Übungseffekte bei abwechselnder Abfolge der Parallelformen

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barilla?
Beiträge: 5
Registriert: 24.04.2023, 16:43

Übungseffekte bei abwechselnder Abfolge der Parallelformen

Beitrag von barilla? »

Ich habe zwei Parallelformen durchgeführt. (A und B)
Diese habe ich in der Abfolge immer abgewechselt. (Abfolge: zuerst A = 1, zuerst B = 2)

Nun möchte ich die Ergebnisse auf Übungseffekte hin untersuchen. Also ist die Parallelform, die als zweites durchgeführt wurde besser?

Ich habe das schon mit t-Tests mit verbunden Stichproben versucht und komme auf signifikante mittlere Effekte.
A zuerst t(144) = 6.79, p < .001; d = .56
B zuerst t(139) = 5.27, p < .001; d = .45

Allerdings würde ich, um die Alphafehler-Kummulierung zu vermeiden, lieber eine mixed ANOVA mit Messwiederholung durchführen.
Ich habe die beiden Messwerte (winsorized) als Faktoren und die Abfolge als Zwischensubjektfaktoren eingegeben. Nun bräuchte ich etwas Unterstützung bei der Interpretation der Ergebnisse.
Levene-Test und Box-Test wurden nicht signifikant. Also sind die Voraussetzungen soweit gegeben.

Die Interaktion Benennungszeit und Abfolge wurden signifikant F(1) = 68.686, p < .001, η² = .20

Die Benennungszeiten selbst wurden nicht signifikant (p > .05)

Ist das soweit schon ausreichend, um von signifikanten Übungseffekten zu sprechen, oder fehlt bei meinen Angaben noch etwas?

Oder soll ich einfach bei den t-Tests bleiben?

Ich wäre sehr dankbar über eine Rückmeldung zum korrekten Vorgehen!
dutchie
Beiträge: 2731
Registriert: 01.02.2018, 10:45

Re: Übungseffekte bei abwechselnder Abfolge der Parallelformen

Beitrag von dutchie »

huhu,
cross over Versuchsplan.

Erstmal würde ich mich nicht um Alpha Dingens nicht kümmern,
weil ja ganz klar ist was rauskommen soll.

Ich denk mal dein Datenschema sieht so aus:

https://ibb.co/QFbPwBj

Ich glaube, du wirst beides brauchen t Tests und ANOVA,
nur versteh ich was nicht.

Wenn beide t Test sig. sind,
also der Vergleich blau mit rot, Methode A vor B mit t(144) = 6.79, p < .001; d = .56
und der Vergleich gelb mit grün , Methode B vor A mit t(139) = 5.27, p < .001; d = .45

Warum wird dann die Benennzeit in der ANOVA, also der Vergleich von m1 mit m2 nicht sig
(marginale Mittelwerte), widerspricht sich das nicht?

Die Interaktion testet keine Übungseffekt sondern eher die Abfolge,
profitiert B mehr von A oder A mehr von B.

gruß
dutchie
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