1) In meiner Masterarbeit untersuche ich den Zusammenhang zwischen Essstörungssymptomen (Unabhängige Variable = EDI-Wert) und Wortbewertung (= Abhängige Variable). Es gibt die Wörter in zwei Sprachen (Deutsch und Englisch) und in zwei Qualitäten (positiv und negativ). Außerdem spielt das Umfeld, in dem Englisch verwendet wird eine Rolle (sozial vs. beruflich) und das Geschlecht (weibl. vs. männl.).
Ich vermute, dass es zwischen den beiden Sprachen keinen Unterschied im Zusammenhang zwischen EDI-Wert und Wortbewertung gibt, wenn Englisch im sozialen Umfeld gesprochen wird. Geschlechterunterschiede sind in der Wortverarbeitung auch öfter mal vorhanden, deshalb schaue ich mir da auch Männer vs. Frauen an.
Meine Frage ist jetzt, ob ich da eine ANCOVA mit Messwiederholung rechne, in die EDI-Wert als unabh. Variable, Wortbewertung als abhängige Variable und Sprache, Umfeld und Geschlecht als Kovariaten eingehen. Oder ob da eine MANCOVA mit Messwh. besser wäre und eine oder mehrere dieser ,,Kovariaten" eigentlich anders (z.B. als unabh. Variablen) in die Berechnung eingehen sollten.
2) Die EDI-Werte der Versuchspersonen möchte ich dichotomisieren. Der EDI-Wert (z.B. erreichte Punkte im Fragebogen 25) hat für Frauen und Männer unterschiedliche Bedeutung (eine Frau mit Wert 25 wäre z.B. unauffällig im Vergleich zur Frauenbevölkerung/Normstichprobe und ein Mann mit dem gleichen Wert bereits ziemlich auffällig im Vegleich zur Männerbevölkerung/Männernormstichprobe). Deshalb frage ich mich, ob ich nach dem Median aller meiner Versuchspersonen dichotomisieren sollte oder die Frauen nach dem Median der Frauen zuerst und die Männer nach dem Median der Männer.
Bin über jeden Tipp dankbar!
