicht hilfsbereit
du hast die Summe der items berechnet, und eine score gebildet (besser nicht index sagen, das ist BWL oder eine Liste mit verbotenen Filmen)

Richtig

je größer die Zahl, umso größer die Hilfsbereitschaft,

Ist das so? Bei mir kommen dann vier Werte raus (mit 3 Fragen/Variablen, anhand denen ich das berechnet habe), das wären "0", "1", "2" und "3". Heißt das jetzt, dass 3 eine größere Hilfsbereitschaft signalisiert, und 0 gar keine?

du hast jetzt eine dimension aufgespannt, die ist eigentlich stetig und intervallskaliert,
warum das jetzt in ordinale kathegorien verunstalten,weil man gruppen von leuten will ?

Also die Fragen, anhand denen ich das bemessen habe, waren ordinal-skaliert hätte ich gesagt. Das waren Antworten wie "mehrmals die Woche", "mehrmals im Jahr" bei einigen Fragen, bei den anderen war es ähnlich. Was ist das Skalenniveau, nach der dichotomisierung, wenn ich nur zwei Werte habe, wie z.B. "hilfsbereit" oder "nicht hilfsbereit"? Sind sie hier dann wirklich intervallskaliert, wie du sagst?

wenn du das tun willst schaut bei [transformieren] --> [visuelles Klassieren], der button macht so was. Das hängt dann von der Verteilung des scores ab, irgendwie
(hab ich noch nie gemacht)
oder such dir die Quartilpunkte 25% 50% 75% und zieh da grenzen, einfach neue Variable bilden und zahlen 1,2,3,4 reinschreiben, dann die werte labeln..
aber glaub nicht, dass das sinn macht wenn du beispielsweise das histogramm des score anschaust. hast du die leute viel besser differenziert
von score max bis min, als wenn du das in vier kathegorien, da kannst du nur 4 werte unterscheiden.

bis dann und gruß
dutchie

Interessante Funktion, kannte ich nicht. Wie würdest du es denn machen, wenn du es für unpassend hältst? Ich hätte für den Score "Hilfsbereitschaft" gerne entweder 3 Kategorien (z.B. hilfsbereit, gleichgültig und nicht hilfsbereit) oder eventuell auch 5 (nicht hilfsbereit, eher nicht hilfsbereit, gleichgültig, eher hilfsbereit, hilfsbereit), und würde diese verschiedenen Kategorien dann gerne mit anderen Variablen messen. Vielleicht habe ich von Anfang an alles falsch gemacht…

[dutchie]

hallo blob

Ist das so? Bei mir kommen dann vier Werte raus (mit 3 Fragen/Variablen, anhand denen ich das berechnet habe), das wären "0", "1", "2" und "3". Heißt das jetzt, dass 3 eine größere Hilfsbereitschaft signalisiert, und 0 gar keine?

komisch das dich das irritiert, oder was sind das denn für items?
wenn jemand alle fragen zur hilfsbereitschaft verneint... Fragen derart z.B. "Spenden sie Geld?" ? NEIN --- dann ist der nicht hilfsbereit.
und jemand der "ja" sagt hilfsbereiter.
du sagst ja selbst deine 3 items produzieren nur vier unterschiedliche wert, im score, wie willst du das in 5 Kathegorien umwandeln wenn du nur 4 werte hast??

dichotom ist intervallniveau!

Interessante Funktion, kannte ich nicht

lol ehj, das hab ich mir gedacht, das dir das gefällt...

Ich glaub nicht das du was falsch gemacht hast, aber irgendwie glaubst du, dass man gruppen braucht.
stell dir vor hilfsbereitschaft ist das gleiche wie Körpergröße. Du mißt jetzt Körpergröße und hast als ergebnis eine Zahl z.B. 176cm, das verwandelst du ja auch nicht in Kathegorien wie klein mittel groß, oder?

Hilfsbereischaft ist für mich eine Dimension, und jeder Person kann man einen Messwert auf dieser Dimension zuordnen.
Diese Dimension ist stetig und intervallskalierbar, wie die X-Achse und die reellen Zahlen.
d.h. man kann die Personen darauf ordnen, man kann aber auch abstande zwischen leuten feststellen.
So stell ich mir das merkmal vor. (das ist das empirische relativ.
jetzt muss man das mit der intervallskalierten messung aber auch hinkriegen...

der kürzeste test wäre mit einem einzigen Item.
sind sie hifsbereit? --- ja oder nein? jetzt hast du alle unterschieden in hifsbereit oder nicht, gemäß selbstauskunft, das ist intervallniveau , dichotom.
und fertig.
warum ist das aber schlecht? nicht wegen dem skalenniveau das ist ok!

nicht das es bei uns beiden so ist, je länger sie reden unso weniger verstehen sie sich.

