Formulierung Regressionshypothese

[LindaDi]

Hallo Zusammen,
ich habe eine kurze Frage zur Regressionsanalyse und Hypothesenformulierung.
Und zwar habe ich folgende Hypothese aufgestellt: "Je höher die wahrgenommene Glaubwürdigkeit der Person, desto positiver die Einstellung gegenüber der Marke (die diese Person bewirbt)". Beide Variablen sind metrisch skaliert.
Ich möchte quasi prüfen, ob die Glaubwürdigkeit die Einstellung zur Marke beinflusst/vorhersagt.
Ist diese Hypothese überhaupt für eine Regression geeignet oder nur für eine Korrelation? Müsste ich sie umformulieren für eine Regression?
Ich bin etwas verwirrt, weil ich solche Hypothese mit "umso...,desto..." sonst mit Korrelationen geprüft habe. Aber dieses mal vermute ich ja eine bestimmte Richtung, nämlich das Glaubwürdigkeit die Einstellung erklärt.

Ich danke euch und liebe Grüße,
Linda

[dutchie]

hallo LindaDi

das b Gewicht der Regession hat ein Vorzeichen...
ist b positiv, dann je größer x desto größer y
ist b negativ, dann je größer x desto kleine y (oder ungekehrt)
die interpretation der richtung untertscheidet sich demnach nicht
zwischen Korrelation und Regression.

gruß
dutchie

[LindaDi]

Super, danke für die Antwort. Ich habe jetzt eine einfache lineare Regression gerechnet, verstehe jedoch trotz Recherche nicht so ganz wie ich das Ergebnis interpretieren soll.
In der Tabelle 'Modellzusammenfassung' habe ich ein R-Quadrat von ,066.
Die ANOVA-Tabelle enthält folgendes: (F(1, 236) = 16,652, p = .000).
Und in der Tabelle der Koeffizienten hab ich beim Prädiktor ein RegressionskoeffizientenB mit dem Wert .301 (p = .000).

Meine Hypothese lautete wie oben geschrieben "Je höher die wahrgenommene Glaubwürdigkeit, desto positiver die Einstellung gegenüber der Marke".

Den Daten nach würde ich sagen, dass die Hypothese bestätigt werden kann (b = .301, p = .000) und die Glaubwürdigkeit einen signifikanten Effekt auf die Einstellung gegenüber der Marke hat.Insgesamt können aber nur 6,6% der Varianz der Einstellung zur Marke durch die Glaubwürdigkeit erklärt werden. 94,4% der Varianz sind nicht durch die wahrgenommene Glaubwürdigkeit erklärbar. Insgesamt zeigt das Modell jedoch, dass mit Zunahme der Glaubwürdigkeit auch die Einstellung gegenüber der Marke positiver ausfällt und es tatsächlichen einen gerichteten positiven Zusammenhang zwischen wahrgenommener Glaubwürdigkeit und Einstellung zur Marke gibt.
Liege ich mit der Interpretation der Daten richtig?

[dutchie]

hallo lindaDI

nicht p=.000 sondern p<.000
sonst ok
und in der Arbeit nätürlich keine Ausdrücke (Füllwörter) wie "tatsächlich" verwenden.

gruß
dutchie

[LindaDi]

Vielen Dank @dutchi! Du bist eine große Hilfe!