Guten Abend liebe Forengemeinde,
nachdem ich nun schon eine Weile hier mitgelesen habe, möchte ich nun einmal mein Glück probieren und euch um Unterstützung bitten. Da es sich für mich bei der Anwendung der Clusteranalyse um komplettes Neuland handelt, wäre ich für eine kurze Einschätzung hinsichtlich der grundsätzlichen Sinnhaftigkeit der folgenden gewählten Vorgehensweise dankbar.
Ich betreibe aktuell eine explorative Forschung hinsichtlich der folgenden Zielsetzung:
Es werden Unternehmen in Bezug auf die Erprobung und Nutzung einer neuen Technik untersucht. Dabei wird darauf abgezielt, die verschiedenen Positionen der Unternehmen diesbezüglich zu analysieren und eine entsprechende Einordnung vorzunehmen. In einem weiteren Schritt soll untersucht werden, ob bzw. inwiefern die jeweiligen Geschäftsmodelle bzw. die strategische Ausrichtung sich auf die bisherig umgesetzte und geplante Erprobung der neuen Technik auswirken.
Es ergeben sich zwei Fragestellungen:
I. Wie positionieren sich die untersuchten Unternehmen bzgl. der neuen Technik?
II. Wie wirken sich das Geschäftsmodell und die strategische Ausrichtung auf die jeweiligen Aktivitäten aus?
Um nach der Datenerhebung eine Clusteranalyse vornehmen zu können, wurden die erhobenen numerischen und alphanumerischen Daten unter Inbezugnahme eines - auf Basis der Fragen "I." und "II." - erstellten Fragenkatalogs auf ein nominales Skalenniveau übertragen (--> Nominalskala | binäre/dichotome Variable: 0 = nein, 1 = ja).
Sämtliche im Voraus abgefragte Aktivitätsmerkmale bauen dabei aufeinander auf, was wiederum heißt, dass ein Forschungssubjekt, bei dem alle Fragen mit „ja“ beantwortet werden können, sich in der Theorie außerordentlich und nach den erhobenen Daten „vollumfänglich“ mit dem Thema auseinandersetzt und vice versa.
Zur Beantwortung der zweiten Frage erfolgt ein bedingtes Clustern von „n“ nach den jeweiligen Geschäftsmodellen und ggf. weiteren Strategiekennzahlen, sodass im Anschluss die verschiedenen Ergebnisse übereinandergelegt und Rückschlüsse gezogen werden können.
Da ich aktuell ein wenig an mir selbst am Zweifeln bin, wäre meine Frage, ob das Vorgehen als sinnhaft einzustufen ist?
Ich bedanke mich für eure Kommentare!
Clusteranalyse (SPSS)
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- Registriert: 01.02.2018, 10:45
Re: Clusteranalyse (SPSS)
Hallo,
schwer einzuschätzen, da ich den verwendeten Fragebogen nicht kenne.
deshalb nur mal ein paar Gedanken...
Warum sich auf Clusteranalyse beschränken,
was wenn es gar keine klaren Cluster gibt?
Geschäftsmodell, Strategiekennzahlen, usw. das sind doch
"Wirkt Variablen" (unabhängige Variablen) mit Einfuß auf das Erhobene,
da nutzt Clusteranalyse gar nichts, ..bedingt clustern...? ...übereinanderlegen?
Numerische Information vernichten durch Dichotomisierung, wozu..?
z.B.
1.80 m --> groß ja
1.69 m --> groß nein
Wenn der Fragebogen selbst konstruiert ist, ohne klares Bild von der späteren Auswertung,
ist das oft problematisch, weil man muss den Fragebogen auf eine, z.B. Clusteranalyse,
hin gestalten, mit Blick darauf was diese Analyse für Daten braucht...
Je "raffinierter" ein Fragebogen erscheint, z.B. über Filter und Weichen,
gruß
dutchie
schwer einzuschätzen, da ich den verwendeten Fragebogen nicht kenne.
deshalb nur mal ein paar Gedanken...
Warum sich auf Clusteranalyse beschränken,
was wenn es gar keine klaren Cluster gibt?
Geschäftsmodell, Strategiekennzahlen, usw. das sind doch
"Wirkt Variablen" (unabhängige Variablen) mit Einfuß auf das Erhobene,
da nutzt Clusteranalyse gar nichts, ..bedingt clustern...? ...übereinanderlegen?
Numerische Information vernichten durch Dichotomisierung, wozu..?
z.B.
1.80 m --> groß ja
1.69 m --> groß nein
Wenn der Fragebogen selbst konstruiert ist, ohne klares Bild von der späteren Auswertung,
ist das oft problematisch, weil man muss den Fragebogen auf eine, z.B. Clusteranalyse,
hin gestalten, mit Blick darauf was diese Analyse für Daten braucht...
Je "raffinierter" ein Fragebogen erscheint, z.B. über Filter und Weichen,
??, desto unklarer, verworrener die mögliche Auswertung!
gruß
dutchie