Forschungsdesign Klausuraufgabe

Fragen und Diskussionen rund um die Statistik und deren Anwendung.
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Hansi
Beiträge: 7
Registriert: 25.05.2006, 12:40

Forschungsdesign Klausuraufgabe

Beitrag von Hansi »

Hallo,

ich habe eine Frage zu einer Klausuraufgabe. In der Anlage zu dieser Aufgabe war nur eine Tabelle, wo man, sofern man sie brauchte, fiktive Werte eintragen konnte, um damit in den Fragen zu agumentieren.
Das Szenario:

Sie betreiben einen Partyservice und richten Partys in Privatwohnungen, aber auch Gemeindesälen, Vereinshäuser, Universitätsaulen, ect. aus.
Dabei berechnen sie pro Personen einen pauschalen Festpreis für das jeweilige Angebot, der Getränke, Geschirr, Besteck, Dekoration sowie die Bedienung enthält.

Nicht verzehrte Speisen und Getränke in offenen Flaschen werden vernichtet, ebenso Teile der Dekoration (Blumen); ungeöffnete Getränkebehälter, Geschirr und Besteck werden ohne Erstattung wieder mitgenommen, soweit sie noch auffindbar und nicht beschädigt sind.

Der Verdacht:

In Privatwohnungen von Auftraggebern werden eher Gewinne gemacht als in den Fällen, in denen die Party in gemieteten (fremden) Räumen stattfindet.

Frage(n):

Welche Daten müssen bereitgestellt werden, um die Hypothese zu erhärten oder zu wiederlegen?

Falls der Verdacht sich erhärten lässt: Was könnte die Ursache dafür sein, dass der Service in Privatwohnungen profitabler ist als in Fremdräumen?

Wie lässt sich eine Vermutung über eine Ursache bestätigen oder wiederlegen?



Also zur zweiten Frage habe ich mir überlegt, dass in Privatwohnungen die Partys meistens etwas gesitteter zugehen als in gemieteten Räumen und im allgemeinen etwas kleiner sind. Auf kleinen Partys, ist die Hemmschwelle wesentlich größer Besteck oder Geschirr zu stehlen oder zu beschädigen. Zudem ist das Phänomen der "halbvolle-Gläser-stehenlasser" auf kleinen Partys längst nicht so verbreitet wie auf großen Partys.

In gemieteten Räumen finden meistens größere Veranstaltungen wie "runde" Geburtstage statt, bei denen i.d.R. mehr Alkohol getrunken wird als auf kleinen Partys und dementsprechend auch leichter mal der eine oder andere Teller oder Glas kaputt geht.
Zudem treten bei größeren Veranstaltungen oftmals uneingeladene oder unerwartete Gäste auf, die dann natürlich auch essen und trinken, aber nicht bezahlt haben. Außerdem ist ab einer gewissen Personenzahl die genaue Anzahl an Personen nicht mehr zu überblicken.

Was haltet ihr davon? Wie würdet ihr Frage 1 und 3 angehen und welche Methoden benutzen?

Beste Grüße, Dank im Voraus,

Hansi
guido
Moderator
Beiträge: 304
Registriert: 17.01.2006, 19:20

Beitrag von guido »

Wenns relativ simpel sein darf:

Durchschnittlicher Gewinn pro Person. (ermittelt über einen bestimmten Zeitraum wie z.B. ein Jahr).

Code: Alles auswählen

(Einnahmen-Ausgaben)/Anzahl d. Personen
Damit kannst Du dann einen Mittelwertvergelich (t-Test) für unabhängige Stichproben durchführen.

Zu 2: Keinen Schimmer (wer denkt sich eigentlich sowas aus).

Zu 3: Wenn Du z.B. annimmst, dass beim Geschäftessen immer die Blumen verschwinden könntest du die Anzahl oder die Kosten der verschwundenen Blumen (halbleeren Gläser) übers Jahr mitteln und auch hier wieder einen Mittelwertvergleich durchführen.
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