Guten Abend,
Ich versuche derzeit die statistischen Hypothesen meiner Analyse aufzustellen. Ich habe ein 2x2-Design und als AV Differenzvariablen (bestehen aus Messzeitpunkten und der AV).
Nun wollte ich die Nullhypothese aufstellen:
H0: u1= u2
H1: u1 ungleich u2
Wenn ich jetzt aber gerichtete Hypothesen habe, müsste ich doch größer kleiner Zeichen eigentlich nutzen oder?
Und meine Dozentin meinte kurz was von „signifikant von null verschieden“, aber ich dachte nicht dass das die statistischen Hypothesen für eine Anova ist, da ich ja eigentlich damit die Unterschiede und keinen Zusammenhang teste oder irre ich mich und ich kann auch diese Hypothese aufstellen?
Sind natürlich jetzt Anfänger-Fragen…
Ganz liebe Grüße
Sophie
Statistische Hypothesen: zweifaktorielle Anova
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Re: Statistische Hypothesen: zweifaktorielle Anova
Hallo Sophie123,
H0: der Unterschied = 0, d = 0
H0: der Zusammenhang = 0, r = 0
Die ANOVA , mit F testet nur zweiseitig!
Weil Varianzen immer positiv sind, wenn die UV aber nur zwei Stufen hat
kann man sich das auch einseitig denken, wie beim t Test.
Es ist eine gute Frage, ob man bei einer einseitigen "Vorhersage"
"Wunschrichtung" auch einseitig testen muss, kann, darf!!!
Würde man einseitig testen könnte man nie "nachweisen", dass
die Empirie der eigenen Vorstellung sig. widerspricht, das ist ein Problem.
Man könnte z.B. feststellen eine Therapie nicht einzusetzen,
aber nicht ob eine Therapie sig. schadet.
Also die Formulierung der Hypos und das Testen können sich unterscheiden.
Man kann die Hypos für die Tests zweiseitig formulieren, dann hinzufügen
man erwartet die Richtung so und so. Aber man testet zweiseitig!
und interpretiert dann die Richtung.
vorher abklären.
gruß
dutchie
Das betrifft sowohl Unterschied- wie Zusammenhangshypothese,
H0: der Unterschied = 0, d = 0
H0: der Zusammenhang = 0, r = 0
Die ANOVA , mit F testet nur zweiseitig!
Weil Varianzen immer positiv sind, wenn die UV aber nur zwei Stufen hat
kann man sich das auch einseitig denken, wie beim t Test.
Es ist eine gute Frage, ob man bei einer einseitigen "Vorhersage"
"Wunschrichtung" auch einseitig testen muss, kann, darf!!!
Würde man einseitig testen könnte man nie "nachweisen", dass
die Empirie der eigenen Vorstellung sig. widerspricht, das ist ein Problem.
Man könnte z.B. feststellen eine Therapie nicht einzusetzen,
aber nicht ob eine Therapie sig. schadet.
Also die Formulierung der Hypos und das Testen können sich unterscheiden.
Man kann die Hypos für die Tests zweiseitig formulieren, dann hinzufügen
man erwartet die Richtung so und so. Aber man testet zweiseitig!
und interpretiert dann die Richtung.
Na ja, Hypos formulieren ist schon heikel, wenn der Draht zur Betreuung gut,
vorher abklären.
gruß
dutchie