Ich habe noch eine Frage, ich komme bei dem Problem nicht weiter oder habe einen totalen Denkfehler!
Folgendes Problem:
Habe eine Stichprobe von über 200 Personen.
Ich habe folgende gerichtete Hypothese:
Personen, die im Homeoffice arbeiten haben mehr Schmerzen als Personen, die nicht im Homeoffice arbeiten.
Ich habe die Schmerzen in 10 verschiedenen Regionen abgefragt, wobei es je Region immer 5 Antwortkategorien gibt, also z.B. 1 = nie, 2 = an 1-8 Tagen etc..., die AV "Schmerz" ist definitiv ordinalskaliert.
Ich kann also nicht den t-Test für unabhängige Stichproben machen, sondern den Mann-Whitney.
Dafür habe ich mittels Kolmogorov-Smirnov die Verteilung geprüft mit dem Ergebnis, dass nur in einem der 10 Bereiche (Rücken) die Verteilung gleich war, für die anderen 9 war sie nicht gleich.
Jetzt habe ich trotzdem (Ich hoffe, das darf man?) für alle 10 Bereiche einen MWU-Test gemacht. Das Ergebnis der Rangverteilung und das vom eigentlichen MWU-Test habe ich hier angehängt.
Wenn ich das richtig gelesen habe, werden dann im eigentlichen MWU für den einen Bereich (in der Graphik der Rangverteilung grau markiert) Mediane der Verteilung verglichen, für die anderen wird die gesamte Verteilung verglichen. Soweit richtig?
In 7 von 10 Bereichen (orange markiert) sind ja die mittleren Ränge (der Schmerzen) bei denen höher, die KEINE Erfahrung mit Homeoffice haben. Und nur in 3 Bereichen sind die mittleren Ränge bei der anderen Gruppe höher. Das wäre zwar angesichts der Richtung meiner Hypothese ein unerwartetes Ergebnis, aber egal. Die Richtung der Hypothese ergibt sich aus meinem theoretischen Hintergrund und die werde ich natürlich nur wegen eines unerwarteten Ergebnisses nicht ändern.
Kann ich das aus der Graphik so formulieren? Der MWU testet dann, ob die Unterschiede signifikant sind, also nicht zufällig bedingt?
Oder leite ich meine Ergebnisse und Aussagen über die Hypothese nur aus dem MWU-Test ab?
Welcher Signifikanzwert ist hier der auszuwählende? Asympt 2-seitig, exakt 2 oder exakt 1? Nach meinem Verständnis müsste es exakt Sig1 sein, oder? Hängt der Signifikanzwert, den ich wähle von der Größe der Stichprobe ab? Oder etwa davon, ob meine Hypothese gerichtet oder ungerichtet ist??? Wenn ja, wäre das bei den drei grün markierten der Fall, oder? Da p<0,05?
Kann ich mit dem MWU Test nur sagen, OB sich die Gruppen unterscheiden? Oder ist das von meiner gerichteten Hypothese abhängig? Glaube, ich habe hier einen Denkfehler! Wenn ich nur sagen kann, OB es einen Unterschied gibt, macht doch meine Hypothese keinen Sinn?!
Falls mir jemand weiterhelfen kann (auch gern per Videocall), wäre ich euch sehr verbunden. Da ich wir ihr seht EINIGE Fragen habe, wäre mir persönlich ein Videocall lieber, das geht schneller als zu schreiben. Würde zur Not auch dafür zahlen. LG
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Hilfe bei Ergebnissen von MW-U-Test im Zusammenhang mit Hypothesen
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Re: Hilfe bei Ergebnissen von MW-U-Test im Zusammenhang mit Hypothesen
Hallo
wenn wie oben, dann ja.
du kannst die AV unter mehreren Aspekten analysieren
ich würde mit nominal beginnen.
substanzell ändern würde.
gruß
dutchie
kommt darauf an wie du das kodierst!!
wenn wie oben, dann ja.
du kannst die AV unter mehreren Aspekten analysieren
ich würde mit nominal beginnen.
das klappt nicht auf Ordinalniveau, da eine monotone Transformation die Verteilung
substanzell ändern würde.
gruß
dutchie