gruß
dutchi

[Blob123]

hallo blob

Ist das so? Bei mir kommen dann vier Werte raus (mit 3 Fragen/Variablen, anhand denen ich das berechnet habe), das wären "0", "1", "2" und "3". Heißt das jetzt, dass 3 eine größere Hilfsbereitschaft signalisiert, und 0 gar keine?

komisch das dich das irritiert, oder was sind das denn für items?
wenn jemand alle fragen zur hilfsbereitschaft verneint... Fragen derart z.B. "Spenden sie Geld?" ? NEIN --- dann ist der nicht hilfsbereit.
und jemand der "ja" sagt hilfsbereiter.
du sagst ja selbst deine 3 items produzieren nur vier unterschiedliche wert, im score, wie willst du das in 5 Kathegorien umwandeln wenn du nur 4 werte hast??

Ich bin nur ein Statistik-Noob und verstehe nicht ganz, was diese 4 Werte (obwohl ich 3 Variablen für den Score verwendet habe) darstellen, bzw. weiß ich nicht recht, was genau ich damit anfangen soll bzw. wofür genau sie stehen (was repräsentieren sie?)

dichotom ist intervallniveau!

Alles klar, wusste ich nicht.

Interessante Funktion, kannte ich nicht

lol ehj, das hab ich mir gedacht, das dir das gefällt...

Ich glaub nicht das du was falsch gemacht hast, aber irgendwie glaubst du, dass man gruppen braucht.
stell dir vor hilfsbereitschaft ist das gleiche wie Körpergröße. Du mißt jetzt Körpergröße und hast als ergebnis eine Zahl z.B. 176cm, das verwandelst du ja auch nicht in Kathegorien wie klein mittel groß, oder?

Hilfsbereischaft ist für mich eine Dimension, und jeder Person kann man einen Messwert auf dieser Dimension zuordnen.
Diese Dimension ist stetig und intervallskalierbar, wie die X-Achse und die reellen Zahlen.
d.h. man kann die Personen darauf ordnen, man kann aber auch abstande zwischen leuten feststellen.
So stell ich mir das merkmal vor. (das ist das empirische relativ.
jetzt muss man das mit der intervallskalierten Messung aber auch hinkriegen...


der kürzeste test wäre mit einem einzigen Item.
sind sie hifsbereit? --- ja oder nein? jetzt hast du alle unterschieden in hifsbereit oder nicht, gemäß selbstauskunft, das ist intervallniveau , dichotom.
und fertig.
warum ist das aber schlecht? nicht wegen dem skalenniveau das ist ok!

Alles klar, jetzt verstehe ich es! Wie kann ich diese Hilfsbereitschaft nun aber praktisch (im SPSS) in 5 Kategorien darstellen? (also auf dieser Intervallskala) Da ich ja keine 5 Gruppen erstellen kann, weil ich das ja dichotom messe. Ich würde das dann nämlich gerne graphisch in Balkendiagrammen darstellen. (also eben: gar nicht Hilfsbereit - eher nicht hilfsbereit - gleichgültig - eher hilfsbereit - hilfsbereit).

nicht das es bei uns beiden so ist, je länger sie reden unso weniger verstehen sie sich.

gruß
dutchi

Gaube ich nicht, brauch als Statistik-noob manchmal nur etwas Zeit um es zu verstehen

[dutchie]

hallo

für 5 Kathegorien braucht du mindestens 4 dichotome
dann gibt die summe 0 1 2 3 4

oder ein item mit 5 stufen 1-2-3-4-5

jetzt haben die Vp überhaupt den Platz sich auf 5 Kathegorien aufzuteilen

gruß
dutchie

[Blob123]

hallo

für 5 Kathegorien braucht du mindestens 4 dichotome
dann gibt die summe 0 1 2 3 4

oder ein item mit 5 stufen 1-2-3-4-5

jetzt haben die Vp überhaupt den Platz sich auf 5 Kathegorien aufzuteilen

gruß
dutchie

Aktuell habe ich 3 Fragen ausgewählt die ich alle dichotomisiert habe, also habe ich 3 x 2 = 6 dichotome, passt eh oder?

Trotzdem muss ich zugeben verstehe ich nicht wirklich, wie ich das machen soll… Zum Verzweifeln.

