Hallo,
ich habe eine SPSS-Datenbank zur Häufigkeit verschiedenen seltenen Krankheiten aufgestellt. mein Patientenkollektiv umfasst ca. 5000 Patienten. Nun sind inzidenzen in Fälle/100.000 angegeben.
Ich beginne grade mit der Auswertung der erhobenen Daten und schon fängt die Unsicherheit an:
1) Kann ich meine Zahlen einfach mit 20 multiplizieren?
2) Wie finde ich heraus, ob meine Zahlen signifikant von der bisherigen Literatur abweichen?
Vielen Dank für hilfreiche Antworten,
Rolf
Izidenz und eigene Zahlen- Wie vergleichbar?
-
- Beiträge: 1
- Registriert: 15.05.2008, 13:57
-
- Beiträge: 818
- Registriert: 26.09.2006, 14:52
hallo
um die fälle zu vergleichen müssen sie standardisiert werden (--> ob das pro 100 (%) oder pro 100000 ist spielt m.M. keine rolle). z-transformation wäre auch eine mögl. standardisierung (mit einbezug der standardabweichung).
mit dem vergleich aus der literatur wäre z.B. ein t-test mit einer stichprobe denkbar.
g.
patrick
um die fälle zu vergleichen müssen sie standardisiert werden (--> ob das pro 100 (%) oder pro 100000 ist spielt m.M. keine rolle). z-transformation wäre auch eine mögl. standardisierung (mit einbezug der standardabweichung).
mit dem vergleich aus der literatur wäre z.B. ein t-test mit einer stichprobe denkbar.
g.
patrick
-
- Beiträge: 67
- Registriert: 17.01.2007, 18:15
Hallo Rolf,
ich denke Patrik hat völlig recht wenn er empfiehlt, die Daten erst mal zu standardisieren. Ich würde dir aber statt einem T-Test eine andere Vorgehensweise vorschlagen: Da du wissen möchtest, ob die Anzahl der Krankheiten in deinem Datensatz signifikant von der Anzahl in der Bevölkerung abweicht, kannst du die Signifikanz über einen Chi²-Test durchführen.
Die Inzidenz wird in Fälle pro 100.000 angegeben, berechne jetzt doch, wie viele Fälle du bei deiner Fallzahl haben müsstest. Das ist mit einem einfachen Dreisatz erledigt. Dann berechne den Chi²-Wert, das geht in Excel recht einfach, dazu würde ich SPSS nicht bemühen. Wenn der Chi²-Wert mindestens 3,84 beträgt, hast du eine signifikante Abweichung.
Für den Chi²-Wert wird aber eine erwartete Häufigkeit von mindestens 5 Fällen vorausgesetzt.
Viel Erfolg noch.
ich denke Patrik hat völlig recht wenn er empfiehlt, die Daten erst mal zu standardisieren. Ich würde dir aber statt einem T-Test eine andere Vorgehensweise vorschlagen: Da du wissen möchtest, ob die Anzahl der Krankheiten in deinem Datensatz signifikant von der Anzahl in der Bevölkerung abweicht, kannst du die Signifikanz über einen Chi²-Test durchführen.
Die Inzidenz wird in Fälle pro 100.000 angegeben, berechne jetzt doch, wie viele Fälle du bei deiner Fallzahl haben müsstest. Das ist mit einem einfachen Dreisatz erledigt. Dann berechne den Chi²-Wert, das geht in Excel recht einfach, dazu würde ich SPSS nicht bemühen. Wenn der Chi²-Wert mindestens 3,84 beträgt, hast du eine signifikante Abweichung.
Für den Chi²-Wert wird aber eine erwartete Häufigkeit von mindestens 5 Fällen vorausgesetzt.
Viel Erfolg noch.