Mehrzeilige Fälle

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tobman
Beiträge: 3
Registriert: 19.03.2008, 11:55

Mehrzeilige Fälle

Beitrag von tobman »

Hallo,

ich schlage mich gerade mit folgender Sache herum. Würde mich über jegliche Idee das anzugehen freuen!

Ich habe einen Datensatz mit ca. 10,000 Fällen. Diese sind als folgende Kombination eindeutig bestimmt:

ArtikelID Preis Anbieter

Für jede ArtikelID gibt es jedoch 10 Anbieter und damit auch 10 Preise. Ein Fall besteht sozusagen aus 10 Zeilen.

Ich habe nun eine ganze Reihe von anderen Variablen pro Zeile und möchte nun herausfinden, inwiefern diese Variablen einen Einfluss auf den Preis eines Anbieters haben.

Nehme ich nur eine ArtikelID ist das ganze mit einem Univariaten Modell relativ simpel. Ich definiere den Preis als abhängige Variable und die anderen Variablen als Kovariaten. Ich habe dann aber nur einen Artikel mit 10 Fällen analysiert - das ist nicht viel.

Nun habe ich aber ca. 1000 ArtikelID's und möchte das Univariate Modell auf all diese ausdehnen. Nehme ich alle 10,000 Zeilen und definiere das Modell wie zuvor kommt natürlich Blödsinn raus, da SPSS nicht erkennt, dass jeweils 10 Zeilen zu einer ArtikelID zusammengehören...

Any ideas?

Viele Grüße,
Tobman
guido
Moderator
Beiträge: 304
Registriert: 17.01.2006, 19:20

Beitrag von guido »

Warum kodierst Du nicht so, dass eine Artikel-ID genau einem Fall entspricht? Anbieter und Preis wären dann Variablen... (Anbieter1, Preis1, Anbieter2, Preis2...)

Wenn nicht anderes dagegenspricht, würde man es vermutlich so korrekt kodieren, auch wenn es auf den ersten Blick umständlich/unübersichtlich wirkt...
tobman
Beiträge: 3
Registriert: 19.03.2008, 11:55

Beitrag von tobman »

Hallo,

Danke für den Input! Das hatte ich ursprünglich auch so.

Dann ist ein Fall eine Aritkel ID und hat dann 10 weitere Variablen für Preis und 10 weitere Variablen für Anbieter (genauso wie Du beschrieben hast).

Nur - wie mach ich dann mein Univariates Modell? Es gibt dann ja nicht mehr eine Variable Preis sondern gleich 10 und auch jeweils 10 Variablen die für die Kovariaten, die in Frage kommen würden...

Viele Grüße,
tobman
guido
Moderator
Beiträge: 304
Registriert: 17.01.2006, 19:20

Beitrag von guido »

Also zum univariaten Modell kann ich leider nur wenig sagen, habe hier keine Erfahrungen...

Ein paar Stichpunkte, die mir generell einfallen:

Du hast ja nun jeden Preis eines Anbieters als seperate Variable (anders als vorher) -> Für Zusammenhänge kämen damit auch Verfahren wie Korrelation oder auch mutltivariate Verfahren etc. in Frage

Macht es ggf. methodisch Sinn einen Mittelwert über die Preise zu bilden und mit dieser neuen Variablen zu rechnen? Damit sollte dann auch das von Dir gennante Modell klappen. Über Fälle ausschließen, etc. kannst Du auch Durchschnittspreise über eine bestimmte Auswahl an Artikeln bilden...

Das fällt mir jetzt dazu ein... evtl. meldet sich aber auch nochmal jemand anderes zu Wort.
tobman
Beiträge: 3
Registriert: 19.03.2008, 11:55

Beitrag von tobman »

Mittelwerte sind leider keine Alternative, da es auf die einzelnen Preise pro ArtikelID ankommt.

Deswegen tu ich mir auch mit Korrelationen schwer. Die Korrelation würde nämlich bei dieser Anordnung nicht zwischen den Fällen, sondern innerhalb eines Falles stattfinden...

Aber Danke - mal sehen, vielleicht noch jemandem was ein!
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