[dutchie]

hallo

hast du jetzt 6 items oder drei?
was ist den 3x2?
jeder gibt pro item doch nur eine Antwort ab, da kommst du doch nie auf 6

Item:
Spenden sie Geld? Ja --- Nein ....
oder hast du
Spenden sie Geld? ja ---- nein
+
Spenden sie kein Geld? ja ----- nein

wenn du dichotomisierst reduzierst du das Antwortformat auf zwei Antwortmöglichkeiten.
Z.B. wie heist die Hauptstadt von Frankreich?
Paris ______(platz zu ankreuzen)
Rom_______(platz zum ankreuzen)

[Blob123]

hallo

hast du jetzt 6 items oder drei?
was ist den 3x2?
jeder gibt pro item doch nur eine Antwort ab, da kommst du doch nie auf 6

Item:
Spenden sie Geld? Ja --- Nein ....
oder hast du
Spenden sie Geld? ja ---- nein
+
Spenden sie kein Geld? ja ----- nein

wenn du dichotomisierst reduzierst du das Antwortformat auf zwei Antwortmöglichkeiten.
Z.B. wie heist die Hauptstadt von Frankreich?
Paris ______(platz zu ankreuzen)
Rom_______(platz zum ankreuzen)

Nein, drei Items, aber jeweils zwei Antwortmöglichkeiten nach der dichotomisierung, daher dachte ich 3 x 2

Das heißt eigentlich was ich bis jetzt gemacht habe passt eh, dann komme ich zurück zu meiner ursprünglichen Frage, und frage dich, wie ich das jetzt aufteilen könnte von gar nicht bis sehr hilfsbereit auf irgendeiner Skala bzw. in irgendwelchen "Gruppen"?

[dutchie]

ok, und damt kommst du nach der summation auf drei unterschiedliche werte 0 1 2 3

Item 1: Spenden sie Geld? ja nein....
Item2: tragen der nachbarin die Tüten in den fünften Stock? ja nein....

wenn jetzt einer zweimal mit ja antwortet, ist er hilfsbereiter als jemand mit einen ja, der nur Geld spendet...
also 2 hilfsbereiter als 1.. ist das intervall oder ordinalniveau?.. ist er hilfsbereiter (ordinal) oder um 1 hilfsbereiter (Abstand =1 intervallnieau)?

dabei gibts aber probleme ...
VP1 sagt ja bei Item1 und nein bei 2
VP2 sagt ja bei item2 und nein bei 1
haben beide dieselbe Hilfsbereitschaft?
dabei ist die sog Schwierigkeit der Items relevant, das wird beachtet wenn man Skalen konstruiert..

[Blob123]

ok, und damt kommst du nach der summation auf drei unterschiedliche werte 0 1 2 3

Item 1: Spenden sie Geld? ja nein....
Item2: tragen der nachbarin die Tüten in den fünften Stock? ja nein....

wenn jetzt einer zweimal mit ja antwortet, ist er hilfsbereiter als jemand mit einen ja, der nur Geld spendet...
also 2 hilfsbereiter als 1.. ist das intervall oder ordinalniveau?.. ist er hilfsbereiter (ordinal) oder um 1 hilfsbereiter (Abstand =1 intervallnieau)?

dabei gibts aber probleme ...
VP1 sagt ja bei Item1 und nein bei 2
VP2 sagt ja bei item2 und nein bei 1
haben beide dieselbe Hilfsbereitschaft?
dabei ist die sog Schwierigkeit der Items relevant, das wird beachtet wenn man Skalen konstruiert..

Oh Mann, das heißt ich habe es die ganze Zeit schon fertig gehabt, nur ich wusste es nicht Ich wusste nicht, dass diese Werte von meinem Score so berechnet werden und für den Grad an Hilfsbereitschaft gelten. Ergibt jetzt aber Sinn…

Jetzt noch eine Frage:

Ich hatte ja drei Items, aber es kommen vier Werte. Wieso? Wofür steht das 0? Ich würde das in dem Fall gerne auf 3 Möglichkeiten zusammenfassen, statt 5: Nicht hilfsbereit, Gleichgültig, und Hilfsbereit. Das wären dann 1, 2 und 3. Was mach ich aber mit der 0? Die erscheint in allen Grafiken…

[dutchie]

0 = kein ja = 3 mal nein ---> keine hilfsbereitschaft
1 = irgendwo ein ja .....und zwei nein
2 = irgendwo zwei ja ... plus ein nein
3 = drei ja maximal möglicher score an hilfsbereitschaft

gruß
dutchie

[Blob123]

0 = kein ja = 3 mal nein ---> keine hilfsbereitschaft
1 = irgendwo ein ja .....und zwei nein
2 = irgendwo zwei ja ... plus ein nein
3 = drei ja maximal möglicher score an hilfsbereitschaft

gruß
dutchie

Ergibt wieder einmal Sinn Danke dutchie!

[dutchie]

sehr schön, dann kann ich ja jetzt ruhig schlafen
bis morgen

gruß
dutchie

[Blob123]

sehr schön, dann kann ich ja jetzt ruhig schlafen
bis morgen

gruß
dutchie

Haha, dann bin ich ebenfalls beruhigt, dass ich nicht für potenzielle Schlafstörungen schuld bin